Nochmals ein Heimaturlaub. Wie schon so oft, so schließt auch diesmal mein Büchlein (es ist inzwischen das 9. Geworden) mit einem Heimaturlaub ab. Am 6.10. Vormittags 10 Uhr kam ich aus der Feuerstellung und schon am Nachmittag konnte ich abgondeln. Fahrt 6:30 Uhr ab Dun über Longuyon, Metz, Frankfurt, Erfurt, Leipzig bis Wilsdruff etwa 36 […]
Autor: Ernst Pauleit
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
25.9.1917 Das Batterieschwein vertrocknet
by Ernst Pauleit •
Das Batterieschwein vertrocknet – ein Wildschwein ist ertragreicher. Der heutige Tag hätte ein Festtag für die Batterie werden können – doch kommt es manchmal anders, als man denkt. Der Gang der Dinge war jedenfalls folgender: Bei unserem letzten Ruheaufenthalt war der Batterie ein Schwein zum Mästen übergeben worden. Man ging dabei anscheinend von der Voraussetzung […]
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22.9.1917 Geschützstellung im feindlichen Feuer
by Ernst Pauleit •
Unsere Feuerstellung erhielt heute erneut eiserne Grüße vom Feinde. Wir hatten nur 8 Granaten auf eine feindliche Batterie abgegeben, als der erste Schuss eintraf. Natürlich war alles im Handumdrehen im Stollen, um die weiteren Dinge abzuwarten. Dabei ist uns aber schließlich die Zeit recht lang geworden, denn die Beschießung zog sich von 4:30 nachmittags bis […]
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19.9.1917 Der „fliegende“ Radfahrer ist tot.
by Ernst Pauleit •
Obergefreiter B. – Der “fliegende” Radfahrer – tot. Gestern Abend gegen halb 10 Uhr erhielt das Gelände in der Nähe unserer Batterie heftiges Streufeuer, das bis zum Morgen anhielt. Leider haben wir dabei wiederum einen unserer alten Kämpen verloren. Obergefreiter B. hatte gerade um diese Zeit Nachtwache am Fernsprech-Apparat. Er lag unmittelbar an dem der […]
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
18.9.1917
by Ernst Pauleit •
Wir sind bereits von beiden Geschützständen aus 6 bis 7m in die Erde vorgedrungen. Unsere Munition wurde heute zum xten Male restlos verschossen. Der nächste Tagebucheintrag folgt am 19.9.
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
17.9.1917 Das sechstägige Dauer-Mauscheln
by Ernst Pauleit •
Das sechstägige “Dauer-Mauscheln”. Der Hundefänger der Batterie. Sechs Tage Ruhe liegen hinter mir. Ich könnte ebensogut sagen: “Das sechstägige Dauermauscheln ist beendet.” Wie kann man nur an einem so einfachen, dummen Kartenspiel sechs Tage und sechs Nächte lange Gefallen finden? Doch, was sollten wir tun. Der Dienst in der Ruhestellung war diesmal glücklicherweise beschränkt. Der […]
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10.9.1917 Stellungswechsel rückwärts
by Ernst Pauleit •
Stellungswechsel rückwärts. Wir stehen in der neuen Stellung einige hundert Meter rückwärts. Alles ist gut gegangen, obwohl es erst anders aussah. Das feindliche Störungsfeuer während der Nacht ist eklig. Bald kracht es hier, bald da. Es gilt niemandem und allen zugleich und greift sich wahllos seine Opfer heraus. Wenn man dann noch mit Wagen, Geschützen […]
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9.9.1917 Was tun wenn die Bedienung stiften geht?
