Am 5. März 2021 wurde seitens der Kreisarchäologie und im Auftrag des Kunst- und Geschichtsvereins Geislingen eine Bodenprospektion mit Hilfe eines Bodenradars im Bereich des Tores der heute restaurierten Siechenkapelle durchgeführt. Anlass…
Autor: Hartmut Gruber
apud giselingen
Das Notzental – eine flache Talsenke mitten in der Stadt
by Hartmut Gruber •
Das Notzental – eine kaum beachtete Talsenke zwischen der Geislinger Altstadt und dem Seebach – entwickelt sich mit dem Bau des Geislinger Bahnhofs und der Industrialisierung zu einem zentralen Bindeglied zwischen den Stadtteilen. Der Flurname …
apud giselingen
Gegen das Vergessen
by Hartmut Gruber •
Stolperschwelle auf dem Gehweg an der Eberhardstraße verlegt
Am 15. September 2015 verlegte der bekannte Künstler Gunter Demnig auf dem Gehweg an der Eberhardstraße in Höhe des WMF-Parkplatzes eine Stolperschwelle in Gedenken an die 800 jüdischen Frauen und Mädchen, die von Juli 1944 bis April 1945 in der WMF Zwangsarbeit leisteten. Demnig hat bis heute ca. 50.000 in deutschen Städten aber in Städten im Ausland in Erinnerung an die Opfer des Dritten Reiches verlegt. Er betonte selbst, dass das Werk in Geislingen sein bisher Weitreichendstes sei.
800 jüdische Frauen und Mädchen des Außenlagers KZ Natzweiler-Struthof in Geislingen gehen täglich diesen Weg in die Fabrik
Sie teilen das Schicksal von mehr als 2000 Zwangsarbeitern der WMF
Deportiert – Entwürdigt – Ausgebeutet
Viele von ihnen verlieren ihr Leben
Die Namen dieser Frauen und Mädchen werden demnächst in den Räumlichkeiten der WMF zu lesen sein. Sabine Reiff von der Rätsche sowie Oberbürgermeister Frank Dehmer erinnerten an das unsagbare Leid, das diese Frauen und Mädchen während dieser Zeit erlitten haben.
Organisiert und koordiniert wurde die Verlegung der Stolperschwelle vom Kulturwerkstatt der Rätsche mit Unterstützung des städtischen Bauhofs. Über bisher 17 Spenden mit einem Gesamtbetrag von rund 1.800 Euro können sich die Organisatoren freuen. Unter den Spendern sind sowohl alle vier Rathausfraktionen als auch verschiedenste Organisatoren aber auch Privatpersonen. Die Rätsche bietet in nächster Zeit noch weitere Veranstaltungen zum Thema Holocaust an. Weitere Spenden sind deshalb herzlich willkommen.
apud giselingen
Neue Website des Stadtarchivs Geislingen
by Hartmut Gruber •
Seit Juli wird eine neue eigenständige Website des Stadtarchivs Geislingen aufgebaut, und jetzt ist das Struktur der Website so weit installiert, dass der Besucher die wichtigsten Informationen abrufen kann. Dabei wird nicht nur über Inventar, Archivbenutzung, Publikationen informiert, sondern auch stadtgeschichtliche Veröffentlichungen online gestellt und über Veranstaltungen des Stadtarchivs informiert.
Auf der Menüleiste kann der Besucher sich orientieren und die Themen ansteuern, die für ihn interessant sind. Zum Beispiel wird im Menü Stadtgeschichte unter der Rubrik „Geislingen unterm Hakenkreuz“ die Geschichte der örtlichen NS-Diktatur in Form einer Online-Publikation nach und nach veröffentlicht. Dazu ist bereits ein Inhaltsgerüst entwickelt, in dessen Struktur einzelne Beiträge eingestellt werden, die als pdf-Dateien dann herunter geladen werden können.
Die Vorteile dieser Veröffentlichungen liegen auf der Hand. Es ist damit permanent möglich, neue Beiträge hinzu zu fügen, bestehende Artikel zu verändern, zu korrigieren, zu erweitern oder gar wieder zu löschen. Darüber hinaus steht diese Online-Publikation Leuten offen, die sich speziell mit diesem Thema wissenschaftlich auseinander setzen und dafür auch ihre Erkenntnisse mit adäquaten Beiträgen beisteuern können. So entwickelt sich nach und nach eine umfängliche Aufsatzsammlung zur hiesigen NS-Geschichte, die offen gehalten bleibt und durch neue Erkenntnisse immer wieder ergänzt und aktualisiert werden kann.
Auch andere stadthistorische Themen werden auf der Website nach und nach Eingang finden, so etwa als „Zeitpunkte der Stadtgeschichte“ oder in Form von Beiträgen unter dem Titel: „Sie lebten in Geislingen.“, die Biographien namhafter Personen aus neun Jahrhunderten, die sich in besonderer Weise hervor getan haben.
