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Kategorie: Napoleon auf der Spur

„Faciliter les comparaisons des différens patois“ – Zur napoleonischen Sprachenstatistik in den rheinischen Departements, 2

Bibliothèque nationale de France, NAF 5912, Patois de France III, fol. 126–127: Antwortschreiben des Unterpräfekten Keverberg aus dem Arrondissement Kleve, Departement Roër, an den Innenminister, 30.12.1807 „Le Sous-Préfet de l’Arrondissement de Clèves. À Son Excellence Monseigneur Crétet Ministre de l’Intérieur. Monseigneur, Souffrez, Monseigneur, qu’avant tout je réclame votre indulgence pour le retard que j’ai mis à faire tenir à Votre Excellence le travail que j’ai l’honneur de lui adresser aujourd’hui. Plusieurs des traductions que Votre Excellence m’a chargé de lui procurer n’ont réussi qu’après différens essais dans lesquels on avait sacrifié la fidélité au désir d’amuser par des tournures plaisantes ou de briller par une perfection qui n’est que d’emprunt dans les patois. Il a donc fallu refaire à reprises; et ce n’est que depuis peu de jours que j’ose espérer être à même de remplir les intentions de Votre Excellence. Je la prie de vouloir bien observer que les traductions allemandes et hollandaises qu’elle trouvera dans le recueil joint à cette lettre, n’y figurent que pour faciliter les comparaisons des différens patois avec les langues dont ils dérivent: Qu’il en est à peu près de même de la traduction dans l’idiome de la ville de Cologne qui n’a été […]

Bin „mit diesem Gedanken lange schwanger gegangen […], den König von Westphalen zu ermorden“ – Selbstbeschuldigung des Oberrechenkammerreferendars Heinrich F. Kaulwell (März 1813)

RNB St. Petersburg, F 993 Arch. Westf., K. 16, Nr. 10268–10346, hier Nr. 10338 (u.a. Korrespondenz von François Thibault de Guntz, Generalpolizeikommissar in Braunschweig, mit J. F. M. de Bongars, Generalinspektor der Gendarmerie mit der Hohen Polizei beauftragt, 1813)   Nr. 10338 [Briefkopf] Königliche Gendarmerie. District Cassel „Proces-Verbal […] die Arrestation des Cammer Refrendaire H. Friedrich Kaulwell aus Mannsfeld District Halle […] Saale gebürtig, und jetzt zu Cassel wohnhaft welcher sich aus wahrscheinlicher Abwesenheit des Verstandes selbst des Verbrechens angeklagt: er habe S.M. den König ermordern wollen, betreffend Geschehen d. 23 Maerz 1813. Heute den drei und zwangigsten Maerz achzehnhundert und dreizehn Nachts halb Ein Uhr wurden mir Jaccob Lübbers und Wilhelm Meise, beide Gendarmen im Détachement zu Cassel, Dept. der Fulda in unserem Quartier. [lat. Schrift] Waisenhausstrasse N° 977 von einigen Bewohnern des Hauses aufgeweckt und gebeten, doch zu Hülfe zu eilen, da der ebenfalls im Hause wohnende Cammer Refrendaire Friedrich Kaulwell [lat. Schrift] […] im Begriff sey, die ihm von seiner Frau versperrten Thüren mit Gewalt aufzubrechen. Zu erst begab ich Lübbers mich herunter in der Hof, kehrte aber wieder um, da man mir sagte, es sey alles wieder gut, und wirklich hörte ich auch keine Lärm mehr. Kaum waren wir wieder eingeschlafen, als wir gegen drei Uhr […]

„Cassel [soll] Lehranstalten haben, welche der Hauptstadt des Königreiches würdig sind“ – Reorganisation des Schulwesens in Kassel (Juli 1811)

StA MR, Best. 75 Nr. 183, Organisation des Schulwesens in Kassel sowie Ernennung des Lehrpersonals am Lyzeum und an der Bürgerschule, 1811–1813 „a-e. 2te Don. Den 22ten July 1811 Nr. [479] Generaldirektion des öffentlichen Unterrichtes. [an das Innenministerium/Sr. Excellenz den Herrn Ministern des Innern zu Cassel] Königreich Westphalen No 1970 Die Reorganisation des Schulwesens in Cassel betr. Cassel, am 20sten Julius 1811 Mein Herr Minister! Daß mit dem in der That in einen tiefen Verfall gerathenen Lyceo zu Cassel und der damit verbundenen Bürgerschule eine gänzliche Reform vorgenommen werden müsse, darüber dürfte wohl nur Eine Stimme seyn. Bereits seit längerer Zeit habe ich mich mit diesem Gegenstande, so wie mit der Frage, wie die Reorganisation dieser Unterrichtsanstalt am vortheilhaftesten sich bewirken lasse, beschäftigt, und würde meine sich hierauf beziehenden Vorschläge Eurer Excellenz schon längst vorgelegt haben, wenn ich nicht in Rücksicht der zu dieser Reorganisation erforderlichen Kosten und des Fonds, aus welchem [verso] sie zu bestreiten seyn dürften, in großer Verlegenheit mich befunden hätte. Soll nämlich Cassel Lehranstalten haben, welche der Hauptstadt des Königreiches würdig sind und allen gerechten Anforderungen Genüge leisten, so müssen neuen Geldsquellen eröffnet werden, indem der bisherige Fonds des Lycei keineswegs zu Anstellung neuer Lehrer, Anschaffung von […]

„Cassel [soll] Lehranstalten haben, welche der Hauptstadt des Königreiches würdig sind“ – Reorganisation des Schulwesens in Kassel (Juli 1811)

