Computopia, eine Wortzusammensetzung aus Computer und Utopie, ist ein japanisches Konzept aus den späten 60ern. Das Wort beschreibt in einer erstaunlichen Treffsicherheit das Konzept – durch den massiven Einsatz von Computertechnologie soll ein Utopia, eine bessere Gesellschaft geschaffen werden.
Mittlerweile ist das Konzept aber fast vollständig in Vergessenheit geraten und selbst für einen Wikipedia-Artikel hat es nicht gereicht. Selbst die englische Wikipedia schweigt sich zum Thema aus und auch sonst taucht das Thema im Internet praktisch nicht auf. Computopia ist – vielleicht sogar unabhängig vom Konzept ? – der Name diverser Firmen, aber ansonsten spuckt auch Google wenig verwertbares aus.
Außer eine Sache – ich habe diese tollen Illustrationen aus dem japanischen Magazin Shonen Sunday gefunden, die einen Artikel zum Thema bebilderten. Das ist Retrofuturismus aus dem Bilderbuch, hautanliegende Klamotten, riesige Rechner mit Magnetbändern, wilde Designorgien und knallige Farben. Besonders großartig ist die letzte Darstellung, in der Roboter für Ordnung und Ruhe in einer vollautomatisierten Schule sorgen – indem sie aufmüpfige Kinder einfach verdreschen.
Videotelefonie, Großrechenanlagen, Haushaltsroboter, fliegende Autos, automatische Bügeleisen und Spandex-Anzüge: Hier ist alles dabei.
Der Roboter operiert:
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