Planet History

Tag: 10. Juli 2017

Illegale Behördenarchive

Im Archivportal D: https://www.archivportal-d.de/struktur?filterValues=sector_Staatliche_Archive Archiv – Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst Archiv der Thüringer Staatskanzlei Archiv des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes… Archiv des Ministeriums für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt … Weiterlesen

Digital literacy im Geschichtsunterricht? – Teil 2: historical literacy

Der folgende Text ist der zweite Teil einer überarbeiteten Fassung des Vortrags vom 4. Juli 2017. Die Folien der Präsentation finden sich hier. Wenig verwundert dürfte nach dem bereits Gesagten, dass es im englischsprachigen Raum auch eine „historical literacy“ gibt. Historical Literacy bezeichnet fachspezifische Methoden und Zugangsweisen des Geschichtsunterrichts, die einen Beitrag zur Orientierung des […]

Magdeburgs Erzbischof Otto von Hessen (1327 bis 1361) stellt Wissenschaftler vor ein Rätsel

http://hallespektrum.de/nachrichten/bildung/magdeburgs-erzbischof-otto-von-hessen-stellt-wissenschaftler-vor-ein-raetsel/291540/ „Warum trägt er also zum einen Kleidung aus seiner Zeit und welche, die bereits 100 Jahre alt war? Woher stammen diese älteren Gewänder? Warum macht man sich die Mühe und bereitet ihn für die Aufbahrung ansprechend vor und gibt … Weiterlesen

Regel 15: Der Einwurf

Cambridge Rules und FA Rules (bis 1882) schrieben einen Eintritt als direkten Freistoß von der Seitenlinie vor. Nur das Regelwerk von Uppingham und die Regelwerke des Sheffield FC und der Sheffield FA kannte den Einwurf – Ausnahme: 1868-1871 wurd…

Großbrand auf Schloss Groß Potrems

Der Dachstuhl von Schloss Groß Potrems bei Rostock ist in der Nacht ausgebrannt. Die Ursache des Feuers in dem Schlosshotel, das zurzeit leer steht, ist noch unbekannt. Polizei und Feuerwehr wurden um 3 Uhr Früh am heutigen Montag alarmiert. Als die Einsatzkräfte am Schloss bei bei Dummerstorf im Landkreis Rostock eintrafen, stand der Dachstuhl des … Großbrand auf Schloss Groß Potrems weiterlesen

Der Beitrag Großbrand auf Schloss Groß Potrems erschien zuerst auf Burgerbe.de.

Final CfP: Workshop Teach4DH – Teaching NLP for Digital Humanities, 12.09.2017, Berlin

Der Workshop richtet sich sowohl an Computerlinguisten als auch an Wissenschaftler im Bereich der Digital Humanities, die DH-Module – und im speziellen NLP – unterrichten. Im Workshop wechseln Vorträge und Diskussionen ab, um Erfahrungen auszutauschen, best practices zu diskutieren, Lehrkonzepte vorzustellen und bereits vorhandene Technologien zu demonstrieren. Der Workshop stellt außerdem ein Forum dar, um […]

PDF: Germanische Kriegerinnen? Leider nein.

Vielleicht erinnern sich einige Leser noch an den Versuch seitens neofeministisch angehauchter Archäologen und Innen, einige germanische/bajuwarische Bestattungen in Richtung eines weiblichen Kriegertums im merowingerzeitlichen Mittelalter zu interpretieren. Eine der Vertreterinnen dieser These hat mittlerweile eingeräumt, dass dem doch nicht so ist (ich habe darauf bereits in meinem Beitrag Feministische Archäologie: In Östrogen gegossenes Wunschdenken hingewiesen). 
Nun hat mich ein Leser freundlicherweise auf eine aktuelle Arbeit aufmerksam gemacht, in der das Thema von den angeblichen germanischen Kriegerinnen ebenfalls behandelt wird; auch hier bestätigt sich, dass ein regelrechtes weibliches Kriegertum im Frühmittelalter nicht belegt werden kann: Klick mich

Zitat:

Normalerweise wurden Individuen im frühen Mittelalter mit geschlechtsspezifischen Beigaben bestattet, so werden Männer und Jungen häufig mit Waffenbeigaben, Frauen und Mädchen meist mit Schmuckbeigaben bestattet (BRATHER, 2008, GÄRTNER, 2013). In der Regel können die Bestatteten dabei auch über ihre Beigaben relativ sicher geschlechtsbestimmt werden (Anm.: Eine Tatsache, mit der manch Neofeministin absolut keine Freude hat – siehe mein Beitrag zur feministischen Archäologie). In dieser Beigabensitte ist wohl auch die klassische Rollenverteilung der beiden Geschlechter im Frühmittelalter widergespiegelt. Während Männer physisch anstrengende Arbeiten verrichteten, Handel trieben, Krieg führten und politische sowie Rechtsgeschäfte tätigten, war es Frauen vorbehalten, zu heiraten, Kinder zu bekommen und sich um Haus, Hof und die Familie zu kümmern (BITEL, 2002). Dennoch gibt es immer wieder Fälle, in denen sich die archäologische und die anthropologische Geschlechtsbestimmung widersprechen (GÄRTNER, 2013, GÄRTNER ET AL., 2014, HAAS-GEBHARD, 2013). In vielen Fällen handelt es sich dabei um Frauen, die mit Waffenausrüstung bestattet wurden und damit Anlass zur Postulierung frühmittelalterlicher „Amazonen“ gegeben haben (z. B. GÄRTNER, 2012, SCHNEIDER, 2008). Ein Absatz der Lex Baiuvariorum, der das Strafmaß für den Angriff auf eine Frau verringert, wenn diese selbst zur Waffe greift, wird häufig auch dahingehend gewertet, dass (bajuwarische) Frauen durchaus als „Kriegerinnen“ fungiert haben könnten, wenngleich vermutlich nur in Familienfehden und nicht in kriegerischen Auseinandersetzungen mit anderen Stämmen (HAAS-GEBHARD, 2013). Befeuert wurde diese Diskussion zusätzlich durch eine mittlerweile widerlegte molekulare Geschlechtsbestimmung einer vermeintlichen Frau, die in Niederstotzingen zusammen mit 2 Männern in Rüstung begraben wurde (WAHL ET AL., 2014, ZELLER, 2000). 

[…] In der vorliegenden Arbeit wurden Bestattungsphänomene, die regelmäßig auf frühmittelalterlichen Reihengräberfeldern angetroffen werden können, aus einer molekularbiologischen Sicht untersucht und beurteilt. Zu diesen Phänomenen zählen neben den sogenannten „Amazonen“, also Frauen, die in Waffenausrüstung bestattet wurden, auch Mehrfachbestattungen in allen denkbaren Variationen. […]. Durch die erneute Untersuchung von Frauen in Waffen konnte gezeigt werden, dass es diese Art der Bestattung nicht gab, wie auch die übrigen Bestattungen, deren Geschlechtszuweisung von anthropologischer und archäologischer Seite widersprüchlich war (IMMLER, 2013, GÄRTNER ET AL., 2014). […]. Vor allem vermeintlich spektakuläre Ergebnisse bedürfen hier immer einer unabhängigen Reproduktion, Anwendung verschiedener Verfahren und kritischen Betrachtung, wie der ursprüngliche Fall einer vermeintlichen Amazone aus Niederstotzingen (WAHL ET AL., 2014, ZELLER, 2000) zeigt.  

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 Mehr PDFs

New Research Projects

Conference „The Long End of the First World War. Ruptures, Continuities and Memories“

This video shows the session which featured new PhD research projects which as part of the Herrenhausen Symposium on „The Long End of the First World War“ which took place in Hanover, Germany, from May 8-10, 2017. The six PhD researchers were chosen by the steering committee of the symposium out of 40 applications. In a special session closed to the public and chaired by John Horne (Dublin) and Heather Jones (London), they discussed their projects at length. The efforts to include the colonial experience in First World War historiography marked all six PhD-projects. Ceren Aygül (Ankara) examines the humanitarian aid of the Ottoman Red Crescent Society. Veronika Hager (Berlin) studies how republican Turkish historiography tried to come to terms with the War. Hanna Smyth (Oxford) focuses on the relationship between Commonwealth War Graves Commission sites and imperial-colonial identities. Chris Rominger (New York) examines the political visions of post-war Tunisian exile communities. Jaspal Singh (Delhi) focuses on the Dalit Sikh identity formation in Punjab. Alp Yenen (Basel) recently defended his PhD on the Young Turks exiles and transnational Muslim revolutionary societies.