StA MR, Best. 75 Nr. 183, Organisation des Schulwesens in Kassel sowie Ernennung des Lehrpersonals am Lyzeum und an der Bürgerschule, 1811–1813 „a-e. 2te Don. Den 22ten July 1811 Nr. [479] Generaldirektion des öffentlichen Unterrichtes. [an das Innenministerium/Sr. Excellenz den Herrn Ministern des Innern zu Cassel] Königreich Westphalen No 1970 Die Reorganisation des Schulwesens in Cassel betr. Cassel, am 20sten Julius 1811 Mein Herr Minister! Daß mit dem in der That in einen tiefen Verfall gerathenen Lyceo zu Cassel und der damit verbundenen Bürgerschule eine gänzliche Reform vorgenommen werden müsse, darüber dürfte wohl nur Eine Stimme seyn. Bereits seit längerer Zeit habe ich mich mit diesem Gegenstande, so wie mit der Frage, wie die Reorganisation dieser Unterrichtsanstalt am vortheilhaftesten sich bewirken lasse, beschäftigt, und würde meine sich hierauf beziehenden Vorschläge Eurer Excellenz schon längst vorgelegt haben, wenn ich nicht in Rücksicht der zu dieser Reorganisation erforderlichen Kosten und des Fonds, aus welchem [verso] sie zu bestreiten seyn dürften, in großer Verlegenheit mich befunden hätte. Soll nämlich Cassel Lehranstalten haben, welche der Hauptstadt des Königreiches würdig sind und allen gerechten Anforderungen Genüge leisten, so müssen neuen Geldsquellen eröffnet werden, indem der bisherige Fonds des Lycei keineswegs zu Anstellung neuer Lehrer, Anschaffung von […]

„Die Wahl eines Professors auf einer Universität, … hält kaum so schwer…“ – Die Ernennung des Personals für die zu einrichtenden Lyceum und Bürgerschule in Kassel und die Suche nach einem französischen Sprachlehrer (Juli 1812)

StA MR, Best. 75 Nr. 183, Organisation des Schulwesens in Kassel sowie Ernennung des Lehrpersonals am Lyzeum und an der Bürgerschule, 1811–1813 „2te D. den 25. ten July 1812 Nro. 6065 Generaldirektion des öffentlichen Unterrichts [an Sr. Excellenz den Herrn Minister des Innern zu Cassel] Nro. 2032. Das Personale des in Cassel nun zu einrichtenden Lyceums und der Bürgerschule betr. Cassel, am 13ten Julius 1812 Mein Herr Minister! Da das im Saatsrathe diskutierte Decret über die Reorganisation des Lycei und der Anlegung einer Bürgerschule die Genehmigung Sr Majestät erhalten hat: so verfehle ich nunmehr nicht, meinen Bericht über das Personale der beiden Schulanstalten abzustatten um meine Vorschläge über die neuen Ernennungen zu machen. I. Lyceum. In Gemäßheit des 2ten Artikels des Decrets die Organisation eines Lyceums und einer Bürgerschule in Cassel betreffend sollen bey dem Lyceum angestellt werden. 1, ein Director, 2, ein Rector [verso] 3, ein Conrector 4, ein erster Collaborator 5, ein zweyter Collaborator 6, ein dritter Collaborator 7, ein vierter Collaborator […] [Directorstelle: Suabedissen] [Rectorstelle: Castor] […] [recto] [Conrectorstelle: Hosbach] […] [verso] […] In Rücksicht des Conrectors Hosbach bemerke ich noch insbesondere, dass derselbe große Neigung hat, in den geistlichen Stand überzutreten. Da ich […] überzeugt bin, […]

Die Vernehmung Theodor von Hallberg-Broichs im Mainzer Gefängnis – „Copie interrogatoire du Baron de Hallberg prevenu de propos seditieux et de menaces contre sa majesté l’empereur”

Archives nationales, Sous-série F7 Police No 6455, Dossier No 9645, affaire du baron de Halberg [sic!], militaire au service de la Bavière (an XIII), fol. 95avers–107revers. „Copie interrogatoire du Baron de Hallberg prevenu de propos seditieux et de menaces contre sa majesté l’empereur Ce Jour d’hui quinze vendémiaire an treize de la République Française a sept heures du soir a été conduit par dévant Nous sous-signé Charles Antoine Schaab Magistrat de Sûreté de l’arrondissement de Mayence par deux Gensdarmes un individu arreté par les Douaniers au Tête de Pont vis-à-vis de Mannheim, le dit individu arrêté a declaré se nommer Baron Theodor de Hallberg, et portant toutes les marques et signalement indiqué dans la Lettre du Magistrat de Cologne en Date du prémier vendémiaire an treize ainsi que dans le signalement y joint; Nous avons ensuite confronté la Personne du Baron de Hallberg avec le signalement susdit, et avons réconnus que le dit Baron der Hallberg est agé de trente sept ans, d’une taille des cinq pieds, cinq à six pouces. Chéveux et sourcils très blonds tirant sur le roux. Les chéveux coupés à la Titus et non poudres. Les moustâches rousses. Les yeux grand et gris. Le front haut. […]

„On a fait […] toutes les représentations possibles“ – Lützows stille, verlegene Jagd