Wir freuen uns, mit dieser Website und den hier eingestellten Beiträgen das Geislinger Stadtarchiv online zu präsentieren und zugleich ein neues Forum der Geschichtsvermittlung zu eröffnen.
Der Link zur Website lautet: stadtarchiv-geislingen.de
apud giselingen
Der Geislinger Kulturherbst zum 3. Mal mit buntem Programm unter dem Titel:
by Hartmut Gruber •
Daniel Straub – 200. Geburtstag und Geislingens Aufbruch ins Industriezeitalter 1815-2015
Mit dem spektakulären Auftakt „Maschinenfabrik“ – einer multimedialen Performance – wird die Veranstaltungsreihe am 25. September im Kommunikationszentrum der WMF beginnen. Insgesamt 18 Veranstaltungen vom 24. September bis zum 18. Oktober 2015 stehen auf dem spannenden und abwechslungsreichen Programm mit Musik, Theater, Film, Vorträgen und Lesungen, die das Thema ganz unterschiedlich beleuchten, interpretieren und inszenieren.
Daniel Straubs 200. Geburtstag und Geislingens Aufbruch ins Industriezeitalter ist dieses Jahr Anlass und Motto. Am 1. Juli 1815 erblickte Daniel Straub in der Schimmelmühle das Licht der Welt, und er sollte für seine Heimatstadt Geislingen, die 1850 mit der Eisenbahn den Anschluss an die große Welt erhielt, die Weichen neu stellen.
Sein Leben lang war Daniel Straub nicht nur ein tatkräftiger Müller, sondern auch ein weitsichtiger Unternehmer und erfolgreicher Fabrikant. Ihm ist es zu verdanken, dass in Geislingen der Übergang ins Industriezeitalter schon sehr früh gelang. Straubs Maschinenfabrik und die einstige Plaquéfabrik Straub & Schweizer, die heutige WMF, sind immer noch in und um Geislingen florierende Unternehmen, die weltweit aufgestellt sind. So ist es wohl berechtigt, Daniel Straub als zweiten Gründer Geislingens zu bezeichnen.
Der Kulturherbst wird wie in den vergangenen Jahren von der Stadt Geislingen und dem Kunst- und Geschichtsverein getragen und von weiteren Geislinger Kulturvereinen unterstützt. Unser Dank gilt den vielen Geislinger Sponsoren aus Industrie, Gewerbe und Vereinen, die unseren Kulturherbst finanziell und materiell fördern.
Das Programmheft ist überall in Geschäften und öffentlichen Einrichtungen der Stadt erhältlich, und der Kartenvorverkauf hat begonnen. Programminformationen finden Sie auch auf der neuen Internetseite www.kulturherbst-geislingen.de und auf www.facebook.com/geislingerkulturherbst
Eintrittskarten zu den Veranstaltungen gibt es im Vorverkauf bei der
GZ-Geschäftsstelle, Hauptstraße 38
Buchhandlung Ziegler, Hauptstraße 16
Buchhandlung Herbi, Stuttgarter Straße 73
und online auf www.kulturherbst-geislingen.de
Das Organisationsteam des Geislinger Kulturherbstes lädt die Bürgerschaft herzlich ein zum Besuch der Veranstaltungen ein und freut sich wieder auf eine gute Resonanz.
apud giselingen
Wetterleuchten über Geislingen
by Hartmut Gruber •
Wetterleuchten über Geislingen
1514 – 2014: 500 Jahre Lienhard Schöttlin und der Geislinger Aufstand in einer Zeit des Umbruchs
Vor 500 Jahren war die Welt im Ulmer Städtchen Geislingen ganz und gar nicht in Ordnung. Bürgerliches Aufbegehren entzündete sich an der Ulmer Obrigkeit, die mit Willkür und Ignoranz die Bürger in Geislingen unterdrückte. Die Folge war, das Geislinger Bürger – im sogenannten Zwölferausschuss – eine 26 Punkte umfassende Beschwerdeliste aufstellten und dem Ulmer Rat übergaben.
In Ulm wurde dieses Aufbegehren als renitent erachtet und der Ulmer Rat entsandte im Juli 1514 400 Landsknechte nach Geislingen, ließ die Rädelsführer verhaften und in Ulm vor Gericht stellen.