28. Tagung des Arbeitskreises „Antike Naturwissenschaft und ihre Rezeption“ (AKAN) in Mainz

Ein Beitrag von Mirna Kjorveziroska. 

Am 24. Juni 2017 hat in Mainz die 28. AKAN-Tagung stattgefunden, veranstaltet von Prof. Dr. Jochen Althoff, dem stellvertretenden Sprecher des Graduiertenkollegs. Insgesamt sieben Vorträge haben ein sehr breites Spektrum an Fragestellungen behandelt, wobei durch diese thematische Offenheit der immense Skopus der antiken Naturwissenschaft sowie die Pluralität ihrer Erforschungsmöglichkeiten und deren methodische Flexibilität in aller Deutlichkeit programmatisch illustriert wurden. In der folgenden Retrospektive, die nicht die Chronologie der Tagung reproduziert, sondern auf anderen, durch die zeitliche Distanz ermöglichten aposteriorischen Dispositionsintuitionen beruht, soll jeder Vortrag in einer sprachlichen Miniatur rekapituliert werden, ohne dass auf einer strengen quantitativen Symmetrie zu insistieren ist.

Naturkundliche Wortgeschichten

Die Vorträge von Katharina Epstein (Freiburg) und Agata Maksymczak (Augsburg) beschäftigten sich mit Aristotelesʼ terminologischem Instrumentarium und präsentierten eine mikroskopische Analyse je einer zentralen Begrifflichkeit. Epsteins Vortrag „ἄνθρωπος und θηρίον bei Aristoteles“ war als Demontierung einer vermeintlichen Synonymie angelegt: Ausgehend von der Beobachtung, dass in der Historia animalium VIII und IX der Begriff θηρίον zur Referentialisierung von Tieren favorisiert wird, hat Epstein über die semantischen Interferenzen zwischen θηρίον und ζῷον reflektiert. Während ζῷον, ‚das Lebewesen‘, als eine abundante gemeinsame Bezeichnung für Menschen und Tiere fungiert (Pflanzen jedoch ausschließt, die nur in der Partizipialform ζῶντα mit erfasst sind), ist θηρίον ein Wort der Jagd, beziehbar auf Bestien und Raubtiere. Während ζῷον die Gemeinsamkeiten von Mensch und Tier betont, artikuliert θηρίον eine Perspektive der Alterität, eine menschliche Abgrenzung vom Tier und generiert eine Distanz zwischen dem Menschen und der animalen Aggressivität und Brutalität. Es konnte also aufgezeigt werden, dass eine lexikalische Entscheidung als Kristallisationspunkt der genauen Nuance einer Tier-Mensch-Relation lesbar ist.
Maksymczak hat sich in ihrem Vortrag „Die aristotelische Natur ist ein Prinzip der Bewegung – doch was ist ein Prinzip?“ mit der Semantik von ἀρχή bei Aristoteles auseinandergesetzt, da eine Disambiguierung des Lexems für das Verständnis von Aristotelesʼ Naturdefinitionen in der Physik und der Metaphysik – beispielsweise „Naturbeschaffenheit ist eine Art ἀρχή und Ursache von Bewegung und Ruhe an dem Ding, dem sie im eigentlichen Sinne, an und für sich, nicht nur nebenbei, zukommt“ (Physik II 1.192 b 13–15) – unabdingbar ist.

Lothar Willms (Heidelberg) hat in seinem Vortrag „Blei, Birke und Biber: Was die Etymologie von Wörtern der natürlichen Umwelt über die Kulturgeschichte verrät“ durch die Optik der linguistischen Paläontologie die Entwicklung ausgewählter botanischer und zoologischer Appellativa zurückverfolgt und ihre Biographie nachgezeichnet. Es handelte sich dabei um eine diachrone und diatopische Makroperspektive, die sich nicht dem terminologischen Usus und den semantischen Nuancierungen eines konkreten Autors oder Textkorpus mikroskopisch zuwandte, sondern die lautliche Karriere der selegierten Lexeme in verschiedenen Einzelsprachen und Sprachstufen überblickte, um die Entlehnungsdynamiken mit Kulturkontakten und Migrationen in Korrelation zu bringen. Die methodische Grundprämisse war also eine Instrumentalisierung etymologischer Ansätze zur Rekonstruktion kulturgeschichtlicher Formationen. Durch Eruierung keltischer Etyma konnte das Keltische als Gebersprache für diverse Ausdrücke für nordalpine Flora und Fauna in den indogermanischen Sprachen ausgewiesen werden, wodurch sich eine Kongruenz zwischen der geographischen Heimat der entlehnten Bezeichnungen und dem Verbreitungsraum der damit referentialisierten Tiere und Pflanzen postulieren ließ.