Lha S-A, Wernigerode, B 18 II, Nr. 123 II, a, 1, Schreiben des Sekretärs der Unterpräfektur von Neuhaldensleben wegen der Bitte der Einwohner von Neuenhofe, die Rückerstattung von durch die Lützower requirierten Pferden zu erwirken Neuhaldensleben, den 11. Juni 1813 Monsieur le Préfet, Je m’honore de vous présenter adjoint en original un procès-verbal sur l’audition du maire et de l’adjoint au maire à Neuenhofe relatif aux chevaux requeri (sic) hier par un détachement de chasseurs du corps de Lützow ainsi qu’aux droits de consommation pris par eux. On a fait d’après le procès-verbal à l’officier commandant toutes les représentations possibles, attendu qu’un armistice a été signé. Cependant celui-ci n’y a pas voulu avoir égard. S’il est possible d’obtenir que ces chevaux  soient rendus, je vous prie très humblement d’effectuer auprès de l’autorité supérieure la restitution des chevaux ou de leur prix. J’ai l’honneur …. Pour le sous-préfet malade le secrétaire de sous-préfecture Tuckard Zur Quelle Nach dem Untergang der Grande Armée in Russland begannen ab März 1813 russische und preußische Einheiten die Elbe zu überschreiten und die nordöstlichen Gebiete des Königreichs Westfalen ebenso wie die hanseatischen Departements zu durchstreifen. Zu diesen Einheiten gehörte auch das Freikorps des Ludwig Adolf Wilhelm […]

„Chacun de ces dialectes a plusieurs patois…“ – Zur napoleonischen Sprachenstatistik in den rheinischen Departements, 1

Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 276, Präfektur des Saardepartements zu Trier, Sachakte 1965: Notiz von Wyttenbach über die Sprachen im Departement, 9. 9. 1811 „Trèves le 9 sept[embre] 1811. À Monsieur de Moulon, Chef du Bureau à la Préfecture. Monsieur, J’ai l’honneur de vous transmettre par la présente quelques notes relatives aux renseignemens demandés par Son Excellence le Ministre de l’Intérieur. La langue allemande a deux dialectes principaux (Mundarten); savoir: le dialecte de la Germanie supérieure, et celui de la Germanie inférieure. Le bon allemand saxon (das Hochdeutsche) vient d’une petite partie de la Germanie inférieure, ou du nord de ce pays. Chacun de ces dialectes a des plusieurs [sic] patois, et il y a certainement une différence sensible entre ces patois. Leur nombre est infini. On pourrait peut-être fixer quatre patois marquans dans notre département; savoir celui de Trèves et ses environs, dans un rayon plus ou moins de quatre lieux; celui des habitans de la Moselle inférieure, celui de Hundruck [Hunsrück] et de l’arrondissement de Sarrebruck, et enfin de l’arrond[issement] de Prum [Prüm]. D’un côté le patois de Trèves est parlé jusqu’aux frontières du département des Forêts. En traversant seulement la petite rivière de la Saur, on peut faire cette […]

“Le beau trait d’un paysan à Walbeck” – westfälische Gegenpropaganda, 2

Lha S-A, Wernigerode, B 18 II, Nr. 126, Ia Rapport concernant les bons procédés de l’habitant de la commune de Walbeck, canton de même nom, district de Neuhaldensleben, Département de l’Elbe, nommé David Breitmeyer à l’occasion du logement fourni aux troupes impériales royales françaises. Dressé le 1er septembre 1812. “Aujourd’hui premier septembre 1812, je soussigné Jean Bischoff commandant de la brigade de gendarmerie stationnée à Oebisfelde sur la réquisition de Monsieur le Préfet du département de l’Elbe et lettre de Monsieur le sous-préfet de Froreich de prendre les informations au sujet d’un habitant de la commune de Walbeck , dont on ignorait le nom, et dont on disait qu’à l’occasion du logement à fournir à quelques militaires impériaux royaux français, il avait montré de sa part des procédés très honnêtes, je me rendis dans ladite commune chez le maire de canton sieur Fahrenholz pour prendre de lui les informations nécessaires par rapport aux détails des susdits procédés et obtenir la réponse suivante. Le 22 mars dernier vers le soir et même assez tard, il était arrivé dans ladite commune de Walbeck dans un temps d’hiver très désagréable et par des chemins très mauvais un détachement de troupes impériales royales françaises […]

“Le beau trait d’un paysan à Walbeck” – westfälische Gegenpropaganda, 1

Lha S-A, Wernigerode, B 18 II, Nr. 126, Ia, 63 Bericht des Kantonmaires Fahrenholz über das Verhalten des Kuhhirten David Breitmeyer bei der Einquartierung in Walbeck “Traduction Walbeck, le 1er septembre 1812 à 7 heures du soir Conformément à la lettre honorée, laquelle m’a présentée actuellement le brigadier de la gendarmerie à Oebisfelde, j’ai l’honneur de vous rapporter l’avènement d’un fait honorable qui s’est passé dans cet endroit pauvre à l’occasion de logements militaires de troupes impériales françaises. Au 22 mars de cet an l’après-midi tard arrivèrent des troupes impériales françaises lorsqu’il faisait très mauvais temps, dont le logement ne fut annoncé qu’avant peu de temps. Le nombre fut très fort pour cet endroit pauvre, qui a assez de maisons, mais dont les habitants sont dans la plus grande pauvreté, et il consistait en deux compagnies du 2e régiment de ligne ; la plupart furent des Français et peu de Hollandais Pour loger les soldats en quelque manière, le vacher reçut aussi deux hommes pour la nuit. Cet homme s’appelle Breitmeyer, est vacher de la commune, a une femme, dix enfants vivants et déjà quatre petits enfants, et sa femme est grosse. Au soir tard, je lui dis, que je […]