· 1524/25: Der Bauernkrieg – Ludwig Helferich von Helfenstein und die Bauern bei
Weinsberg
Informationen unter:
Facebook geislingerkulturherbst
Geislingen: www.geislingen.de
apud giselingen
Sonderausstellung im Rotkreuz-Landesmuseum Baden-Württemberg in Geislingen
by Hartmut Gruber •
Handmarie und Nagelritter
100 Jahre Erster Weltkrieg
Das Geislinger Rote Kreuz und der Krieg daheim
Geschmückter Transportzug im Geislinger Bahnhof August 1914 |
Das Geislinger Rote Kreuz im Einsatz bei der Sanitätsbaracke auf dem Bahnhof im Winter 1914/15 |
Der noch kaum benagelte Helfensteiner Ritter beim Eingang zum Geislinger Rathaus, 1915 |
Die Sonderausstellung im Rotkreuz-Landesmuseum Geislingen wurde in Zusammenarbeit mit dem Kunst- und Geschichtsverein Geislingen konzipiert und gestaltet.
Information: www.rotkreuz-landesmuseum.de
Rotkreuz–Landesmuseum Baden-Württemberg Heidenheimer Str. 72 73312 Geislingen, Tel.: 0 71 61 67 39-0
Öffnungszeiten: Samstag / gerade KW 11 – 16 Uhr, Sonntag / ungerade KW 13 – 17 Uhr
Die Sonderausstellung ist bis März 2015 an den Regelöffnungstagen zu besichtigen.
apud giselingen
Die Steigen rund um Geislingen
by Hartmut Gruber •
Hier war die Fahrt beschwerlich für Mensch und Tier.
Geislingen liegt eingebettet im Zentrum einer Talspinne, die von fünf Tälern gebildet wird. Wer hier im Talkessel ankommt, muss zwangsläufig einen Albaufstieg zur Weiterfahrt wählen. Rund um Geislingen gibt es in alle Richtungen solche Albaufstiege, die hinauf auf das rund 120m höher gelegene Hochplateau der Schwäbischen Alb führen.
Luftbild von Geislingen, 1990. Man erkennt deutlich die fünf Täler die hier eine sternförmige Talspinne bilden. Vom Talgrund aus führen die Fahrsteigen hinauf auf das Plateau der Schwäbischen Alb |
Diese Fahrsteigen gab es seit alters her. Sie waren einerseits die notwendigen Hauptverkehrswege für den Fernhandel, die von und zu ferneren Zielorten führten, andererseits auch die Nahverkehrsstraßen, die die umliegenden Albdörfern mit der Stadt Geislingen im Talkessel verbinden mussten.
Modell eines sechsspänniger Frachtwagens, wie er seit dem Mittelalter im Fernverkehr auf der Reichsstraße von Esslingen nach Ulm unterwegs war. |
Die Jahreszahl 1870 wurde anlässlich der Erbauung der neuen Türkheimer Steige in den Fels eingemeißelt. |
Die neue Weiler Steige wurde, wie hier im Fels eingehauen, 1919 – 1921 in schwerer Nachkriegszeit erbaut. |
Dadurch wurden neue Fahr-steigen erforderlich, die den neuen Verkehrsanforderungen gerecht sein mussten. So wurden 1824 die neue Geislinger Steige nach Ulm, 1865 die neue Stöttener Steige, 1870 die neue Türkheimer Steige, 1815/16 die neue Oberböhringer Steige und 1921 schließlich die neue Weiler Steige gebaut und in Betrieb genommen. Waren das anfangs noch Kalkstraßen so wurde mit dem zunehmenden Kraftverkehr im 20. Jh. die Straßen asphaltiert und sowohl berg- wie hangseitig gesichert.
apud giselingen
Zeitschnitt 1938
by Hartmut Gruber •
Das Alte Rathaus in der Geislinger Hauptstraße um 1938 |
Das gewaltige Autobahnviadukt bei Drackenstein |
Hauptsächlich aus den Gemeinden der Oberämter Göppingen und Geislingen entstand im
Oktober 1938 der neue Landkreis Göppingen mit 64 Gemeinden, rund 110 000 Einwohnern und 610 Quadratkilometern Grundfläche. Die Ausstellungsmotive der 1930er Jahre aus dem ganzen Kreisgebiet werden durch Bildbeschreibungen und Begleittexte ergänzt. Hochwertige Luftaufnahmen dokumentieren dabei die Entwicklung der Gemeinden und der Landschaften auch im starken Kontrast zur Gegenwart. Straßenszenen zeigen längst verschwundene Gebäude und Geschäfte. Stolz werden neu erbaute Freibäder und beliebte Ausflugslokale beworben. Neue Wohnviertel wie die Geislinger Bergwerkssiedlung entstehen. Die gigantischen Autobahnviadukte bei Aichelberg und Drackenstein werden zu touristischen Anziehungspunkten des neuen Landkreises.
