Planet History

Schlagwort: Musik

POP AB (Ausstellung 21.6. bis 8.9. 2024)

POP AB Aschaffenburger Popgeschichte(n) stehen im Mittelpunkt der Ausstellung POP AB im Schönborner Hof im Sommer 2024. Bunt und vielfältig ist die Welt der populären Musik, auch am bayrischen Untermain. Seit den 1950er Jahren prägt  sie das Leben nicht nur junger Menschen. Geschichten aus der lebendigen Szene Aschaffenburgs werden in der Ausstellung präsentiert, die gleichzeitig […]

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Ditzinger Glockengeschichte(n)

Ob als Musikinstrument oder Signalgeber – Glocken gehören zu den ältesten Objekten unserer Zivilisation und sind in unterschiedlichster Form in vielen Kulturen Eurasiens und Afrikas verbreitet. Mönchsglocken ordneten schon im frühen Christentum den Tagesablauf,…

Wozu das denn? Ein Harmonium für Wolf Biermann

Wozu das denn? Ein Harmonium für Wolf Biermann

Am 13. November 1976 trat der Liedermacher Wolf Biermann vor über 8.000 Menschen in der ausverkauften Sporthalle in Köln auf die Bühne. Nach 11 Jahren Auftrittsverbot in der DDR spielte er sein erstes „richtiges“ Konzert – mit weitreichenden Folgen. Auf der Bühne stand ein Harmonium. Dieses Instrument begrüßt die Besuchenden im Prolog der Ausstellung „Wolf Biermann. Ein Lyriker und Liedermacher in Deutschland“ und ist für Groß und Klein ein Blickfang. Auf die interessante Geschichte des Instruments und seine Bedeutung bei der Ausarbeitung von Angeboten für Kinder blicken Verena Günther und Dr. Sarah Sporys aus dem Fachbereich Bildung und Vermittlung des Deutschen Historischen Museums.

Der Lyriker und Musiker Wolf Biermann

Der Musiker und Lyriker Wolf Biermann

Die Architektur der Ausstellung „Wolf Biermann. Ein Lyriker und Liedermacher in Deutschland” ist angelehnt an den Corpus einer Gitarre. Die Medieninstallation der Ausstellung beleuchtet Lieder, Gedichte und Balladen im Spiegel der Kunstkritik. Kuratorin Monika Boll rückt den Lyriker und Liedermacher ins Zentrum und stellt sein künstlerisches Werk in diesem Beitrag vor.

Eröffnungsrede zur Ausstellung „Wolf Biermann. Ein Lyriker und Liedermacher in Deutschland“ von Monika Boll

Eröffnungsrede zur Ausstellung „Wolf Biermann. Ein Lyriker und Liedermacher in Deutschland“ von Monika Boll

Ab dem 7. Juli 2023 zeigt das Deutsche Historische Museum die Ausstellung „Wolf Biermann. Ein Lyriker und Liedermacher in Deutschland”. Im Rahmen der feierlichen Eröffnung am 5. Juli 2023 hielt die Kuratorin Monika Boll eine Rede, die wir auf dem Blog veröffentlichen.

Zerstörung einer Legende

  Wer die Medienmaschine studieren möchte, hat seit Ende Mai ein neues Lehrstück und ein Thema, das über Krieg, Klimakatastrophe oder Gesundheit genauso hinausweist wie über das Abschieben in die rechte Ecke. Dem Sänger Till Lindemann wurde tagelang auf allen Kanälen vorgeworfen, junge Frauen zu etwas gebracht zu haben, was sie entweder nicht wollten oder heute bereuen. Mit Rammstein verschwindet ein Stück DDR-Erbe, ein Stachel im Fleisch des Westens und ein Symbol des Widerstandes gegen die Vereindeutigung der Welt.   Es ist nicht einfach, … „Zerstörung einer Legende“ weiterlesen

Ein kleines bisschen wie im Westen

Musik ist ein mediales Erbe. Und ein Konsumgut. Und eine Einnahmequelle. Auch im Sozialismus. Was vielleicht nur wenige wissen: Analog zur bundesdeutschen GEMA etablierte sich in der DDR die „AWA“, „die Anstalt zur Wahrung der Ausführungs- und Vervielfältigungsrechte auf dem Gebiet der Musik“. Zu ihren Mitgliedern gehörten „Die Puhdys“, „Silly“ oder Reinhard Lakomy. Die Studentin der Kommunikationswissenschaft Christina Zander kennt die GEMA aus ihrem Berufsalltag. Um mehr über das DDR-Pendant zu erfahren, interviewte sie eine ehemalige AWA-Mitarbeiterin, die anonym bleiben möchte. Die Erkenntnisse aus … „Ein kleines bisschen wie im Westen“ weiterlesen

Wagners Musik und der Sound Hollywoods

Wagners Musik und der Sound Hollywoods

Auch heute noch finden sich in zahlreichen (Hollywood-)Filmen Zitate aus Richard Wagners Musikdramen. Wie genau die Musik des Komponisten Einzug auf der großen Leinwand fand erläutert Literaturwissenschaftler Steffen Vogt im Zuge der Ausstellung „Richard Wagner und das deutsche Gefühl“ auf dem Blog.