Wolfgang Hübners (Münster) und Klaus Ruthenbergs (Coburg) Überlegungen berührten die Frage nach der Relation zwischen antiken Wissensbeständen und moderner Nomenklatur. Hübners Vortrag „Wie soll der neue Planet heißen? Antike Mythologie heute“ als Skizze zur noch zu schreibenden Kulturgeschichte der Planetenbenennung behandelte die Funktionalisierung mythologischen Wissens zur onomastischen Auszeichnung von Himmelskörpern. Dabei wurde durch die Schilderung konkurrierender Benennungssysteme und historischer nomenklatorischer Dissense die prozessuale Durchsetzung der mythologischen Namen illustriert: Paradigmatisch für eine abgewiesene Alternative der Astronomie sind beispielsweise die panegyrischen Benennungsversuche nach Herrschern, exemplifiziert an Galileos Insistenz, die neuen Jupiter-Monde als Medicea sidera zu bezeichnen. Indem sie stattdessen die Namen der Geliebten Jupiters erhielten, siegte die Mythologie über die politischen Logiken. Während man eine Glorifizierung des Entdeckers durch die Übertragung seines Namens auf den entdeckten Himmelskörper konsequent ablehnte, wurden die mythologischen Figuren verschiedentlich durch literarische Protagonisten einer Nationalliteratur als Namengeber substituiert – so tragen die ersten Uranus-Monde die Namen Titania, Oberon, Ariel, Umbriel und Miranda, wobei die Werke Alexander Popes und William Shakespeares als Namenfundus figurieren. Zugleich wurde aber auch auf die limitierte Kapazität der mythologisch imprägnierten Benennungsmöglichkeiten hingewiesen: Das Quantum an aktuell bekannten Himmelskörpern überfordert das onomastische Reservoir der Mythologie, sodass auch auf Toponyme als Namengrundlage zurückgegriffen werden muss: Man denke an die Planetoiden Marsilia, Austria, Heidelberga oder Chicago.
Ruthenbergs Vortrag „Säuren in der Antike und Frühen Neuzeit“ konzentrierte sich seinerseits auf Platons und Aristotelesʼ Äußerungen über die Eigenschaften von Säuren sowie auf Pliniusʼ Ausführungen über den Essig als Pharmakon. Weiterverfolgt wurde dieser heute als chemisch zu bezeichnende Diskurs bis in die Frühe Neuzeit hinein, als die Säuren als Mittel zur Auflösung von Metallen für die Alchemie äußerst attraktiv waren. Die Argumentation basierte auf der Annahme, dass Säuren auch aus einer diachronen Perspektive erforscht werden können, obwohl kein terminologisches Kontinuum festzustellen ist: Die Säuren in der Antike und in der Frühen Neuzeit wurden weder mit den heutigen differenzierten Namen noch mit elaborierten chemischen Formeln versehen, aber ihre operationable Dimension, etwa die Produktion von Säuren, war durchaus bekannt. Ungeachtet der Absenz unserer heutigen Zeichensysteme zur nomenklatorischen Fixierung der Säuren lässt sich also ein Wissen über Säuren auch in alten naturkundlichen diskursiven Komplexen eruieren.