Zirkulation des Wissens über den Tabakanbau im Napoleonischen Imperium, 2

Archives départementales du Bas-Rhin, 11M196, Le comte de l’Empire, Conseiller d’État grand Officier de la légion d’honneur, Directeur général de l’administration des Droits Réunis, des Tabacs, et des Octrois de bienfaisance à Monsieur le Baron Lezay-Marnesia, Préfet du départment du Bas-Rhin à Strasbourg, Paris, 9 mars 1812 „Dans ma lettre, Monsieur le Préfet, du 7 février qui vous annonçait un envoi de graines de tabac de Hollande et de Flandre je vous ai témoigné mon regret de ne pouvoir pas vous envoyer en même temps des graines du midi de la France. Je viens d’en recevoir tout à l’heure un sortiment du Lot et Garonne qui m’a été adressé par l’<administration> de ce Dept[artement] et je m’empresse de vous en envoyer une quantité proportionné à celle que j’ai reçue. Dans la caisse qui les contient et qui vous a été expédiée par la diligence, vous trouverez aussi quelques graines recueillie avec soin chez les principaux cultivateurs du département d’Ille et Vilaine. Celles du Lot et Garonne sont les espèces suivantes, savoir: Grand Virginie ou Tabac Long, à large feuille, grande espèce: a une végétation prodigieuse, réussit très bien dans les terrains gras abrités des grands vents. Petit Virginie, ou Tabac […]

„so wage ich unterthänigst um die hiesige Policey-Comissaire Stelle zu bitten“ − Kandidatur des Hersfelders Jean Schüssler um eine Anstellung bei der Hohen Polizei

RNB St. Petersburg, F 993 Arch. Westf., K. 4, Nr. 1247: Petition des Sr Schüssler aus Hersfeld an den Generalpolizeikommissar des Werradepartements François Joseph Hubert von Wolff um eine Anstellung bei der Hohen Polizei des Königreichs Westphalen, Hersfeld 14.01.1812   „Hochwohlgeborener Herr, gnädiger Herr General Comissaire! Der Herr Cantons Maire von Coll allhier, hat mir im Vertrauen gesagt, daß vielleicht eine Veränderung mit der hiesigen Polizey Commissaire Stelle statt finden dürfte indem der jetzige Policey-Commissire [sic] die ihm obliegende Correspondenz nicht zu führen vermöge und sowohl Herr Cantons Maire v. Coll, so wie mehrere Mitglieder der Mairie allhier, vorzüglich der Herr Maire Adjoint Dunkel, haben mir angerathen mich um diese Stelle zu melden. Euero [sic] Hoch-Wohlgebohrner wollen daher meine Dreistigkeit verzeihen, daß ich Sie mit gegenwärtigen belästige. Indessen war es, von Jugend auf an Thätigkeit gewöhnt, immer mein Wunsch, mich zum besten meiner Mit-Menschen zu beschäftigen und zu deren Wohl mehres beytragen zu können. Die Stelle eines Policey-Commissaire in meiner Vater Stadt, würde um so mehr meine [sic] Wünschen entsprechen, als ich mit Verhältnissen und ich darf sagen mit dem Herzen eines jeden meiner Mitbürger vertraut bin und weiß was ich von einem jeden zu erwarten habe, auch schon jetzt […]

Zirkulation des Wissens über den Tabakanbau im Napoleonischen Imperium, 1

Archives départementales du Bas-Rhin, 11M196, Le comte de l’Empire, Conseiller d’État, grand Officier de la légion d’honneur, Directeur général de l’Administration des Droits Réunis, des Tabacs, et des Octrois de bienfaisance à Monsieur le Baron Lezay de Marnesia, Préfet du département du Bas-Rhin, Paris, 09.10.1811, [unpaginiert]. „On approuve les propositions que M. le Préfet a faites par sa lettre du [Datum fehlt] pour l’amélioration de la culture du tabac J’apprécie, Monsieur le Baron, tous vos efforts pour l’amélioration de la culture du tabac dans le département du Bas Rhin, et j’entre entièrement dans les projets que vous avez conçues pour arriver à résultat. Je suis persuadé, comme vous, que le défaut d’instruction a beaucoup nui à cette partie de l’industrie agricole de vos habitants, et que le véritable moyen de la répandre, c’est de faire parler les principaux agriculteurs du département. Je pense de même que le défaut de renouvellement des graines a été un grand obstacle au perfectionnement de la culture du tabac. Enfin je suis encore d’avis qu’un des moyens d’amélioration, les plus [unleserlich] à employer, c’est de fournir au cultivateur, du plant de tabac tiré de pépinières établies au nom du Gouvernement, et de le mettre à […]

#BestBlog-Stöckchen: Geschichtsquellen teilen im Quellenblog „Napoleon auf der Spur“!

Von Marlene Hofmann, die im Blog Geschichte & Geschichten vom Museum @BurgPosterstein schreibt, haben wir im März mit Freude ein Blogstöckchen „Best Blog Award“ erhalten – danke für die Ehre. Nun sind wir explizit eingeladen, einen Blick hinter die Kulisse unseres Blogs zu liefern. Spannend zu beobachten, wie so ein Blogstöckchen wandert und sich die Fragen wandeln! Von den Museenblogs führen wir (vorübergehend?) weg, um das Blogstöckchen mit ein wenig „goût de l’archive“ zu würzen und zu Fragen überzuleiten, die uns heute für den wissenschaftlichen Nachwuchs relevant erscheinen. 1. Wer bloggt? Abbildung: Napoleon in der Tinte, 1813/15, Grafik/Karikatur, Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, K/1090/2009, CC BY-NC-SA 3.0 DE. „Napoleon auf der Spur“ ist ein gemeinschaftliches Quellenblog – gestartet wurde es von einem deutsch-französischen Tandem im Mai 2013 – Nicola Todorov und Claudie Paye. Wir bilden ein (a)symmetrisches Gespann, denn Nicola machte sich als Magdeburger nach einem Grundstudium in Geschichte in Deutschland nach Paris auf und promovierte 2003 an der Université Paris I Panthéon-Sorbonne, während ich als Angevine nach dem Baccalauréat nach Berlin zog, um schließlich in Saarbrücken zu promovieren. Bei Archivaufenthalten in Wernigerode und Berlin für unsere Promotionsarbeiten zur napoleonischen Ära im Königreich Westfalen (1807–1813), einer kurzen deutsch-französischen Episode mit anhaltendem Reformcharakter, […]

