Die „Gemeinfreitag“-Idee von Moritz Hoffmann aufgreifend, gibt es freitags, wie in „Wenn schon #Gemeinfreitag dann richtig!“ vorgeschlagen, Gemeinfreies, das ich selbst neu ins Netz befördert habe. Wie ich schon in dem von Mareike König mit mir geführten Interview sagte, sind … Weiterlesen →
Tag: 8. September 2016
Archivalia
UAM des BGH: Blawgs sind nicht wissenschaftlich
by Klaus Graf •
http://pabstblog.de/2016/09/juristische-blogs-dienen-vielleicht-der-anwaltlichen-selbstbefriedigung-aber-jedenfalls-nicht-der-wissenschaft/
Abstrus!
Archivalia
Deutsche Bahn kauft Gottwaldt-Archiv
by Klaus Graf •
http://zkbw.blogspot.de/2016/09/deutsche-bahn-kauft-gottwaldt-archiv.html
Archivalia
EuGH schränkt Linkfreiheit empfindlich ein
by Klaus Graf •
http://the1709blog.blogspot.de/2016/09/the-ipkat-super-breaking-liberal-cjeu.html Deutschsprachige Resonanz bei Rivva. Beispielsweise t3n: „Katastrophe für Blogs“.
Archivalia
Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz online
by Klaus Graf •
In DigiBern, meldet http://blog.digithek.ch/historisch-biographisches-lexikon-der-schweiz-online/
Archivalia
Bibliothek des Ärztlichen Vereins Hamburg
by Klaus Graf •
Die Bibliothek des Ärztlichen Vereins wird zum Ende des kommenden Jahres geschlossen. Hier die – einzige – offizielle Stellungnahme: Delegiertenversammlung für Kooperation Die Delegiertenversammlung der Ärztekammer Hamburg hat beschlossen, das bibliothekarische Angebot für die Hamburger Ärztinnen und Ärzte auf lange … Weiterlesen →
Archivalia
BAMF: Bundesamt digitalisiert Asylakten vollständig
by Klaus Graf •
http://bayrvr.de/2016/09/07/bamf-bundesamt-digitalisiert-asylakten-vollstaendig/
Archivalia
Bibliothek der Odenwaldschule verkauft
by janwieske •
Im Rahmen eines Insolvenzverfahren wurde jüngst die umfangreiche Bibliothek der Odenwaldschule versteigert. Im Gegensatz zum Archiv der Schule, das bereits vor einiger Zeit dem Staatsarchiv Darmstadt übergeben wurde, steht sie damit für die weitere Aufarbeitung des Mißbrauchsskandals wohl nicht mehr … Weiterlesen →
Zeitgeschichte Online
Die „pseudodissidentischen Brummkreisel“ der DDR-„Dissidenz“
by Anja Tack •
Die Ausstellung „Gegenstimmen“ im Berliner Gropius-Bau und ihr sprachliches Begleitprogramm * von Anja Tack * September 2016
Noch bis Ende September 2016 sind im Berliner Martin-Gropius-Bau Kunstwerke zu sehen, die in der DDR entstanden sind. „Gegenstimmen. Kunst in der DDR 1976–1989“ lautet der Titel der Ausstellung, der den räumlichen, zeitlichen und intentionalen Rahmen der ausgestellten Werke absteckt. Christoph Tannert und Eugen Blume tragen die kuratorische Verantwortung für die Ausstellung; unterstützt wurde das Vorhaben durch die Deutsche Gesellschaft e.V.; finanziert haben das beachtliche Großprojekt die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin, der Deutsche Sparkassen- und Giroverband sowie die Bundeszentrale für politische Bildung.
Zeitgeschichte Online
Die „pseudodissidentischen Brummkreisel“ der DDR-„Dissidenz“
by Anja Tack •
Die Ausstellung „Gegenstimmen“ im Berliner Gropius-Bau und ihr sprachliches Begleitprogramm * von Anja Tack * September 2016
Noch bis Ende September 2016 sind im Berliner Martin-Gropius-Bau Kunstwerke zu sehen, die in der DDR entstanden sind. „Gegenstimmen. Kunst in der DDR 1976–1989“ lautet der Titel der Ausstellung, der den räumlichen, zeitlichen und intentionalen Rahmen der ausgestellten Werke absteckt. Christoph Tannert und Eugen Blume tragen die kuratorische Verantwortung für die Ausstellung; unterstützt wurde das Vorhaben durch die Deutsche Gesellschaft e.V.; finanziert haben das beachtliche Großprojekt die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin, der Deutsche Sparkassen- und Giroverband sowie die Bundeszentrale für politische Bildung.
