Planet History

Tag: 2. März 2022

Zeitgeschichtliches Archiv braucht dringend einen neuen Ort

Das Zeitgeschichtliche Archiv (https://www.zga-berlin.de) ist eines der letzten großen Presseauschnittarchive in Deutschland. Seit den 1990er Jahren archiviert es auf 700 Quadratmetern in einer ehemaligen Industriehalle in Berlin-Marzahn mehrere umfangreiche Zeitungsausschnittsammlungen. Dieser Bestand umfasst vor allem die Jahre 1946 bis 1992 und enthält geordnet Artikel sowohl aus der SBZ/DDR wie aus den Westzonen/Bundesrepublik zu allen Bereichen … Zeitgeschichtliches Archiv braucht dringend einen neuen Ort weiterlesen

Hauseigene gedruckte Präsentationen historischer Buchbestände der Schulen

An dieser Stelle folgt keine bibliographische oder gar wissenschaftliche Erfassung von Publikationen historischer Schulbibliotheken, sondern vielmehr der Versuch, anhand einiger Beispiele aus meiner persönlichen Sammlung  die Möglichkeiten für gedruckte hauseigene Präsentationen einer wertvollen Buchsammlung vorzustellen. Die für die Forschung wichtigen Veröffentlichungen zu den Beständen gymnasialer Buchsammlungen in den Schulprogrammen des 19. Jahrhunderts berücksichtige ich nicht. Keine Schule, die eine historische Bibliothek betreut, hat in ihrem Etat einen Posten, der eine Finanzierung aufwendiger hauseigener Publikationen erlaubt. Die Kosten übernehmen durchweg die  Fördervereine der Schulen bzw. … Hauseigene gedruckte Präsentationen historischer Buchbestände der Schulen weiterlesen

5 Fragen an: Stefan Bresky

5 Fragen an: Stefan Bresky

Das Zeughaus des Deutschen Historischen Museums wird saniert und die Dauerausstellung „Deutsche Geschichte vom Mittelalter bis zum Mauerfall“ abgebaut. Gleichzeitig arbeitet das DHM an einer neuen Ständigen Ausstellung – ein Großprojekt, das das gesamte Museum betrifft. In der Interview-Reihe „5 Fragen an…“ kommen Mitarbeitende aus verschiedenen Abteilungen zu Wort und berichten von ihren Erinnerungen an die frühere Dauerausstellung und derzeitigen Erlebnissen. Diesmal im Gespräch: Stefan Bresky, Leiter der Bildung und Vermittlung am Deutschen Historischen Museum.

Tag der Archive 2022 – digitaler Blick hinter die Kulissen

Alle zwei Jahre, immer am ersten Wochenende im März, findet der bundesweite Tag der Archive statt – ein Veranstaltungshighlight, das die drei Archive in Koblenz seit vielen Jahren gemeinsam gestalten. In diesem Jahr machen das Bundesarchiv, das Landeshauptarchiv Koblenz und das Stadtarchiv aus der Not eine Tugend und bieten pandemiebedingt ein digitales Programm an. Im […]

Justice for the Enemy? Die Verteidigung deutscher Kriegsverbrecher durch britische Offiziere in Militärgerichtsprozessen nach dem Zweiten Weltkrieg (1945-1949)

„Ich betrat den Gerichtssaal in der Erwartung, an einem Schauprozess als unglückseliges Opfer teilzunehmen“, schrieb der frühere SS-Hauptsturmführer und KZ-Arzt Alfred Trzebinski kurz vor seiner Hinrichtung in seinen Abschiedsbrief (S. 289). Trzebinski war im Mai 1946 von einem britischen Militärgericht zum Tode verurteilt worden. Dem Mediziner, der unter anderem in Auschwitz, Majdanek und Neuengamme Menschenversuche Mehr »

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“Wir können und wollen nicht über das Leben sprechen, das Sie Ihnen antragen”

Offener Brief von Kinderbuchautor:innen, Übersetzer:innen, Verleger:innen, Bibliothekar:innen 1991 war ich in der Zeit meines Studienaufenthalts in Moskau Augenzeugin des Augustputsches. Damals hörte, sah und fotografierte ich, wie Panzer in das Zentrum von Moskau rollten. Ich sah, wie die Menschen versuchten, vor dem KGB-Gebäude Lubjanka das Denkmal Feliks Dzerzhinskis zu stürzen, des Gründers und Leiters der bolschewistischen Geheimpolizei Tscheka und ihrer Nachfolgeorganisation GPU. Die staatlichen Rundfunk- und Fernsehsender sendeten damals “Schwanensee” von Tschaikowski. Mit dem Weltempfänger war der Radiosender  Echo Moskwy ( Echo Moskaus) zu … “Wir können und wollen nicht über das Leben sprechen, das Sie Ihnen antragen” weiterlesen

Jour fixe | 16.03.2022 | Gruber: Travelogues: Ein Bericht zur computer¬gestützten Analyse deutschsprachiger Reiseberichte (1500–1876)

Vortragende: Doris Gruber (Wien/Wolfenbüttel) Titel: Travelogues: Ein Bericht zur computergestützten Analyse deutschsprachiger Reiseberichte (1500–1876) Moderation: Wladimir Fischer-Nebmaier Ort: Der Vortrag wird online abgehalten und falls möglich im Hörsaal 30 im Hauptgebäude der Universität Wien (1010 Wien, Universitätsring 1) übertragen. Zeit: Mittwoch, 16.03.2022, 18:30 Abstract: Reiseberichte enthalten Informationen über die Wahrnehmungen von Fremdheit, wie verschiedenste Regionen, Kulturen und Religionen. Gleichzeitig sind Reiseberichte stark von den an ihrer Produktion beteiligten Personen und ihren Selbstdarstellungen geprägt. Das interdisziplinäre und internationale Projekt „Travelogues: Perceptions of the Other 1500–1876 […]