Aktion „Blogger schenken Lesefreude“

Das Quellenblog „Napoleon auf der Spur“ beteiligt sich an der Aktion „Blogger schenken Lesefreude“ anlässlich des Welttages des Buches (23.04.2014). Hier kommt wissenschaftliche Literatur für historisch Interessierte, Studierende und Wissenschaftler! Die vier ersten Beitragenden eines Quellenposts oder eines thematisch passenden Tagungsberichts für das Quellenblog „Napoleon auf der Spur“ erhalten ein Buch aus folgender Auswahl: Claire Gantet / Bernhard Struck, Révolution, guerre, interférences 1789–1815, Villeneuve d’Ascq 2013 (Histoire franco-allemande, 5), ISBN: 978-2757404102. Von der Redaktion des Deutschen Historischen Instituts Paris spendiert. Gudrun Gersmann / Hans-Werner Langbrandter, unter Mitarbeit von Ulrike Schmitz (Hg.), Im Banne Napoleons: Rheinischer Adel unter französischer Herrschaft. Ein Quellenlesebuch, Essen 2013, ISBN: 978-3837505832. Ulrike Schmitz, die am Quellenlesebuch mitgearbeitet hat, konnte bereits im letzten Februar drei Tagebucheinträge von Joseph Cornelius von Geyr aus diesem Quellenlesebuch auf dem Quellenblog veröffentlicht. Das Buch spendiert der Klartext-Verlag. Claudie Paye, „Der französischen Sprache mächtig“. Kommunikation im Spannungsfeld von Sprachen und Kulturen im Königreich Westphalen 1807–1813, München 2013 (Pariser Historische Studien, 100), ISBN: 978-3486717280. Vom De Gruyter-Verlag spendiert. Bettina Severin-Barboutie, Verfassungsreformen im Großherzogtum Berg (1806–1813), München 2008 (Pariser Historische Studien, 85), ISBN: 978-3-486-58294-1. Retrodigitalisate online auf perspectivia.net: http://www.perspectivia.net/content/publikationen/phs/severin-barboutie_herrschaftspolitik Unser besonderer Dank gilt der Redaktion des Deutschen Historischen Instituts Paris für diesen Buchtitel, der […]

„Mein Sohn wurde also glücklicherweiß reformirt“ – Der Sohn des rheinischen Adligen Cornelius Joseph von Geyr wird in die Militärakademie St. Cyr einberufen

Archiv Burg Müddersheim, Akten, Nr. 35, Konvolut III, Band 5, pag. 51. „Dieses Jahr ware für mich wichtig, maßen anfangs (2. Februar) ein kayserliches Decret mir von der Præfectur zugeschickt wurde, wodurch mein ältester Sohn Everhard Eleve-Pensionair in die Militairschule zu St. Cyr ernannt wurde. Da weder er noch ich und meine Frau Lust hatten, ihn dorthin zu schicken, nicht nur sehr beschwerlich und kostspielig, sondern auch sehr gefährlich wegen Abgang der Religion und gute Sitten ware, so entschuldigten wir uns und verbathen uns die kayserliche Gnade, allein dieses wurde nicht angenohmen, so daß ich ungeachtet aller möglichen Vorstellungen mit ihme nach Paris in Gesellschaft des Herrn Maire, so dorthin beordert worden, abreißen muste; den 25. März reißte ich ab, und kame den 29. an, gienge mit ihme den 4. April zum Kriegs-Minister, welcher mir sehr höflich ware, aber nicht helfen konnte, ich reißte also mit ihme am 16. April nach St. Cyr, gienge gleich zum Officier de Santé Herrn Moreau, und der Himmel gabe uns die Gnade, daß dieser ihn zu schwach für den Militairstand finde. Mein Sohn wurde also glücklicherweiß reformirt, welches uns allen eine außerordentliche Freud verursachte und hofentlich die Folge haben wird, daß dieser bey der […]

„Mein Gott! Mein Gott! Welche Veränderungen“ – Aus dem Journal des rheinischen Adligen Cornelius Joseph von Geyr

Archiv Burg Müddersheim, Akten, Nr. 35, Konvolut III, Band 5, pg. 48. „[…] Auch die Russen hat der große franzosische Kayser Napoleon Bonaparte geschlagen, worauf er im Frühjahr mit selbigen zu Tilsit Frieden gemacht hat. Durch diesen Frieden hat Rußland noch einen Zuwachs in Polen, Preußen einen Theil von seinen Landen zwischen der Weichsel und der Elbe obrück erhalten. Die preussischen Landen in Polen erhielte der Kurfürst von Sachsen, welcher zum König von Sachsen erhoben wurde. Die preusische Staaten aufem linken Ufer der Elbe bekame Hieronimus [Jérôme] Bonaparte, Bruder des Kaysers, mit dem Titel „König von Westphahlen“. Zugleich erhielte dieser die ehemals Hessen Kaßel’schen Lande, welche beide die Franzosen gleichfals in Besitz genohmen hatten. Bayern bekame Anspach und Bayreuth. Nachdem die Russen schon geschlagen waren, stand der König von Schweden [Gustav IV] auf, wurde aber auch geschlagen und verließ Schwedisch Pommeren und Stralsund, welche beide die Franzosen in Besitz nahmen. Im October nahmen die Engeländer Koppenhagen ein und eroberten die dänische Flott[e], verließen aber hernach Koppenhagen; die Flotte aber von Dännemark behielten sie. Auch trafe das Kriegsunglück den König von Portugal [Prinzregent Johann VI], da dieser die Engländer nicht gleich alles confisciren ließ und ihnen seine Hafen nicht gleich auf […]