VÖBBLOG
Der Standard: Sigmund-Freud-Museum droht der Kollaps
by JP •
Das Haus in der Berggasse bedarf dringender Sanierung. Ein Konzept gibt es bereits … Der Öffentlichkeit als Museum zugänglich gemacht wurde die Wohnung 1971. Freuds jüngste Tochter Anna erwirkte an dem Standort zudem den Aufbau der weltweit zweitgrößten Bibliothek psychoanalytischer … Weiterlesen →
VÖBBLOG
buchhandel.de schließt mit Ende Jänner 2017
by JP •
Der Börsenverein stellt seine Shop-Plattform Buchhandel.de ein. Die Wirtschaftstochter MVB wird die lange, aber nicht sehr erfolgreiche Geschichte eines vom Verband bereit gestellten Online-Shops mit einem finalen Schnitt beenden: Ende Januar 2017 ist Schluss. … Siehe dazu https://www.buchreport.de/2016/09/06/shop-portal-wird-abgeschaltet-buchhandel-ade/ via http://infobib.de/2016/09/08/buchhandel-de-schliesst-januar-2017/
VÖBBLOG
Europeana pro: Copyright reform: a first look at the Commission’s plans for cultural heritage institutions
by JP •
Nachzulesen unter http://pro.europeana.eu/blogpost/copyright-reform-a-first-look-at-the-commission-s-plans-for-cultural-heritage-institutions
VÖBBLOG
EuGH-Generalanwältin sieht keinen Bedarf für Ausnahme bei E-Books-Mehrwertsteuer
by JP •
Nach Ansicht von Generalanwältin Kokott ist der Ausschluss elektronisch gelieferter digitaler Bücher, Zeitungen und Zeitschriften vom ermäßigten Mehrwertsteuersatz mit dem Gleichbehandlungsgrundsatz vereinbar. EuGH: http://curia.europa.eu/jcms/upload/docs/application/pdf/2016-09/cp160091de.pdf Siehe dazu: http://orf.at/stories/2357221/ http://derstandard.at/2000044073137/E-Books-duerfen-hoeher-besteuert-werden-als-Gedrucktes
Weimar - Wege zur Demokratie
Parole: Frieden!
by Bundesarchiv •
Unser Header zeigt einen Ausschnitt aus einem bekannten Plakat des „Werbedienstes der deutschen sozialistischen Republik“ vom November 1918 (Bundesarchiv, Plak 002-002-014, Grafiker: Alexander M. Cay). Das Plakat ist die Publikation Nr. 1 des Werbedienstes, der sog. „Trommler“. Der vollständige Text … Weiterlesen →
Archivalia
Personalnotstand im Sächsischen Staatsarchiv
by F. Reichert •
mopo24.de/nachrichten/mehr-arbeit-weniger-personal-notstand-in-sachsens-staatsarchiv-158234: „Das Sächsische Staatsarchiv schlägt Alarm. Die Institution mit Häusern in Freiberg, Chemnitz, Leipzig, Dresden und Wermsdorf blutet personell aus.“ Seit 2001 mussten 24 % des Personals abgebaut werden. Derzeit sind 107 Personen im gesamten Verbund beschäftigt, die Zielgröße ist … Weiterlesen →
[gab_log] Geisteswissenschaft als Beruf
Call for Papers: Moralising Commerce in a Globalising World – Multidisciplinary approaches to a history of economic conscience, 1600-1900 [DHI London]
by Max Weber Stiftung •
Deadline: November 15, 2016 International Conference, German Historical Institute London, 22.06.2017 – 24.06.2017 Conveners: Dr. Felix Brahm, German Historical Institute London; Prof. Eve Rosenhaft, University of Liverpool In the twenty-first century, the principles and practices of ethical investment and fair … Weiterlesen →
DDR Museum
Für Sie gelesen: Daniela Münkel: Mauerbau und Staatssicherheit
by DDR Museum - Blog •
Daniela Münkel: Mauerbau und Staatssicherheit, in: APuZ 31-34/2011, http://www.bpb.de/geschichte/deutsche-einheit/deutsche-teilung-deutsche-einheit/52470/mauerbau-und-staatssicherheit?p=all, abgerufen am 24.08.2016.