by Ernst Pauleit •
Abermals in der Geschützstellung. Was tut man wenn die Bedienung stiften geht? Die Lage ist inzwischen wieder brenzlich geworden. Der Franzmann streut fast zu jeder Tagesstunde das gesamte Gelände, besonders mit seinen beliebten “Ratschern”, ab. Da das Grundwasser noch immer daran hindert, unsere Laufgräben, die nur bis Brusthöhe reichen, weiter auszubauen und Unterstände für die […]
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1.9.1917 Auf zum Ruhelager
by Ernst Pauleit •
Ich soll mal ein paar Tage pausen. Mitten in der Nacht verliess ich die Front. Seit 3 1/2 Uhr morgens bin ich bereits in der neuen Ruhestellung bei Liny. Sonst legte ich den Weg nach hinten zu Fuß zurück, denn nach jedem längeren Aufenthalt in dem eng begrenzten Raum der Geschütz- oder Beobachtungsstelle war ich […]
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28.8.1917 „Unter allen Umständen“
by Ernst Pauleit •
„Die Stellungen müssen unter allen Umständen gehalten werden“ Das Gelände um unsere Geschütze herum ist mit Batterien aller Art gespickt. Befehl von oben: “Die Stellungen müssen unter allen Umständen gehalten werden!” Gestern abend setzten die Franzosen bei strömendem Regen noch zu einem äußerst heftigen Angriff auf der ganzen Divisionsfront und weiter nach rechts an. Unsere […]
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26.8.1917 Marke „Kohlenkasten“
by Ernst Pauleit •
Marke “Kohlenkasten”. Der Batterieoffizier muss abtreten. Sonntag. Was wir erwarteten ist eingetreten. Heute mussten wir zur Unterstützung unserer Artillerie bei der Abwehr eines schweren feindlichen Angriffes rechts der Maas flankierend mit unserem gesamten Munitionsbestand eingreifen. Unzählige feindliche Ballons standen hoch und schauten unseren Geschützen geradewegs in die Rohrmündungen. Das konnte nicht gut gehen. Jedenfalls wurde […]
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25.8.1917 Hals über Kopf
by Ernst Pauleit •
Hals über Kopf nach und von der alten Beobachtung. Neue Beobachtung auf der “Kronprinzenhöhe” Nachdem ich genau einen Tag in Ruhe war, bin ich heute schon wieder zur Batteriestellung kommandiert worden. Diese liegt jetzt zweieinhalb Kilometer hinter der bisherigen, mitten auf einer kleinen Anhöhe, ohne jede Deckung. Der Einbau der Geschütze ist bereits in Angriff […]
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23.8.1917 Trotz Feuer auf der Stange sitzen
by Ernst Pauleit •
Die feindlichen Angriffe finden endlich energetischen Widerstand. Vorgeschobene Beobachtung in der “Hagen”-Stellung. Eine zweite Baumbeobachtung. In der Batterie Verwundete. Wenn man trotz feindlichen Feuers auf der Stange sitzt..! Am gestrigen Vormittag war die feindliche Tätigkeit gering. Der Feind befestigte seine Stellunge nund richtete sich darin weiter häuslich ein. Am Nachmittag setzte sein Zerstörungsfeuer auf unsere […]
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21.8.1917 Weitere Erfolge der Franzosen
by Ernst Pauleit •
Die Franzosen bauen ihre Erfolge weiter aus. Auch Samogneux in ihrer Hand. Unsere Artillerie ist wieder intakt. Dem gestrigen bewegten Tage ist eine auffallend ruhige Nacht und ein ebenso stiller Morgen gefolgt. Erst mit zunehmender Sicht wird die Artillerie wieder lebhaft. Die Franzosen richten sich überall in den neu gewonnenen Gräben ein und sind inzwischen […]
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20.8.1917 Der Hexenkessel von Verdun
by Ernst Pauleit •
Der Hexenkessel von Verdun. Infanterieflieger greifen ein. Unser Beobachtungsstand zusammengeschossen. Die eigene Munition restlos verpulvert. Höhe 304, Heckengrund und Toter Mann von den Franzosen gestürmt. Cumières- und Rabenwald fast kampflos besetzt. Artilleristische Abwehr durch ein einziges Feldartillerie-Geschütz. Unterkunft nach Liny verlegt. Ich bin seit gestern abend wieder auf Beobachtung. Eben – 9 Uhr vormittags – […]
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
18.8.1917 Noch immer Kampf der Kanonen
by Ernst Pauleit •
Noch immer Kampf der Kanonen. Das deutsche Munitionslager “Baden” fliegt in die Luft. 3 Verwundete auf Beobachtung und in der Batterie. Noch immer hält der Kampf der Kanonen an, ohne dass neue Infanterievorstöße folgten. Die Franzosen haben in wenigen Tagen eine Unmasse Batterien herangezogen. Auf unserer Seite wird fortgesetzt nach einem Ausgleich gesucht. Dieser Streit […]
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15.8.1917 Patrouillenvorstöße des Feindes
by Ernst Pauleit •
Nachdem die feindlichen Batterien den ganzen Tag über getrommelt haben, setzen am Abend auf der Front beiderseits der Maas heftige Patrouillen-Vorstöße der Franzosen ein, die aber überall abgewiesen werden können. Die Folge davon ist, dass die Artillerie während der ganzen Nacht ihr Wort weiter redet. Der nächste Tagebucheintrag folgt am 18.8.