„Was es weiter darin geben wird, muß die Zeit lehren“. Der rheinische Adlige Cornelius Joseph von Geyr kommentiert Napoleons Feldzug in Spanien

Archiv Burg Müddersheim, Akten, Nr. 35, Konvolut III, Band 5, pag. 49. „[…] Nachdem der König von Portugal [Prinzregent Johann VI.] war nach Brasilien abgegangen, hat der große Kayser Bonaparte Portugal eingenohmen, auch eine Armee nach Madrit, wo Unruhen ausgebrochen waren, abgeschickt, wornach der alte und junge König von Spanien [Karl IV. und sein Sohn Ferdinand VII.] ihr Recht zur Krone dem Kayser Bonaparte abgetretten haben. Dieser ernante darauf seinen Bruder Joseph (bisheriger neuer König von Neapel, auf dessen Stelle der gnädige Murat, Schwager des Kaysers, König von Neapel wurde) zum König von Spanien. Die Spanier aber waren mit diesem nicht zufrieden. Es entstande eine Empörung in Spanien, und die Spanier schlugen die Frantzosen bis an ihre Grentze zurück. Hierauf sammelte Bonaparte im Herbst eine Armee von 4 bis 500 000 Mann und schluge die Spanier und Engländer, welche sich ihnen zugesellt und die Franzosen aus Portugal vertriben hatten, allenthalben; nahm Anfangs Dezember Madrid ein und triebe die Engeländer aus Spanien. Was es weiter darin geben wird, muß die Zeit lehren. […]“.   Zur Quelle Im Journal des Cornelius Joseph von Geyr wird der Eintrag für das Jahr 1808 von einem Ereignis bestimmt: Dem Krieg auf der Iberischen Halbinsel. In […]

„les Prussiens qui sont avec nous se couvrent de gloire […] je les aime à la folie“ – Preußen und Franzosen während des Russlandfeldzuges

Lha S-A, Wernigerode H 31 Bodendorf, Nr. 571, 8 Korrespondenz des Generals Barons Jean-Siméon Domon mit dem Grafen von der Schulenburg-Bodendorf „Au bivouac en avant de Ghjiat sur la route de Moskow, le 2 septembre 1812  Monsieur le Comte, J’ai reçu avec bien du plaisir vos deux lettres qui me sont parvenues seulement, je suis charmé que Madame la Comtesse ait été heureusement délivrée, et bien reconnaissant que vous ayez voulu m’en faire part, quand une famille est bonne et jolie, il n’y a jamais trop de rejettons (sic), continuez donc mon cher comte. Ainsi que les gazettes  ont pu vous l’apprendre vous avez que nous autres de la troupe légère nous battons journellement, nous battons les Russes qui s’en vont à Moskow, où l’on prétend que nous nous mesurerons de la bonne manière, tant mieux à en juger par les apparences, nous aurons une affaire avant Moskow, c’est-ce que nous désirons. La saison avançant, il nous faut une bataille, l’armée française brûle du désir de combattre. Les Russes disent la même chose, mais ce qui se passe dans l’âme du soldat n’est pas le même. Les Français chantent d’avance la victoire et les Russes sont persuadés d’être battus. Vous […]

Workshop „Lesesaal Internet“, München, 11.3.2014

„Lesesaal Internet“ – ICARUS@work #14 Erfahrungen, Ergebnisse und Wünsche auf dem Weg zu einer digitalen Forschungslandschaft archivischer Quellenbestände Workshop der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns Was bisher nur in Lesesälen zugänglich war, kann nun vielfach online abgerufen werden: Von Urkunden über Amtsbuchbestände bis hin zu Fotosammlungen und Luftbildern. Digitale Quellenkorpora entstehen und vernetzen sich miteinander. Bei dem Workshop soll es um unterschiedliche Strategien und Qualitäten der Nutzung gehen, und damit auch um die besonderen Möglichkeiten digitaler archivalischer Quellenarbeit im Unterschied zur herkömmlichen. Dabei soll die Blickrichtung der Archivarinnen und Archivare, die eigene Angebote erstellt und dabei technisch neue Wege beschritten haben, ebenso zur Geltung kommen wie diejenige der Forscherinnen und Forscher, für die die digitale Archivrecherche bereits zum Alltag gehört. Programm: http://www.gda.bayern.de/veranstaltungen/dateien/lesesaal_internet/programm.pdf  

Bestandsübersicht, Russische Nationalbibliothek St. Petersburg, F 993 Arch. Westf.