Stolzer Osten

Sido hat sie lange verheimlicht. Clueso spielt mit ihr. Trettmann kokettiert. Rammstein provoziert. Aber KRAFTKLUB geht in die Offensive. Die fünfköpfige Band ist stolz auf ihre ostdeutsche Herkunft, thematisiert Ost-Themen ohne Scheu oder Minderwertigkeitskomplex. Julian Hammerer zeigt, dass die Musiker damit ein neues Ost-Narrativ möglich machen. Sie sind ein Erbe der DDR, das sich nicht mehr selbst im Weg steht, sondern Perspektiven eröffnet. Für alle, die folgen. Chemnitz. Indie-Band. KRAFTKLUB – Ein mediales Erbe der DDR Von Julian Hammerer Als Felix Kummer, Till Kummer, … „Stolzer Osten“ weiterlesen

Sidos Ossi-Sein

Musik transportiert die Emotionen des Komponisten und Interpreten. Sie löst aber auch Gefühle aus, lässt Erinnerungen wachwerden. Unter YouTube-Clips stehen oft Tausende von Kommentaren, die zeigen, wie vielschichtig diese Erinnerungen sein können. Das gilt auch – oder gerade – für DDR-Bezüge. Lukas Dürr hat sich für seine Analyse von YouTube-Kommentaren bewusst einen Interpreten ausgesucht, den er selbst bis dato nicht mit der DDR in Verbindung gebracht hatte: Sido. Sido`s Video zum Hit „Hey Du!“ wurde insgesamt fast 18 Millionen mal aufgerufen. Ein Stück persönliche … „Sidos Ossi-Sein“ weiterlesen

Ost-West-Liebe, ganz neu

München 2022: Die DDR gibt es eigentlich nicht auf diesem Dokfest. Kein Hashtag für die Suche und schon gar keine eigene Sektion. Ein paar Titel klingen deutsch-deutsch (Volksvertreter, ein Film über AfD-Abgeordnete) oder sogar ostdeutsch (Kalle Kosmonaut, ein Porträt aus dem großen Berlin), taugen aber nur bedingt für diesen Blog. Die Ausnahme hat es dafür in sich: Sorry Genosse erzählt eine Geschichte, die es so noch nicht ins Kino geschafft hat. Vera Brückner, Jahrgang 1988, hat einfach ins echte Leben gegriffen. Sorry Genosse. Drehbuch … „Ost-West-Liebe, ganz neu“ weiterlesen

Programm der Unterfränkischen und Aschaffenburger Kulturtage, 30. Juni bis 10. Juli 2022, im Schönborner Hof und im Digitalladen

Die Unterfränkischen und Aschaffenburger Kulturtage werden vom 30. Juni bis 10. Juli in Aschaffenburg stattfinden. Wir vom Stadt- und Stiftsarchiv freuen uns, mitteilen zu dürfen, dass wir ebenfalls mit Veranstaltungen am Programm beteiligt sind. Am 3. Juli wird im Schönborner Hof ab 11:30 Uhr das Spessartbundfest stattfinden. Die Besucher erwartet ein vielseitiges Programm mit musikalischen, […]

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Rezension | Yordanova / Raggi / Biggi (eds.): Theatre Spaces for Music in 18th-Century Europe

Iskrena Yordanova, Giuseppina Raggi, Maria Ida Biggi (eds.): Theatre Spaces for Music in 18th-Century Europe (= Cadernos de Queluz 3 / Specula Spectacula 10), Wien: Hollitzer Verlag 2020. 660 S. ISBN 978-3-99012-771-1 Andrea Sommer-Mathis (Wien) Bei dem vorliegenden Sammelband handelt es sich um den dritten Band der Serie Cadernos de Queluz, die ihren Namen vom Palácio Nacional de Queluz bei Lissabon herleitet. Dort, in der ehemaligen Sommerresidenz des Königshauses von Braganza, finden seit 2014 alljährlich im Centro de Estudos Musicais Setecentistas de Portugal „Divino […]

Von den Scheuklappen der Geschichtswissenschaft

Nun als auch die „Heavys“: Die DDR-Forschung ist im wahrsten Sinne des Wortes „ganz unten“ angekommen – bei einer Jugendkultur, die erst in den 1980er Jahren Formen annahm und nur sporadisch sichtbar wurde, weil ihre Anhänger nicht sehr zahlreich waren und allenfalls in Kneipen, in der Deutschen Reichsbahn oder bei Konzerten auffielen. Nikolai Okunew baut dieser Szene ein wuchtiges Denkmal und macht dabei zugleich überdeutlich, welche Grenzen die Diktaturbrille der Geschichtsschreibung setzt. Nikolai Okunew: Red Metal. Die Heavy-Metal-Subkultur der DDR. Berlin: Ch. Links Verlag … „Von den Scheuklappen der Geschichtswissenschaft“ weiterlesen