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14.8.1917 Das beiderseitige Artilleriefeuer hält an
by Ernst Pauleit •
Das beiderseitige Artilleriefeuer hält noch mit unverminderter Stärke an. Der deutsche Heeresbericht meldet: “An der Nordostfront von Verdun haben sich auf beiden Maasufern heftige Artielleriekämpfe entwickelt!” Nun weiß man daheim wieder Bescheid – aber es ist hier wie anderswo; niemand der Unbeteiligten wird sich nur im entferntesten eine Vorstellung von dem machen können, was sich […]
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13.8.1917 Gibt es wieder eine feindliche Offensive?
by Ernst Pauleit •
Bis heute war ich sechs Tage auf Beobachtung. Im Anfang ließ sich die Sache ganz angenehm an. Seit drei Tagen sind die Franzosen jedoch so unverschämt, dass man sie weder zum Freund noch zum Feind besitzen möchte. Fast sieht ihre lebhafte Artillerietätigkeit, ihr Zerstörungsfeuer gegen die Gräben am “Toten Mann” und gegen die “Höhe 304” […]
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9.8.1917 Wieder an der Front
by Ernst Pauleit •
Warum ich nicht zum “Etatsmäßigen” taugen. Wieder an der Front. Der Ausblick von der Baumbeobachtung im Forges-Walde. Seit dem 6.8. sitze ich wieder draußen. Am 4.8. kehrte der Feldwebel aus dem Urlaub zurück. Ich übergab ihm die Geschäfte. Der nächste Tag blieb für mich. Und am folgenden Tag musste ich bereits zur Beobachtung mit der […]
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3.8.1917 Unternehmen „Zähringen“
by Ernst Pauleit •
Unternehmen “Zähringen” – ein voller Erfolg. Erneuter Papierkrieg. Zwei Sonderkapitel: “Verpflegung” und “Reklamation”. Der Krieg sorgt auch für Humor. Doch, wer wirklich im Dreck saß, hält den Schnabel. Nach dem Kriege – Krieg dem Kriege. Das von uns am 29.7. veranstaltete Unternehmen “Zähringen” hat vollen Erfolg gebracht. Die feindlichen Stellungen wurden auf 2km Breite und […]
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23.7.1917 Verpflegung wird knapper
by Ernst Pauleit •
Feuerstellung nach dem Forges-Wald verlegt. Hauptbeobachtung ebendaselbst. Seitenbeobachtung auf den Brabanter Höhen. Die Einrichtung des Ruhelagers. Verpflegung wird knapper. Unsere Feuerstellung musste bereits zweimal gewechselt werden und ist nunmehr endgültig auf den Nordrand des Forges-Waldes verlegt worden. Beobachtung im gleichen Wald, jedoch mehrere 100m vorwärts, und zwar auf einem hohen Baum. Seitenbeobachtung auf den Brabanter […]
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22.7.1917 Sonntag
by Ernst Pauleit •
Sonntag. Heute abend wird bereits mit dem Ausbau unserer Geschützstellung begonnen. Sie liegt südlich Drillancourt in einer ziemlich windigen Ecke. Der nächste Tagebucheintrag folgt am 23.7.