Pro Heraldica
Die Familienforscher auf dem „KreisKinderKulturFest“
by Timo Kracke •
In diesem Jahr fand das „KreisKinderKulturFest“ am 28.August, bei bestem Wetter in Ganderkesee (Landkreis Oldenburg) unter dem Motto „Märchen der Welt“ statt. Dies habe zum Anlass genommen mit unserem Projekt einmal auf einer Veranstaltung vertreten zu sein. Bei Kindern Interesse an Familienforschung wecken Da das Ziel unserer Teilnahme war, Kinder und Jugendliche anzusprechen um das… Weiter »
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Mittelalter
A converts´ saint? Mary Magdalene and the Hirsau reform movement
by Eva Ferro •
(This is a revised version of a paper given in Leeds at the International Medieval Congress 2015 in session 631) In the second half of the 11th century a new series of office chants for the feast of Mary Magdalene was…
L.I.S.A.
David Hopkins | International Dada: Between Aesthetic and Political Revolution
by L.I.S.A. GERDA HENKEL PORTAL •
International Conference „World-Counter-Revolutions 1917-1920 from a Global Perspective“
The Dada movement (1916-1923) is normally seen as linked to specific locations: Zurich, Berlin, Cologne, Hanover, Paris and New York. Whilst common anti-war and anti-art sentiments are understood as uniting these centers, Dada activity in each location is customarily defined in terms of distinguishing characteristics. Zurich Dada is therefore seen as having an aesthetic tendency (in the direction of abstraction) whilst the Berlin group is considered more politically engaged. This paper seeks to challenge the too-easy separation between aesthetics and politics in accounts of Dada that has been encouraged by the above model. At the same time, it aims to challenge the model of static Dada locations and to promote a dynamic notion of Dada as constituted primarily by the principle of dissemination. The paper will look closely at a series of interactions between key Dada figures in far-flung locations. It will aim to show that magazines, letters or telegrams between these individuals are as much manifestations of Dada as anything else, and that, in line with this fluidity of communication, Dada is pledged to dissolving fixed notions of identity and place, as well as hard-and-fast distinctions between ‘aesthetics’ and ‘politics’. On this reading Dada’s distrust of borders (both geographic and conceptual) may in the end be seen as its most revolutionary impulse.
L.I.S.A.
Das Aufblühen eines Orchideenfachs. Stiftungsprofessur für Ostasiatische Geschichte an der FU Berlin
by L.I.S.A. GERDA HENKEL PORTAL •
40 Jahre – 40 Projekte | Video-Interview mit Jeong-hee Lee-Kalisch
Auf ihrer Jubiläumsseite 40 Jahre – 40 Projekte blickt die Gerda Henkel Stiftung auf die Geschichte des Fachs Ostasiatische Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin zurück. Noch bis Ende der 1990er Jahre hatte das Fach als sogenanntes Orchideenfach in der deutschen Universitätslandschaft einen schweren Stand. 1998 beschloss die Gerda Henkel Stiftung, Fördermittel zur Errichtung eines Lehrstuhls zu bewilligen. Mit Prof. Dr. Jeong-hee Lee-Kalisch wird 2002 die passende Kandidatin gefunden. Fast 15 Jahre später ist das Fach an der Universität aber auch in der Forschungslandschaft fest etabliert. Welche Probleme, aber auch welche Erfolge die Ostasiatische Kunstgeschichte an der FU Berlin durchlebt hat, dazu haben wir Professorin Lee-Kalisch befragt. Der Beitrag ist hier abrufbar.
L.I.S.A.
Das Aufblühen eines Orchideenfachs. Stiftungsprofessur für Ostasiatische Geschicht an der FU Berlin
by L.I.S.A. GERDA HENKEL PORTAL •
40 Jahre – 40 Projekte | Video-Interview mit Jeong-hee Lee-Kalisch
Auf ihrer Jubiläumsseite 40 Jahre – 40 Projekte blickt die Gerda Henkel Stiftung auf die Geschichte des Fachs Ostasiatische Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin zurück. Noch bis Ende der 1990er Jahre hatte das Fach als sogenanntes Orchideenfach in der deutschen Universitätslandschaft einen schweren Stand. 1998 beschloss die Gerda Henkel Stiftung, Fördermittel zur Errichtung eines Lehrstuhls zu bewilligen. Mit Prof. Dr. Jeong-hee Lee-Kalisch wird 2002 die passende Kandidatin gefunden. Fast 15 Jahre später ist das Fach an der Universität aber auch in der Forschungslandschaft fest etabliert. Welche Probleme, aber auch welche Erfolge die Ostasiatische Kunstgeschichte an der FU Berlin durchlebt hat, dazu haben wir Professorin Lee-Kalisch befragt. Der Beitrag ist hier abrufbar.
