Passend zum neuen Jahr gibt es im heutigen Beitrag einen Segensspruch. Er befindet sich über dem Eingang eines alten Bürgerhauses mit Sgraffito-Fassade in Steyr. Die Bezeichnung Sgraffito leitet sich vom italienischen „sgraffiare“ (einritzen, kratzen) ab, im Deutschen gibt es für … Weiterlesen →
Tag: 1. Januar 2018
Mittelalter
Rezensionsüberblick Dezember 2017
by Redaktion •
Willkommen zu unserem monatlichen Rezensionsüberblick. Wie immer stellen wir einen Überblick über die im letzten Monat erschienenen Online-Rezensionen mit mediävistischem Bezug zur Verfügung. Integriert sind die unten genannten Portale. Wer weitere aus…
Archivalia
Die Stadtbibliothek Zürich und ihre Donatoren im 17. Jahrhundert
by Klaus Graf •
Christian Scheidegger, Buchgeschenke, Patronage und protestantische Allianzen. Die Stadtbibliothek Zürich und ihre Donatoren im 17. Jahrhundert, Zwingliana 44 (2017), S. 463-499.
https://www.academia.edu/35477604/
#buchgeschichte
Archivalia
Landesarchiv NRW: Findmittel mit Digitalisaten der Luftbildplänen der Hansa Luftbild AG online
by Klaus Graf •
http://www.siwiarchiv.de/?p=16409
Über Nachnutzbarkeit erfährt man nichts.
Archivalia
(Befristete) Vollansichten bei Google Books
by Klaus Graf •
Ein Teil der Bücher in Google Books wird in Vollansicht angezeigt. Das sind überwiegend Bücher vor 1878, wobei weder Google noch HathiTrust pünktlich zum 1. Januar 2018 die Bücher des Jahres 1877 freischalten, wovon man sich heute leider leicht überzeugen … Weiterlesen →
VÖBBLOG
BIBCOMIC 429: von Rubens lernen (2): Lesen im Buch der Zeit
by JP •
http://bibcomic.blogspot.co.at/2017/12/von-rubens-lernen-2-lesen-im-buch-der.html
Allgemein
Der kleine historische Jahresrückblick: 2017 (2)
by Moritz Hoffmann •
Bleiben wir auch im neuen Beitrag und im neuen Jahr beim Thema „Kritik“: Die zog die NDR-Sachbuchempfehlungsreihe auf sich, weil dort plötzlich das…
Der Beitrag Der kleine historische Jahresrückblick: 2017 (2) erschien zuerst auf Moritz Hoffmann.
VÖBBLOG
Alte Kanaldeckel in Europa
by JP •
Ein Tipp für Berlinbesucher: Unter dem Motto „Alte Kanaldeckel in Europa“ zeigt die Wolfdietrich-Schnurre-Bibliothek einen Monat lang eine Fotoausstellung. Zu sehen ist eine Auswahl der 8000 Kanaldeckel, die der Weißenseer Stefan Paubel in den vergange…
VÖBBLOG
VÖBBLOG Top 20 im November 2017
by JP •
Die beliebtesten 20 direkt – und nicht via Einstiegsseite – angesteuerten Posts (ohne Stellenanzeigen) im Dezember 2017 waren Die Bibliotheken im Regierungsprogramm OÖLB: „Österreich-Ungarns letzter Krieg 1914-1918“ online ÖNB mit Selfiewand VÖB sicher…
VÖBBLOG
VÖBBLOG im Dezember 2017
by JP •
9.352 total views im Dezember 2017. Im Dezember 2017 gab es 73 Beiträge: BBC-Dokumentation über die Erfindung des Buchdrucks mit Stephen Fry Frohes Neues Jahr BIBCOMIC 428: von Rubens lernen (1): getretene Managementliteratur Tagesspiegel: Wie Iffland…
netbib weblog
Catch-2057
by jplie •
Happy #PublicDomain day! Here are the works entering the public domain in Canada and the EU, but not the USA, where the public domain is stagnant https://t.co/ieuFzaRLHQ
— Ben (@bkaden) December 31, 2017
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VÖBBLOG
BBC-Dokumentation über die Erfindung des Buchdrucks mit Stephen Fry
by JP •
via http://www.typografie.info/3/typo-videos.htm/stephen-fry-the-machine-that-made-us-r131/
L.I.S.A.