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
21.7.1917 Was wird uns Verdun bringen?
by Ernst Pauleit •
Die Ruhezeit ist beendet. Eisenbahnfahrt über Stenay bis Vilosnes. Waldlager bei Sivry. Was wird uns Verdun bringen? Schneller, als uns lieb ist, sind wir aus der Ruhe aufgescheucht worden. Gestern abend kam Befehl zum Abmarsch. Die Vorbereitungen waren rasch beendet. Wir verließen jedoch erst heute morgen halb 4 Uhr unseren Quartierort. In 3 Stunden waren […]
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
Verdun
by Ernst Pauleit •
“Verdun ist ein Kapitel für sich. Wer hierher kommt, stellt seine Erwartungen von vornherein niedriger!” Zwar scheint es zunächst, als ob die Befürchtungen, die an diesen Namen geknüpft werden, sich nicht erfüllen. Aber schon 3 Wochen nach unserer Ankunft beginnen die Franzosen zu trommeln. Und dann kommt wieder der Krieg in schlimmster Form. […]
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
9.7.1917 Reisetag
by Ernst Pauleit •
Rethel, Sedan, Charency, Vecin, La Malmaison. Nach ununterbrochener Eisenbahnfahrt über Rethel und Sedan sind wir heute nacht 2 Uhr am Bestimmungsort Charency-Vecin angelangt. Mit dem Entladen der Batterie wurde sofort begonnen. Die schlechten Rampenverhältnisse und der große Durchgangsverkehr in Ch. dehnten dieses, sonst kaum eine halbe Stunde währende Geschäft bis morgens 5 Uhr aus. In […]
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
8.7.1917 Abfahrt von der Aisne
by Ernst Pauleit •
Wir verlassen überraschend die Aisne. Abfahrt von Roberchamp-Ferme. Sonntag. Wir sind zeitlich und räumlich einen gewaltigen Sprung weiter. Augenblicklich – 1 Uhr mittag – siten wir auf dem Bahnhof Roberchamp-Ferme und verladen die Batterie zum Abtransport in unbekannter Richtung. Der Befehl zum Abmarsch kam recht überraschend am 5.7. abends. Bereits am nächsten Morgen waren die […]
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
Zum dritten Mal in Ruhe.
by Ernst Pauleit •
Frankreich:
8.7.1917 Marsch nach Nizy le Comte, Roberchamp-Ferme. Eisenbahn-Fahrt nach Rethel, Sedan. Nachtfahrt
9.7.1917 Eisenbahn-Fahrt nach Charency-Vecin. Marsch nach La Malmaison (Unterkunft bis 21.7.1917)
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
Drei Jahre Vierzehnachtzehn
by Ernst Pauleit •
Heute vor drei Jahren habe ich das Projekt Vierzehnachtzehn – Die Entwicklung der Dinge online gestellt. Eigentlich ein versehen. Ich wollte das Projekt erst zum eigentlichen Start am 29.7. bekannt geben, aber nachdem ich die Seite ein paar Menschen in meinem Freundeskreis zeigte und meine „Sperrfrist“ nicht klar kommuniziert hatte, war ich plötzlich mit Tweets […]
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
19.6.1917 Papierkrieg
by Ernst Pauleit •
Ein Unglückstag. 3 blühende Menschenleben zerfetzt. Der Papierkrieg. Trotz “Ruhe” an der Front – Tag und Nacht auf den Beinen. Die Widerwärtigkeiten des Kapitels “Urlaub”. Ein Anschnauzer auf dem Gefechtsstande des Bataillons. Der heutige Tag ist ein Unglückstag für uns — und meine Ansicht, dass es vorn wie hinten dasselbe sei, muss ich revidieren. Wie […]
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14.6.1917 Artillerie-Berechnungen
by Ernst Pauleit •
Zwischen Ruhe und Fronttätigkeit kein Unterschied mehr. Was bedeuten Witterungseinflüsse für die Artillerie? Nach viertägiger Ruhe bin ich heute erneut zur Beobachtung gepilgert. Vorn ist rein gar nichts mehr los, so dass es schließlich gleich ist, wo man die Zeit totschlägt. Wir haben fortgesetzt herrliches Wetter. Die große Hitze erzeugt jedoch im Aisne-Grund so starken […]
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6.6.1917 Die Maubeuger Wissenschaft
by Ernst Pauleit •
Die Maubeuger Wissenschaft muss verwertet werden. Man brennt förmlich darauf, von der praktischen Verwendbarkeit meiner Maubeuger Wissenschaft etwas zu erfahren – und schickt mich heute wieder zur Beobachtung. Ich treffe vorn Ruhe an. Durch einen überraschenden Vorstoß ist es uns inzwischen gelungen, die an die Franzosen verloren gegangene “Höhe 108” erneut zurückzuerobern. — An größere […]