Medien im Geschichtsunterricht
Hinweis Fortbildung „Was kommt nach den Zeitzeugen?“
by Daniel Bernsen •
Gastbeitrag von Ulrich Eymann, Zeugen der Zeit. Koordinierungsstelle für Zeitzeugengespräche im Unterricht in Rheinland-Pfalz Wenn man Schülerinnen und Schüler dazu befragt, was ihnen aus dem Geschichtsunterricht noch besonders gut in Erinnerung ist, werden häufig – sofern sie stattgefunden haben – Zeitzeugenbesuche genannt. Dies ist ein Indiz dafür, dass die persönliche Begegnung mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen […]
HistoCamp
Ablaufplan histocamp 2016
by Wenzel Seibold •
Liebe Teilnehmer*innen, wir freuen uns, Euch den Ablaufplan für das histocamp 2016 im Mainzer Rathaus vorzustellen: Nach dem gemütlichen Check-in, folgt die Begrüßung und eine Erklärung des Formats. Anschließend startet das histocamp mit einer…
Rheinische Geschichte
Mehr Rheinische Geschichte!
by PD Dr. Alheydis Plassmann •
Die Rheinischen Vierteljahrsblätter sind eine seit 1931 herausgegebene wissenschaftliche Zeitschrift, die jeder Rheinländer kennen sollte. Neben Aufsätzen und Beiträgen zur Landesgeschichte beinhaltet sie Beiträge zur Rheinischen Sprachforschung. Bekannt sind die Vierteljahrsblätter auch für ihren umfangreichen Rezensionsteil, der Neuerscheinungen zum gesamten Rheinland umfasst. Es ist also für jeden etwas dabei. Jetzt ist der 80. Band erschienen und Mehr »
netbib weblog
Buchpreisbindung bei deutschsprachigen Büchern
by jplie •
E-Books unterliegen nun auch der PreisbindungMehr: https://t.co/jPnkacgn3Z
— Staatl. Bibliothek (@_SBND) September 8, 2016
TraFo
„… weil es tatsächlich die Reisen in andere Länder waren, die meine Persönlichkeit geprägt haben“ – 5in10 mit Heidrun Zinecker
by wkrestin •
Heidrun Zinecker ist seit 2008 Professorin am Institut für Politikwissenschaften der Universität Leipzig mit dem Schwerpunkt für Internationale Beziehungen. Ihre Forschungsschwerpunkte reichen inhaltlich von Entwicklungspolitik und -theorien über Friedens-, Konflikt-…
soziologiemagazin
Bleibende Hoffnung für Syrien? Kämpfe um Hegemonie im Krisengebiet (Teil 1) – von Felix Bardorf
by Eva-Maria Bub •
Kaum eine Region steht im derzeitigen Mediendiskurs mehr für Hoffnungs- und Hilflosigkeit als Syrien. Längst scheint die Aufbruchsstimmung des „Arabischen Frühlings“ vergangen und das Land verstrickt in einen undurchsichtigen Krieg mit den verschiedensten Akteuren, die um eine Machtposition in der Region ringen. Eröffnen sich in dem Konflikt…
blog.archiv.ekir.de
Nicht nur Glocken aus Gussstahl
by Uwe Hauth •
Im 1. Weltkrieg mussten sehr viele Kirchengemeinden ihre Kirchenglocken aus Bronze für die Rüstungsindustrie abgeben. Diese wurden dann eingeschmolzen um „Kriegswichtige Güter“ davon anzufertigen. Nach dem Ende des 1. Weltkrieges wurden die noch erhaltenen Bronzeglocken zum Teil an die Kirchengemeinden … Weiterlesen →
blog.archiv.ekir.de
Nicht nur Glocken aus Gussstahl
by Uwe Hauth •
Im 1. Weltkrieg mussten sehr viele Kirchengemeinden ihre Kirchenglocken aus Bronze für die Rüstungsindustrie abgeben. Diese wurden dann eingeschmolzen um „Kriegswichtige Güter“ davon anzufertigen. Nach dem Ende des 1. Weltkrieges wurden die noch erhaltenen Bronzeglocken zum Teil an die Kirchengemeinden … Weiterlesen →
H.R. Lavater
Black catwalk
by Hans Rudolf Lavater •
via zerofocus •
Hiltibold