SESSION 9: New Historiographies
by L.I.S.A. GERDA HENKEL PORTAL •
Conference „The Long End of the First World War. Ruptures, Continuities and Memories“The symposium equally evaluated new research and commemoration since 2014. In Session IX on „new historiographies“, Michael Epkenhans (Potsdam) discussed the interacti…
Sparkassengeschichte
175 Jahre Sparkasse Anhalt-Bitterfeld
by Thomas Einert •
Vor genau 175 Jahren wurde in Bitterfeld eine Kreissparkasse eröffnet. Dies war die erste Sparkassengründung im Geschäftsgebiet der heutigen Kreissparkasse Anhalt-Bitterfeld. Dieses Institut ist erst 2008 durch eine Fusion entstanden. Die Traditionslinien reichen jedoch weit zurück. Zur Erinnerung erscheint hier der Text der Bekanntmachung zur Eröffnung, die wiederholt im Nachrichts-Blatt für den Delitzscher und Bitterfelder […]
H.R. Lavater
Im jenner trinck ich guoten win
by Hans Rudolf Lavater •
Holzschnitt von Urs Graf d. Ä., aus: Johannes Regiomontanus : Ein kalender mitt sinem nüwen vñ stundẽ vs des hochgelerten doctor iohannis kung||spergers practic, Zürich (Hans Rüegger) 1508 [VD 16 M 6537]. Zentralbibliothek Zürich, 5.165: a.
→ http://…
Archivalia
Im Jahr 2017 gescannte Karten der Library of Congress
by Klaus Graf •
Einige Highlights aus den monatlichen Übersichten:
https://blogs.loc.gov/maps/2017/12/a-year-in-review-newly-scanned-maps-of-2017/
Archivalia
Inschriftenkundliches
by Klaus Graf •
Digging for inscriptions in medieval manuscripts
http://blogs.bl.uk/digitisedmanuscripts/2017/12/digging-for-inscriptions-in-medieval-manuscripts.html
„Epigraphische Schriften zwischen Mittelalter und Neuzeit“, in: Archiv für Diplomatik, Schriftgeschic…
Hiltibold
Buch: Wohnkultur im spätantiken Ostia
by Hiltibold aus Graz •
Wahrscheinlich wurde Ostia irgendwann im 4. Jh. v. Chr. als eine der ersten Kolonien Roms gegründet. Von diesem an der Mündung des Tibers liegenden Hafen aus, versorgte man die Hauptstadt mit importierten Waren aus dem gesamten Imperium. Ostia selbst b…
Nachspielzeiten
Prost Neujahr!
by Petra •
… Es begab sich aber zu der Zeit daß man sich eines alten Brauches entsann, dass das neue Jahr mit Fußball begonnen werden müsse. Da machten sich auch auf die Leipziger Spielvereinigung, aus dem Arbeiterturnverband, in das Gebiet, das da heißt Spielfeld am Heldischen Restaurant … Nunja, von einem alten Brauch zu sprechen, wenn das moderne Fußballspiel erst zehn, zwanzig Jahre im deutschen Kaiserreich bekannt war, erinnert mich sehr an Ebayangebote von uralten, antiken Büchern, die aber aus den 1970er…
Archaeologik
Archaeologik 2017 – Rückblick und Ausblick
by Rainer Schreg •
Themen 2017
- Klimawandel als denkmalpflegerisches Problem
- Der Aquaedukt auf der Betonbrücke
- Abriss-Versehen in Bayern
- Verbandsklagerecht in der Denkmalpflege
- Energiewende und Bodendenkmalpflege II
- Die Markt- und andere Krankheiten der Archäologie
- Die Archäologie hat die Marktkrankheit. Wir tun so als würden wir Geschäfte machen und werfen die Geschichte weg. (11.9.2017)
- Ethik im Denkmalschutz
Im August gab es Posts zu einem bemerkenswerten Gerichtsurteil sowie einem skurrilen Fall, der die Unzulänglichkeit des neuen Kulturgutschutzgesetzes illustriert:
- Die Maske fällt im Oberlandesgericht München: kein gutgläubiger Erwerb ohne Provenienznachweis
- Eine mumifizierte Leiche legitimiert Antikenauktion
International wurden die seit Mai 2012 laufenden monatlichen Medienberichte zu Syrien und Irak bis September fortgesetzt, danach wurden Oktober und November in einem Post zusammengefasst. Da ein adäquates Angebot der laufenden Thematisierung und Zusammenstellung der Ereignisse in der Bürgerkiregsregion von berufenerer Seite immer noch fehlt, werden die Blogposts auch 2018 fortgesetzt, wenn auch in größeren zeitlichen Abständen. Daesh gilt zwar als besiegt, aber die Problematik des Kulturgutschutzes in Syrien und Irak hat damit wenig an Brisanz verloren.