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5.6.1917 Allezeit ein großer Esel
by Ernst Pauleit •
Ich war die verflossenen Kriegsjahre mit dem Prädikat “k.v. allezeit ein großer Esel” Abends 10 Uhr. Nach vierstündiger Eisenbahnfahrt, zweistündiger Autofahrt und einstündigem Marsch sind wir wieder in Nizy le Comte angelangt. Die Herrlichen Tage von Maubeuge stehen noch in frischer Erinnerung. Sie waren in jeder Beziehung prächtig. In dem Kursus, der uns allerhand Neues […]
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1.6.1917 Das Leben in der Etappe
by Ernst Pauleit •
Das Leben in der Etappe. Kursus in Maubeuge 1.6.1917 Ankunft 10 Uhr vormittags. Wir merken gleich, dass wir in der Etappe sind. Von Krieg keine Spur. Maubeuge ist ein wunderbar gelegenes Städtchen. Überall saftiges, frisches Grün zwischen den Häusern. Der Wallgraben um den Ort herum – ein kleiner Park für sich – ladet zum […]
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
31.5.1917
by Ernst Pauleit •
Auf zum Schießkurs nach Maubeuge. Nach recht eintönig verbrachten 4 Ruhetagen hätte ich heute eigentlich wieder nach vorn gemusst. Im letzten Augenblick erhielt ich aber Anweisung, mit Kamerad S. In Maubeuge an einem Kursus zur “Verwertung der Tageseinflüsse beim artilleristischen Schießen” teilzunehmen. Nichts konnte mich froher stimmen als das. Bereits eine halbe Stunde nach Eingang […]
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
31.5.1917
by Ernst Pauleit •
Auf zum Schießkurs nach Maubeuge. Nach recht eintönig verbrachten 4 Ruhetagen hätte ich heute eigentlich wieder nach vorn gemusst. Im letzten Augenblick erhielt ich aber Anweisung, mit Kamerad S. In Maubeuge an einem Kursus zur “Verwertung der Tageseinflüsse beim artilleristischen Schießen” teilzunehmen. Nichts konnte mich froher stimmen als das. Bereits eine halbe Stunde nach Eingang […]
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25.5.1917 Auffallende Ruhe
by Ernst Pauleit •
Auffallende Ruhe – nur vereinzelt summt und tackt es in der Luft. Die Lage hat sich bisher kaum geändert. Abgesehen von den tagsüber in gewissen Zeitabständen üblichen Feuerüberfällen auf diesen oder jenen Grabenteil oder diese und jene Artilleriestellung, herrscht eine – beinahe auffallende – Ruhe. In der Luft ist es nicht anders. Nur vereinzelt summt […]
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
27.5.1917 Pfingstsonntag
by Ernst Pauleit •
Pfingstsonntag. Besondere Merkmale: Herrliches Frühlingswetter, an der Front kein Schuss und zu Mittag ein “prächtiges” Festessen – Dörrgemüse! Im Soldatenmund führt dieses “leckere Gericht” den Namen “Drahtverhau!” Man soll niemandem seine Überzeugung rauben; zumal die Geschmäcker ja verschieden sind. Die, die von solchen und ähnlichen kulinarischen Genüssen verschont bleiben, behaupten sogar, wir könnten dabei dick […]
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23.5.1917 Kriegsmüdigkeit bei der Infanterie
by Ernst Pauleit •
Sammelstellenleben in Nizy le Comte. Kriegsmüdigkeit bei der Infanterie. Wir sind im alten Trott! Ruhezeiten und Fronttätigkeit laufen in geregelten Bahnen. Gestern gab es in unserer Sammelstelle – jetzt Nizy le Comte – eine gemütliche Feier. Ein Fass Bier wurde in der neu erbauten Batterie-Kantine angeschlagen. Dazu waren als Gäste 8 Musiker des I.R.80 geladen. […]
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
19.5.1917 Der Widerspruch im Trichterfeld
by Ernst Pauleit •
Die Franzosen trauen sich nicht mehr weiter. Der Widerspruch im Trichterfeld. Die anfängliche Stille war nur von kurzer Dauer. Seit gestern ist der Nebel verschwunden. Das Wetter hat sich aufgeklärt. Sofort meldet sich auf beiden Seiten die Artillerie zum Wort. Heute ging bei den Franzosen infolge unserer planmäßigen Bekämpfung ein großes Munitionsdepot – und zwar […]