Krimskrams: Meine Urlaubsliteratur kurz besprochen — Tassilo III.: Behumpst Amazon? — Campus Galli und das akademische Arschgeweih
by Hiltibold aus Graz •
Meine Urlaubsliteratur kurz besprochen
- Odyssee: Ein echter Klassiker aus der Feder des antiken Schriftstellers Homer. Die vorliegende 454 Seiten umfassende Übersetzung stammt von Roland Hampe und wurde erstmals 1979 veröffentlicht. Leider ist sie sprachlich dermaßen angestaubt, dass ich jetzt noch huste. Nichtsdestotrotz wird es bestimmt einige Leser geben, die sich daran erfreuen können, wenn ein Übersetzer versucht, sich möglichst pingelig an den originalen griechischen Hexametern zu orientieren und das Ergebnis in ein ‚antikisierendes‘ Deutsch einwickelt. Ich selbst werde nur bei Bedarf in diesem Buch nachschlagen, anstatt mich von vorne bis hinten durch die anstrengenden Wortkaskaden Hampes zu quälen. Im Übrigen wäre ein etwas umfangreicheres Register schön gewesen. Auch das Fehlen erklärender Endnoten ist bedauerlich; allerdings dürfte sich dieser Umstand positiv auf den Verkaufspreis ausgewirkt haben, der nämlich für ein Reclam-Buch von dieser Stärke relativ günstig ist. | Preis: 7 Euro | Infos bei Amazon
- Anabasis: Der aus einer attischen ‚Ritterfamilie‘ stammende Xenophon schildert in diesem Buch hauptsächlich den abenteuerlichen, von ihm selbst miterlebten Rückzug 10.000 griechischer Söldner nach der Schlacht bei Kunaxa (401 v. Chr). Dabei erfährt der Leser nicht nur einiges über das Heerwesen jener Tage, sondern auch manch Detail aus dem Lebensalltag der damaligen Bewohner Kleinasiens. Die immerhin bereits aus dem Jahr 1958 stammende, 284-seitige, einsprachige Übersetzung von Helmut Vretska liest sich überraschend angenehm; will heißen, es gibt keine ‚archaisch‘ formulierten Endlossätze, wie das mindestens bis in die 1970er bei deutschen Übersetzungen antiker Texte häufig anzutreffen ist. Neben einem ordentlichen Register und einer durchaus nützlichen Landkarte wurden auch viele Endnoten angefügt. | Preis: 7,60 Euro | Infos bei Amazon
- De viris illustribus / Biographien berühmter Männer: Der im 1. Jh. v. Chr. lebende römische Geschichtsschreiber Cornelius Nepos stellte in diesem Werk die Biographien 24 berühmter Männer der Antike zusammen (vor allem Griechen). Dabei handelt es sich um: Miltiades; Themistokles; Aristeides; Lysander; Pausanias; Kimon; Alkibiades; Thrasybulos; Konon; Dion; Iphikrates; Chabrias; Timotheos; Datames; Epaminondas; Pelopidas; Agesilaos; Eumenes; Phokion; De regibus (sehr kurze Anmerkungen zu einigen Monarchen); Timoleon; Hamilkar; Hannibal; M. Porcius Cato; T. Pomponius Atticus. Gekauft habe ich mir das Buch vor allem wegen dem letztgenannten Atticus, über den ich Näheres erfahren wollte, nachdem ich bereits vor einigen Wochen Ciceros Briefe an Atticus gelesen hatte. Die vorliegende zweisprachige Übersetzung stammt aus dem Jahr 1993, ist 456 Seiten lang und liest sich angenehm. Verantwortlich dafür zeichnen Peter Kraft und Felicitas Olef-Kraft | Preis: 11,80 Euro | Infos bei Amazon