Raubgrabungsfunde werden erst in den kommenden Jahren verstärkt auf den Markt geworfen. Einzelne Posts thematisierten diesen Markt:
- Die Wächter des Erbes – Initiativen zum Schutz des Kulturerbes in Libyen. Archaeologik (15.5.2017)
Blogposts zu anderen Aspekten einer kritischen Archäologie betrafen 2017 zunehmend die USA unter der Trump-Regierung:
- Trump-Administration streicht den Schutz archäolog…
- Raubgrabungsfunde für ein biblisches Disneyland – …
- US-Innenministerium stellt den Schutz archäologischer Monumente zur Disposition (7.5.2017)
- US-Kongress: Forschungsförderung nicht mehr nach wissenschaftlichem Wert, sondern nach politischer und wirtschaftlicher Wertigkeit – #MarchforScience (22.4.2017)
- Der Bock als Gärtner
- Fake-Archäologie und ihr schiefes Menschenbild
- Archäologie ist überflüssig? Wissenschaft in den USA – politische Bevormundung, Schikane, Finanzstreichung und Abwicklung (27.2.2017)
- Trump streicht die Geisteswissenschaften
In diesem Kontext einer Bedrohung des wissenschaftlichen Denkens steht auch der March for Science, der weltweit im April stattgefunden hat und hier auf Archaeologik mehrfach aufgegriffen wurde:
- „Die Wissenschaft darf nicht schweigen.“ – #BlogsforScience
- Aufstand gegen alternative Fakten – #BlogsforScience
- Marsch für die Wissenschaft – #BlogsforScience
Viele dieser Postes wurden unter dem Label Wissenschaft in der Krise zusammengefasst.
Rezensionen gab es 2017 sechs:
- „Von der Rolle“ – Über Frauendarstellungen und Mannsbilder (Miriam Steinborn)
- Welcome in the Age of Sensing!
- Encyclopedia of Geoarchaeology
- Eine Zukunft in Aleppo?!
- Die frühe spanische Kolonisation – eine globale Pe…
Auch 2017 gab es wieder einige wenige Blogposts zu laufenden eigenen Projekten.
Die Beiträge
- J. Zerres: „Frisch ausgegraben“ – Raubgrabungsgut in Hamburg sichergestellt
21.9.2017 – 1150 Seitenaufrufe (3081 Seitenaufrufe in der Blogger-Zählung) - I. Saev: Zur Diskussion über das „wilde Sondeln“ – Möglichkeiten, Schwierigkeiten und Perspektiven des „Schleswiger Modells“
7.8.2015 – 962 (4115) Seitenaufrufe - Mittelalterliche Keramik aus Geislingen
14.12.2011, 921 (7244) Seitenaufrufe - Archäologie ist überflüssig? Wissenschaft in den USA – politische Bevormundung, Schikane, Finanzstreichung und Abwicklung
27.2.2017, 814 (3449) Seitenaufrufe - Trump-Administration streicht den Schutz archäologischer Denkmäler
12.10.2017, 786 (3468) Seitenaufrufe - Zeichnerische Dokumentation von Keramikfunden
26.2.2017, 757 (1850) Seitenaufrufe - Die Archäologie hat die Marktkrankheit. Wir tun so, als würden wir Geschäfte machen und werfen die Geschichte weg.
11.9.017, 755 (1935) Seitenaufrufe - Die Maske fällt: Der kommerzielle Hintergrund von academia.edu
12.2.2017, 472 (1284) Seitenaufrufe - GESUCHT: Mittelalterliche Textamulette
12.5.2017, 389 (1517) Seitenaufrufe, dazu die englische Fassung mit 213 (1485) Seitenaufrufen - Eine mumifizierte Leiche legitimiert Antikenauktion
22.8.2017, 386 (1026) Seitenaufrufe
Nach der Zählung von Blogger wären allerdings die beiden folgenden noch Teil der TopTen (anstelle
- Raubgrabungsfunde für ein biblisches Disneyland – Der Fall „Hobby Lobby“
16.7.2017, 311 (1037) Seitenaufrufe -
Fake-Archäologie und ihr schiefes Menschenbild
26.3.2017, 302 (1046) Seitenaufrufe
Schwund
Die monatlichen Zugriffszahlen zeigten im Jahr 2017 einen fallenden Trend. War im Dezember 2016 mit 34.000 Zugriffen – wohl auch aufgrund des Adventskalenders 2016 – ein Rekord erreicht, so fielen die Zugriffe auf ein Minimum von knapp über 8200 im Dezember. Nach der Blogger-Statistik sind 2017 gerade mal 193.417 Seitenaufrufe gegenüber 221.789 im Jahr 2016 zu verzeichnen. Das ist ein Rückgang um fast 13%.
Entwicklung der Zugriffe seit Beginn von Archaeologik auf der Plattform Blogger, 2017 markiert (Quelle: Blogger Statistik) |
Vergleicht man die Zahlen, die GoogleAnalytics liefert, so ist auch dort ein Rückgang zu verzeichnen. Insgesamt zählt Google Analytics für den Zeitraum vom 1.1. bis 31.12.2017 rund 47.000 Seitenaufrufe (Vorjahr: 58.000). Demnach ist der Rückgang sogar noch stärker und läge bei etwa 20% gegenüber dem Vorjahr.