RNB St. Petersburg, F 993, Arch. Westf. Kartons 1–22   Der untenstehende Bestandsübersicht des Fonds F 993 Arch. Westf. der Russischen Nationalbibliothek legte ich im Rahmen meines Archivaufenthalts in St. Petersburg in August und September 2001 an. Auslassungen in den Erhebungen sind durch leere Zeilen gekennzeichnet. Ergänzungen durch Kollegen sind willkommen!   Unter welchen Umständen dieser Bestand – mit einem großen Anteil Polizeiakten der westfälischen Verwaltung – im Besitz der Russischen Nationalbibliothek gekommen ist, hat Prof. Dr. Sergej N. Iskjul’ beschrieben: Sergej N. Iskjul’, Das Westfälische Archiv in der Staatlichen Öffentlichen M.E.Saltykov-Scedrin-Bibliothek (Leningrad), in: Westfälische Forschungen. Zeitschrift des Westfälischen Instituts für Regionalgeschichte des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe 25 (1973), S. 224–229.   Karton N°s Beschreibung Datum Ursprüngliche Angabe 1 1–125 Korrespondenz Siméon-Jérome; Briefe an den Minister des Innern (v. Wolffradt); Korrespondenzen Präfekten-Innenminister; Korrespondenzen v. Linden-Siméon; Bittschriften, Beschwerden     1 9 Plaintes portées par les Sr. Kramer et Gente, députés de la commune de Brackel contre le Sr. Rosenmeier, ancien bourguemestre et le recéveur LoudoviciCassel, le 23 déc. 1808Dénonciation (collective) 1808 1 11–12 Lombart (Sekretär/Präfektur) 1 16 Rapport au Roi (de Siméon)Objet: chapîtres des chanoinessesChapitre de Jena à Halle 1 19 Corvées/droits féodaux; discussion 1 23 Lettre de Cassel au préfet du […]

„Nous avons besoin de français pour maintenir et faire marcher les institutions Françaises“ – Franzosen im Königreich Westfalen

AN BB/30/670 Brief des westfälischen Justizministers an seinen französischen Amtskollegen über die Gebühren für Patentbriefe „Cassel, le 14 mars 1812 Monsieur le Duc, Grand Juge, Ministre de la Justice de France, Le décret Impérial du trois de ce mois qui déclare que les lettres patentes accordées aux français pour entrer au service de pays étrangers ou pour s’y faire naturaliser seront assujetties à un droit de sceau de mille francs, donne lieu à une question qui m’est proposée, que je ne suis pas compétent de décider et que je ne puis que soumettre à votre Excellence sur la demande des Français qui me la proposent. Parmi les questions résolues par l’avis du Conseil d’État du 20 janvier 1812 la cinquième consistait à savoir quels sont les différents services qu’un français peut faire sans en avoir obtenu l’autorisation par lettres patentes ? La réponse porte entre autres choses: qu’aucune fonction dans une administration publique étrangère ne peut être acceptée sans une autorisation de Sa Majesté Impériale. Les Français chargés des moindres emplois dans les administrations Westphaliennes, empressés d’obéir, se sont hâtés de dresser des pétitions en autorisation, les commis dans les Bureaux, les Hôpitaux etc. Je ne les en ai pas détournés […]

„L’avarice est le caractère essentiel des Allemands“ – der Deutschen Geiz?

Archives nationales 558AP/3, dossier 5 Denkschrift des Justizministers Siméon an den Kaiser mit der Bitte, in Westfalen keine Geschworenengerichte einzuführen „Sire, La constitution que Votre Majesté a donnée à la Westphalie porte que la procédure sera publique et le jugement par jurés aura  lieu en matière criminelle. Voilà la base inébranlable et sacrée sur laquelle il faut établir la procédure criminelle en Westphalie. Votre Majesté trouverait-elle qu’on s’en écarte trop, si, à l’exemple de ce qu’Elle a fait dans son Royaume d’Italie, on établissait que le tribunal civil exercera les fonctions de jury d’accusation ; et la cour criminelle celle de juri (sic) de jugement ? En Italie, l’exercice de la Justice civile et criminelle est confié aux mêmes tribunaux. En Westphalie, comme en France, il y a une cour criminelle pour chaque département. En Westphalie, comme en Italie et en France, il faut faire jouir les peuples 1er de l’avantage de l’examen de l’accusation préalablement fait au jugement ; 2e de l’avantage de l’instruction, des débats publics et d’un jugement fondé sur la conviction morale plutôt que sur la conviction légale ; celle-ci n’est en effet qu’une sorte de formule par laquelle on avait cherché à déterminer les règles générales d’après lesquelles un […]

Joseph Claude Anne Le Gras de Bercagny, 1

AN Paris, BB11 67, Autorisations à des Français d’entrer ou de rester au service des puissances étrangères: Demandes d’autorisations pour entrer ou rester au service des puissances étrangères (décret du 26.8.1811), Royaume de Westphalie, liasse Colinet-Acloque „Joseph, Claude, Anne, Le Gras de Bercagny, né à Tours, département d’Indre et Loire, le 23 mai 1763. Éléve de l’école Royale militaire, en 1770. officier au Régiment de Béarn, infanterie, depuis 1778, jusques en 1789. Controleur général des services militaires, à l’armée d’Italie, en l’an 7. Secrétaire général de la Préfecture de la Dyle, au mois de frimaire, an 8. est entré au service de S.M. le Roi de Westphalie avec l’autorisation de S.E. le Ministre de la Police générale, le 20 juillet 1808, en qualité de secrétaire du Cabinet du Roi ; puis Directeur général de la haute Police du Royaume, Préfet de Police, actuellement Préfet du Palais de S.M. et surintendant de ses spectacles ; nommé le 11 de ce mois Préfet du département de l’Elbe ; n’a de biens en France qu’à St. Domingue et à l’isle de la Réunion. Certifié véritable. Le Gras de Bercagny”.   Zur Quelle Ein französisch-kaiserliches Dekret vom 26. August 1811 machte es für die französischen Auswanderer, die […]

