Bilanziert man die fotografischen Aufnahmen des Deutsch-Französischen Krieges, so fällt auf, dass ausschließlich statische Bilder ohne Dramatik und Dynamik sind. Das Grauen des Krieges bildete sich in ihnen nicht ab.
Bilanziert man die fotografischen Aufnahmen des Deutsch-Französischen Krieges, so fällt auf, dass ausschließlich statische Bilder ohne Dramatik und Dynamik sind. Das Grauen des Krieges bildete sich in ihnen nicht ab.
Keine zehn Minuten später lag eine Analyse der Fotografie des vietnamesischen Mädchens Kim Phúc vom 8. Juni 1972 des Fotografen Nick Ùt vor. Sie kann exemplarisch als eine Anleitung zum Umgang mit Bildern in der Geschichtswissenschaft genutzt werden – und ist der Auftakt für weitere Grundlagentexte und methodische Einführungen in die Visual History auf visual-history.de
Absurdität und Skurrilität, Straßensituationen und die Stille des öffentlichen Raumes in Ostdeutschland sind die großen Themen von Siegfried Wittenburg, dem Fotografen dieses Bildes.
Für seine Studie hat Dussel eine begründete Auswahl von 30.000 Bildern getroffen, die er auf zentrale inhaltliche und formale Strukturen hin untersucht hat. Bilder sind für ihn primär Fotografien, aber auch Schaubilder, Gemäldewiedergaben, Zeichnungen und gezeichnete Witze.
„Video“ oder: Was haben die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) mit Homer zu tun?“ – so lautet der vielleicht etwas rätselhafte und ungewöhnliche Titel meiner heutigen Abschiedsvorlesung.[1] „Video. Zu Ihrer Sicherheit“ – so ist auf Hinweisschildern an und in U-Bahnhöfen in Berlin und auch in den Bahnen selbst zu lesen. Zu sehen ist ein einzelnes stilisiertes Auge, […]
Die Bilddiskurse des wiedervereinigten Deutschlands fokussierten zum einen auf die Frage nach dem Umgang mit den Bildern der unmittelbaren deutschen Vergangenheit …
Anders als während der Weimarer Republik gab es nach 1933 in Deutschland keinen freien Diskurs mehr über die zeitgenössischen Bilderwelten, allenfalls oberflächliche Beschreibungen und zustimmende Kommentare.
Von Beginn an wurde das „visuelle Zeitalter“ von Diskursen über Sinn und Unsinn, über Wert und Unwert der jeweils neuen visuellen Erfindungen begleitet – und dies sowohl im Wort als auch im Bild selbst. Diese Diskurse können geradezu als ein Charakteristikum des „visuellen Zeitalters“ gelten. Wissenschaftler beteiligten sich an ihnen ebenso wie Publizisten, Maler und […]
„Bilderunwesen“ – „Kurzschrift der Sprache“ – „wahre Schönheit“
Bilddiskurse des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts
Bereits drei Monate nach der Befreiung von Paris öffnete am 10. November 1944 unter dem Titel „Libération de Paris“ die erste Ausstellung über die Tage des Aufstands ihre Tore.
In Erweiterung der Historischen Bildforschung markiert Visual History ein in jüngster Zeit vor allem innerhalb der Neuesten Geschichte und der Zeitgeschichte sich etablierendes Forschungsfeld, das Bilder in einem weiten Sinne sowohl als Quellen als auch als eigenständige Gegenstände der historiografischen Forschung betrachtet und sich gleichermaßen mit der Visualität von Geschichte wie mit der Historizität des […]