- Augustus, Tiberius, Claudius: Suetons z.T. etwas ‚boulevardesk‘ anmutenden Kaiserbiographien (De vita Caesarum) gehören zu den wichtigsten antiken Quellen – vor allem über die frühe Kaiserzeit. Neben der Lebensbeschreibung von Gaius Julius Caesar umfassen sie auch jene von Augustus, Tiberius, Caligula, Claudius, Nero, Galba, Otho, Vitellius, Vespasian, Titus und Domitian. Ich besitze nun alle bisher bei Reclam bisher erschienen, zweisprachigen Übersetzungen dieser Reihe. Im November soll die Biographie Caligulas erscheinen; wann hingegen jene von Galba, Otho und Vitellius veröffentlicht werden ist mir nicht bekannt (ich vermute, man wird sie wegen ihrer Kürze gemeinsam in einem Buch zusammenfassen, so wie es schon bei den drei flavischen Kaisern gehandhabt wurde). Die Kaiserviten sind alle in einem modernen Schreibstil gehalten und stammen von unterschiedlichen Übersetzern. | Preise ca 5-7 Euro | Infos bei Amazon: Augustus, Tiberius, Claudius
- Historien, 7. Buch: Herodots Geschichtswerk umfasst neun Bücher, die den Zeitraum von der mythischen Frühgeschichte Griechenlands bis zu den Perserkriegen bzw. der Regentschaft des persischen Großkönigs Xerxes abdecken (Übersicht). Das gegenständlichen 7. Buch reicht thematisch vom Tod des Perserkönigs Daraios I. bis zur berühmten Schlacht bei den Thermopylen. Reclam hat mit der Veröffentlichung der jeweils ca. 250 Seiten umfassenden, zweisprachigen Bücher bereits 2002 begonnen. Nach sage und schreibe 14 Jahren ist man jedoch gerade einmal beim 7. Teil angelangt. Eventuell resultiert die extreme Trägheit daraus, dass die Übersetzerin Christine Ley-Hutton die Arbeit an den Historien quasi als Nebenbeschäftigung betreibt. Doch zumindest an der Qualität der Arbeit gibt es meiner Ansicht nach nichts zu meckern: Der deutsche Text ist unprätentiös und viele erklärende Endnoten wurden beigefügt. | Preise 7,60 € | Infos bei Amazon
Die Biografie von Tassilo III: Behumpst Amazon?
Die beiden oben abgebildeten Bücher, also die Tassilo-Biografie und „Die Phönizier“, werde ich übrigens im Herbst noch einzeln und ausführlich besprechen.
Campus Galli und das akademische Arschgeweih
Nicht zu Unrecht steht Österreich in dem fragwürdigen Ruf, ein Land von Titel-Verrückten zu sein. Und doch gibt es auch in Deutschland Habitate, in denen man dieser Unsitte hemmungslos frönt. Mit großem Amüsement stellen die Beobachter der Mittelalterbaustelle Campus Galli nämlich schon seit geraumer Zeit fest, dass dessen Geschäftsführer besonders von freundlich gesonnenen Lokalmedien in geradezu inflationärer Weise als „promovierter Archäozoologe“ bezeichnet wird. Für den Inhalt des jeweiligen Artikels besitzt der penetrante Hinweis auf die Promotion freilich überhaupt keine Relevanz. Vielmehr dürfte es sich um ein verkapptes argumentum ad verecundiam (Autoritätsargument) handeln.
Nun schrieb jedoch ein bekannter deutscher Blogger in Bezug auf Akademiker mit Doktorhut, die in ihrem Orchideenfach (z.b. Archäozoologie) keinen Job finden, weil sie sehenden Auges an den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes vorbeistudiert haben:
„Der Doktorgrad ist sowas wie das akademische Arschgeweih geworden: War mal schick, wollte jeder haben. Inzwischen peinlicher Deppenstempel.“
;D
Apropos Campus Galli: Wie dessen Fandom tickt, kann man wieder einmal einer aktuellen Facebook-Diskussion entnehmen. Der Hinweis darauf, dass die Angestellten zu ihrem mittelalterlichen Gewand Turnschuhe tragen, wird mit dem Begriff „Korinthenkackerei“ beantwortet: Klick mich
Eine Leserin, die mehrmals jährlich beim Campus Galli vorbeischaut meinte kürzlich sogar, der Campus Galli würde ihrer Einschätzung nach zunehmend „Grünmenschen und Esoteriker anziehen“. Die Heuneburg lässt grüßen ;)
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