Naturkundliche Wissensformationen und theologische Normative

Sylvia Usener (Frankfurt) und Diego De Brasi (Marburg) erläuterten die Interaktion zwischen medizinischem bzw. zoologischem Wissen und theologischem Diskurs. Aus diesem Kontakt resultiert notwendigerweise eine Veränderung – entweder der theologischen Matrix oder der naturkundlichen Wissenssegmente. Useners Vortrag „Mit Geduld und Spucke. Jesus von Nazareth, Kaiser Vespasian und die ‚Wunder‘ der Medizin“ lagen Berichte über eine Blindenheilung nach Markus (Mk 8,22–26) sowie über die Heilung eines Blindgeborenen nach Johannes (Joh 9,1–12) zugrunde, in denen Jesus Speichel als Pharmakon verwendet und somit von dem konventionellen biblischen Therapiemodell abweicht, nur durch Berührung zu heilen. Hierdurch wird zum einen das Neue Testament auf das antike medizinische Wissen hin geöffnet, das den Speichel in zahlreichen Rezepten als bewährtes Arzneimittel empfahl, zum anderen werden aber auch Parallelen zu einer von Tacitus erzählten Geschichte über Kaiser Vespasian nahegelegt, der einmal von einem Patienten gebeten wurde, ihn mit dem Speichel zu heilen. Dabei konnte die große Konsequenz konturiert werden, dass durch die biblische Absorption pharmakologischer Praktiken aus anderen Kontexten die Bedeutung des Handauflegens als einer kanonischen kontiguitären Heilungsgeste relativiert und eine Neuinszenierung des Jesus als Pharmazeut demonstriert wird.
De Brasis Vortrag „Der Physiologos: Ein Beispiel christlicher Umfunktionierung biologischen Wissens“ war hingegen als eine offene Frage, als ein argumentatives Fragezeichen konzipiert, wie die großen theologischen Lizenzen, der demonstrative Ermächtigungsakt der christlichen Allegorese gegenüber der zeitgenössisch korrekten Zoologie zu erklären sind. Diese Obstruktion kontemporären naturkundlichen Wissens zur leichteren Kompatibilisierung der referierten Tierbeschreibungen mit der intendierten allegorischen Auslegung wurde unter anderem am Physiologos-Lemma ‚Wiesel‘ illustriert. Trotz der in der Antike reichlich überlieferten Ansicht, dass das Wiesel durch den Mund gebäre, wird im Physiologos die anatomische Basis dieses Fortpflanzungsprozesses chiastisch invertiert: Dort empfängt das Wiesel durch den Mund, gebiert durch das Ohr und lässt sich dementsprechend mit unfrommen Christen analogisieren, die das geistliche Brot in der Kirche essen, das Wort des Herrn aber sogleich wieder aus ihren Ohren herauswerfen. In diesem Zusammenhang wurde auch die Frage nach den Rezeptionsmodalitäten und dem Profil der Zielgruppe des Physiologos aufgeworfen, die solche Wissenskorruptionen (un-)wissentlich akzeptiert und toleriert hat.

Fundstücke KW 27

Andreas Fasel beschreibt für Die Welt die Arbeit eines Luftbildarchäologen – hört sich nach einem Traumjob an! Sind „Mittelaltermärkte“ reenactment? Und was ist der Unterschied zur living history? Das Hobby Mittelalter hat heutzutage viele verschiedene Facetten mit unterschiedlichen Ansprüchen, Ansichten … Weiterlesen

IX Coloquio de Historia Antigua Universidad de Zaragoza: Xenofobia y Racismo en el Mundo Antiguo

Mit Beiträgen u.a. von – Manel García Sánchez (Barcelona), La invención de la alteridad: griegos y persas – Gonzalo Cruz Andreotti (Málaga), ¿Racismo en Iberia – Hispania?: hacia una etnografía integradora de la barbarie – Greg Woolf (London), Alien Presences. The foreign dead in the graveyards of the Latin west – Francisco Pina Polo (Zaragoza), … „IX Coloquio de Historia Antigua Universidad de Zaragoza: Xenofobia y Racismo en el Mundo Antiguo“ weiterlesen

Googles Digital News Initiative fördert Nachrichtenroboter-Projekt der Press Association

Die Digital News Initiative DNI („a partnership between Google and news publishers“) fördert RADAR (Reporters and Data and Robots), ein Projekt zur Automatisierung von Nachrichtenmeldungen: https://www.futurezone.de/digital-life/article211176583/Google-investiert-in-Roboter-Journalismus.html https://digitalnewsinitiative.com/dni-projects/newsroom-democracy-radar/ Es handelt sich um „a new service which will create up to 30,000 … Weiterlesen