PLOS, das neben ArXiv wohl erfolgreichste Open Access-Projekt, hat eine interessante neue Regel eingeführt. In Zukunft müssen Autoren nicht nur ein Paper einreichen, sondern gleichzeitig auch die Rohdaten, die der Forschung zugrunde liegen, veröffentlichen:
Access to research results, immediately and800px-Open_Data_stickers without restriction, has always been at the heart of PLOS’ mission and the wider Open Access movement. However, without similar access to the data underlying the findings, the article can be of limited use. For this reason, PLOS has always required that authors make their data available to other academic researchers who wish to replicate, reanalyze, or build upon the findings published in our journals.
In an effort to increase access to this data, we are now revising our data-sharing policy for all PLOS journals: authors must make all data publicly available, without restriction, immediately upon publication of the article.
Der Schritt ist wichtig, damit Forschungsergebnisse überprüfbar und nachvollziehbar bleiben. So entstehen viele Fehler bei der Auswertung der Daten und ohne die Rohdaten lassen diese sich nicht überprüfen. An die Rohdaten eines Forschungsprojektes lassen sich auch andere Fragen stellen und ein großer Korpus an Forschungsdaten ist daher eine sehr gute Sache.
Aber wie sieht dies eigentlich in den Geschichtswissenschaften aus? Bei gibt es keine Tradition der Forschungsdatenveröffentlichung. Das Mittel des Historikers ist die Fußnote und diese verweist auf eine Quelle. Der interessierte Leser kann sich dann auf den Weg in die Bibliothek oder das Archiv machen und dort anhand der Quelle überprüfen, ob der Autor Blödsinn schreibt. Gerade an den Archiven scheitert die Überprüfung aber schnell – zum einen bringt ein Archivbesuch häufig hohe Reisekosten mit sich und zum anderen stehen nicht alle Archive allen offen. Einige Privatarchive lassen nicht jeden rein und in Fällen wie dem Projekt zur Erforschung der BND-Geschichte bekommen nur die Forscher Zugang zum Archiv. Weiterhin verhindert das Urheberrecht in der Zeitgeschichte die Veröffentlichung von Quellen – aber trotzdem wäre es wünschenswert, wenn auch mehr Historiker mehr Leute an ihre Quellen, Datenbanken und Bibliographien ließen.
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OA-Projekt PLOS verlangt Forschungsdaten: Autoren müssen zum Paper nun auch zugr.lieg. Rohdaten veröffentlichen: http://t.co/IOM0oTO8Qi /im
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