Zukunftstechnologie #2

flex-eink

LG hat angekündigt, dass sie die Massenproduktion eines flexiblen eInk-Displays begonnen haben.

The new plastic display has a resolution of 1024×768 and is six inches across the diagonal, which is comparable to the Kindle and Nook. Because it’s made of plastic and not glass, though, the LG display is half the weight (14g) and 30% thinner (0.7mm) than a comparable, glass e-ink panel. Existing e-book readers need to be thick (and heavy) to protect the glass display, but LG is promising that its display is a lot more rugged. The press release says that the plastic display survives repeated 1.5-meter drop tests and break/scratch tests with a small hammer, and that it’s flexible up to 40 degrees from the mid point.

Quelle

Die Technik könnte den eBooks endgültig zum Durchbruch verhelfen. Ich bin bekanntlich ja eh ein großer Fan dieser Geräte und würde meinen Sony Reader so schnell nicht mehr hergeben, aber ich würde glatt überlegen, ob ich ihn durch so ein Display ersetzen soll. Ebenfalls nähert sich die Haptik von eInk-Geräten mit solchen Displays den normalen Büchern immer mehr an. Und dann gibt es noch den ganzen weiten Bereich von Anwendungsmöglichkeiten jenseits von Büchern – Chipkarten, Uhren, Displays, Labels und so weiter. Auch Farbdisplays stehen in den Startlöchern.

Jetzt kann es ganz schnell gehen: Auch wenn noch keine entsprechenden Geräte angekündigt sind, sollen die ersten laut LG “at the beginning of next month” hier in Europa erscheinen. Neue Kindles werden es nicht sein, Amazon hat nämlich gerade erst den Touch und den Touch 3G bei uns eingeführt.

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2 Antworten zu Zukunftstechnologie #2

  1. Worin soll eigentlich genau der Sinn bestehen, alte Technologie (bedrucktes Papier) digital nachzubilden?

  2. Michael sagt:

    Das ist ja gerade der Trick an der Sache, Konstantin: Es geht nicht darum, bedrucktes Papier zu emulieren. Du hast es hier mit einem Display zu tun, welches einen extrem geringen Stromverbrauch hat (nämlich im Normalzustand gar keinen, Strom wird nur bei Änderungen verbraucht), welches dehn- und biegsam ist und welches auch im Sonnenlicht noch lesbar ist. Das ist mehr als reines Papier – in wenigen Jahren könnte sowas etwa in Kleidung auftauchen (dynamische Shirts, anyone?), du kannst etwa Kreditkarten mit sowas versehen (siehe verlinkten Artikel) und wenn wir ganz in den SF-Bereich gehen kannst du dir irgendwann eine eInk-Tapete ins Haus holen, auf der du dir jeden Tag ein anderes Muster anzeigen lässt.

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