„un canal de jonction entre l’Elbe et le Weser“

Lha S-A Wernigerode B 26, 77, Nr. 5 Acta die Vereinigung der Elbe mit der Weser betreffend 1808 „Ministère des Finances, du Commerce et du Trésor Cassel, le 13 octobre 1808 Monsieur le Préfet, j’ai l’honneur de vous prévenir que Sa Majesté ayant chargé M. Wiebeking, Ingénieur des ponts et chaussées et conseiller privé au service de Bavière de l’exécution d’un canal de jonction entre l’Elbe et le Weser, cet ingénieur va se rendre dans votre département à l’effet d’y reconnaître le terrain et de déterminer les travaux préliminaires du nivellement. Je vous invite en conséquence à donner avis de son arrivée aux sous-préfets et autres fonctionnaires afin que M. Wiebeking n’éprouve aucun obstacle dans l’exécution des ordres qu’il a reçus. De votre côté, vous lui fournirez tous les cartes, plans, renseignements dont vous pourrez disposer et qu’il sera dans le cas de vous demander, enfin vous mettrez à sa disposition tous les moyens de transports que pourraient nécessiter la nature de ses opérations dans l’intérieur de votre département. Je compte, au surplus, sur l’empressement que vous mettrez à le seconder pour faciliter le succès de ce plan, qui est de la dernière importance dans les circonstances actuelles pour le […]

„préserver l’Etat d’une foule de sujets impropres“ – der postalische Staatsstreich des Hans von Bülow

GStA PK, Berlin, V. HA. B 26 Nr. 1 Observations du conseiller d’Etat, Directeur général de l’administration générale des Postes sur le rapport du Ministre des Finances „Sire! Votre Majesté, par Ses deux décrets des 11 février et 31 octobre 1808, avait fixé la législation des Postes de son royaume. Un régime unique remplaçait les différents systèmes qui existaient précédemment dans les Etats composant aujourd’hui la Westphalie. A quelques difficultés près, dont la cause se trouve principalement dans le froissement des habitudes, la Direction générale marchait à grands pas vers son but, pour présenter à Votre Majesté des résultats aussi satisfaisants qu’il est permis de les attendre de l’établissement et des progrès d’une institution nouvelle, cet édifice se consolidait de jour en jour, lorsque Mr. le Ministre des Finances a présenté à Votre Majesté un rapport tendant à motiver le projet de décret qu’Elle a daigné renvoyer à la Section des Finances, décret dont l’adoption renverserait l’administration actuelle pour substituer à un système éprouvé ceux que Votre Majesté, après une mûre discussion dans son Conseil d’Etat, a réformés. L’intérêt de Votre Majesté, et le sentiment dont je m’honore, Sire, me pressent également de justifier la confiance dont Elle a daigné […]

„il y en a plusieurs dans la campagne qui redigent en langue vulgaire”

GStA PK, V. HA, Nr. 1304, Sammlung der von dem Justizminister an den König gerichteten Berichte, 1.1.1809–31.12.1812 „No d’ordre: 251. No d’enregistrement du rapport: 679 Date du rapport: 28 fev. Objet: Les curés catholiques doivent rédiger en langue latine les actes de l’état civil. Cependant il y en a plusieurs dans la campagne qui redigent en langue vulgaire. Les actes ne peuvent être nuls, mais il serait bon de décréter que ces curés peuvent également rédiger en allemand, ou même en francais s’ils jugent convenables. […] Décisions proposées: propose un décret qui consacre ces deux modifications à celui du 22 Janvier 1808. NB. Le projet n’a pas été présenté”. Provenienz Bestand des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz frühere Signatur: GStA PK, V. HA, Rep. V., A., Nr. 6, Bd. 1 Hauptabteilung V Königreich Westfalen, Rep. V. Akten des Justizministeriums zu Kassel, A. Sammlung von Gesetzen, Verfügungen, Journalen und Rechnungen, Nr. 6 Sammlung der von dem Justizminister an den König gerichteten Berichte, Bd. 1 1er janvier 1809–31 décembre 1812 Inhalt: 202 Blätter/tabellarisch Einsicht: Juni 2001/Februar 2003 (CP)   Zur Quelle Die Sprachpolitik im Königreich Westfalen war geprägt durch Gemäßigkeit, pragmatisches Dulden von Kolinguismus und vorsichtige Maßnahmen, um die Bevölkerung nicht zu empören. Deswegen […]

„la langue allemande restera en usage”

GStA PK, Berlin, V. HA, Nr. 571, Das Dekret des Königs Jérôme über den Gebrauch der deutschen und französischen Sprache bei den öffentlichen Verhandlungen, März 1808 2 − „No. 33 Sur le Rapport des Ministres, qui sera déposé à la Sécrétairerie d’Etat. Le Roi décide, 1° que la langue allemande restera en usage dans les Tribunaux, les Justices de paix, et les actes des notaires ; 2 ° qu’elle sera parlée devant l’assemblée des Etats; 3° que la langue française continuera d’être employée dans ses conseils d’Etat et privé, à la trésorerie, dans les bureaux des quatre ministères et dans ceux des conseillers d’Etat chargés de la Direction de quelques parties de l’administration publique. A Cassel ce 21 mars 1808 Signé Jérôme Napoléon”.   Provenienz Bestand des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz frühere Signatur: GStA PK, V. HA., Rep. I., C., II., Nr. 9 Hauptabteilung V Königreich Westfalen, Rep. I. Akten des Staatssekretariats und des Ministeriums des Aeußern zu Cassel, C. Andere Akten, II. Innere Verhältnisse, Staatsrat etc. Inhalt: 4 Blätter/2 Dokumente 1. Einsicht: Mai 2001 (CP)   Zur Quelle In den Akten des westphälischen Staatssekretariats findet sich, datiert auf März 1808, »Das Dekret des Königs Jérôme über den Gebrauch der deutschen und […]