Die Diskrepanz zwischen den beiden Zählungen von Google Blogger und Google Analytics ist mir nach wie vor nicht ganz klar. Die Angaben aus Google Analytics scheinen mir realistischer. Schon im Jahresrückblick 2016 hatte ich die Größenordnung von 8000 bis 9000 Zugriffen im Monat als realistische Größe der Zugriffszahlen postuliert, wenn man das Crawler- und Spamaufkommen abzieht, das bei GoogleBlogger immer wieder aufscheint. Das ist besonders dann hoch, wenn viele Posts eingestellt werden. Hinweise auf solche automatisierte Zugriffe, wie sie sich beispielweise aus zahlreichen Zugriffen innerhalb einer Minute oder in der Liste der Quellseiten ergeben, blieben 2017 ausgesprochen selten. Die massive Schrumpfung der Zugriffe könnte also nicht real sein und die tatsächliche Zahl der monatlichen Zugriffe wäre dann vielleicht nur leicht zurück gegangen. Da aber GoogleAnalytics den Abwärtstrend noch viel deutlicher zeigt, ist das unwahrscheinlich.
Tatsächlich ist ein Rückgang der Zugriffe auf Archaeologik leicht zu erklären. 2016 hatte insbesondere zu Jahresbeginn die Wahl zum Wissenschaftsblog 2015 eine deutliche Zunahme der Zugriffszahlen zur Folge und am Jahresende sorgte der Adventskalender für hohe Zugriffe, nachdem Mitte November 2016 bereits zwei Blogposts große Aufmerksamkeit gefunden hatten (http://archaeologik.blogspot.com/2016/11/der-ziggurat-von-nimrud-wurde.html und http://archaeologik.blogspot.com/2016/11/facharchaologische-argumente-gegen-die.html). Auch die Zahl der eingestellten Blogposts ist aufgrund sich abzeichnender beruflicher Veränderungen um etwa 21% von 165 im Jahr 2016 auf 127 im Jahr 2017 zurück gegangen.
Diese deutliche Abhängigkeit der Zugriffszahlen von der Anzahl der eingestellten Blogposts deutet darauf hin, dass es 2017 nicht gelungen ist, den Leserkreis weiter auszubauen. So stellt sich wieder die Grundfrage, wer den vorrangigen Adressatenkreis darstellt. Ich habe mich hier immer an einem interesierten, bereits informierten Leser orientiert und es nicht als Aufgabe von Archaeologik gesehen, eine Einführung für Laien zu bieten, wie das Museen sehr viel besser können. Es sind aber nicht die schwindenden Zugriffszahlen, die Anlaß geben, über die Zukunft von Archaeologik nachzudenken.
Ausblick: neue Aufgaben, neues Umfeld
Mit dem Jahreswechsel übernehme ich den Lehrstuhl für Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Ich freue mich auf diese neue Herausforderung, auf den neuen Kollegenkreis, die Studierenden und viele neue spannende Projekte.
Neue Forschungsschwerpunkte und neue Verpflichtungen werden sicherlich auch Auswirkungen auf die Ausrichtung und die Intensität des Bloggens haben. Es fällt mir im Augenblick noch schwer, eine konkrete Prognose abzugeben, wie es mit Archaeologik weiter geht. Das Anliegen von Archaeologik – eine kritische Archäologie, die sich mit methodisch-theoretischen, wissenschaftspolitischen und gesellschaftlichen Aspekten der Archäologie auseinandersetzt und die alltägliche Forschungspraxis reflektiert – ist mir natürlich nach wie vor wichtig, ebenso wie die Wissenschaftskommunikation. Beides sind auch wichtige Themen in der universitären Lehre, verbindet sich hier doch Theorie und Praxis in ganz besonderem Maß. Vorerst wird Archaeologik möglichst wie gehabt weiter laufen, doch wird über kurz oder lang eine konzeptionelle Weiterentwicklung notwendig werden, um Archaeologik mit meinen neuen Aufgaben abzustimmen. Die Nachbarschaft zu den Denkmalwissenschaften im gemeinsamen Institut für Archäologische Wissenschaften, Denkmalwissenschaften und Kunstgeschichte verspricht für die Thematik auf Archäologik jedenfalls interessante Impulse.
Ab 2018 der neue Standort von Archaeologik: Bamberg, Am Kranen 14, Lehrstuhl für Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit (Foto R. Schreg) |
Interne Links
- Archaeologik 2016
- Archaeologik 2015
- Archaeologik 2014
- Archaeologik 2013
- Archaeologik 2012
- Archaeologik 2011
- 2 Jahre Archaeologik (15.11.2012)