Die ehemalige Autobahnraststätte Gruibingen um 1938 |
Hinter manch scheinbarer Idylle stehen aber auch die dunklen Seiten dieser Jahre. Auch die Postkarten sind Bilder ihrer Zeit: Straßen, Plätze und Einrichtungen werden nach NS-Größen benannt. Die großen Ausbildungslager Nordalb und Kuchberg oder die Attrappe einer Fliegerbombe auf dem Göppinger Marktplatz stehen für die zunehmende Militarisierung der Gesellschaft. In den Straßen und von vielen Sehenswürdigkeiten wehen Hakenkreuzfahnen. Wenige Wochen nach der Kreisgründung werden in Göppingen die Synagoge brennen und jüdische Geschäfte demoliert. Nicht einmal ein Jahr nach der Kreisgründung beginnt mit Hitlers Überfall auf Polen der Zweite Weltkrieg. Daher werden die Postkarten durch ergänzende Ausstellungsfahnen in einen größeren Zusammenhang gesetzt, der zeittypische Hintergründe und Phänomene berücksichtigt.
Informationen beim Kreisarchiv Göppingen unter 07161/503-180, kulturamt@landkreis-goeppingen.de
apud giselingen
Zeitschnitt 1938
by Hartmut Gruber •
Das Alte Rathaus in der Geislinger Hauptstraße um 1938 |
Das gewaltige Autobahnviadukt bei Drackenstein |
Hauptsächlich aus den Gemeinden der Oberämter Göppingen und Geislingen entstand im
Oktober 1938 der neue Landkreis Göppingen mit 64 Gemeinden, rund 110 000 Einwohnern und 610 Quadratkilometern Grundfläche. Die Ausstellungsmotive der 1930er Jahre aus dem ganzen Kreisgebiet werden durch Bildbeschreibungen und Begleittexte ergänzt. Hochwertige Luftaufnahmen dokumentieren dabei die Entwicklung der Gemeinden und der Landschaften auch im starken Kontrast zur Gegenwart. Straßenszenen zeigen längst verschwundene Gebäude und Geschäfte. Stolz werden neu erbaute Freibäder und beliebte Ausflugslokale beworben. Neue Wohnviertel wie die Geislinger Bergwerkssiedlung entstehen. Die gigantischen Autobahnviadukte bei Aichelberg und Drackenstein werden zu touristischen Anziehungspunkten des neuen Landkreises.
Die ehemalige Autobahnraststätte Gruibingen um 1938 |
Hinter manch scheinbarer Idylle stehen aber auch die dunklen Seiten dieser Jahre. Auch die Postkarten sind Bilder ihrer Zeit: Straßen, Plätze und Einrichtungen werden nach NS-Größen benannt. Die großen Ausbildungslager Nordalb und Kuchberg oder die Attrappe einer Fliegerbombe auf dem Göppinger Marktplatz stehen für die zunehmende Militarisierung der Gesellschaft. In den Straßen und von vielen Sehenswürdigkeiten wehen Hakenkreuzfahnen. Wenige Wochen nach der Kreisgründung werden in Göppingen die Synagoge brennen und jüdische Geschäfte demoliert. Nicht einmal ein Jahr nach der Kreisgründung beginnt mit Hitlers Überfall auf Polen der Zweite Weltkrieg. Daher werden die Postkarten durch ergänzende Ausstellungsfahnen in einen größeren Zusammenhang gesetzt, der zeittypische Hintergründe und Phänomene berücksichtigt.
Informationen beim Kreisarchiv Göppingen unter 07161/503-180, kulturamt@landkreis-goeppingen.de
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Zeitschnitt 1938
by Hartmut Gruber •
Das Alte Rathaus in der Geislinger Hauptstraße um 1938 |
Das gewaltige Autobahnviadukt bei Drackenstein |
Hauptsächlich aus den Gemeinden der Oberämter Göppingen und Geislingen entstand im
Oktober 1938 der neue Landkreis Göppingen mit 64 Gemeinden, rund 110 000 Einwohnern und 610 Quadratkilometern Grundfläche. Die Ausstellungsmotive der 1930er Jahre aus dem ganzen Kreisgebiet werden durch Bildbeschreibungen und Begleittexte ergänzt. Hochwertige Luftaufnahmen dokumentieren dabei die Entwicklung der Gemeinden und der Landschaften auch im starken Kontrast zur Gegenwart. Straßenszenen zeigen längst verschwundene Gebäude und Geschäfte. Stolz werden neu erbaute Freibäder und beliebte Ausflugslokale beworben. Neue Wohnviertel wie die Geislinger Bergwerkssiedlung entstehen. Die gigantischen Autobahnviadukte bei Aichelberg und Drackenstein werden zu touristischen Anziehungspunkten des neuen Landkreises.
Die ehemalige Autobahnraststätte Gruibingen um 1938 |
Hinter manch scheinbarer Idylle stehen aber auch die dunklen Seiten dieser Jahre. Auch die Postkarten sind Bilder ihrer Zeit: Straßen, Plätze und Einrichtungen werden nach NS-Größen benannt. Die großen Ausbildungslager Nordalb und Kuchberg oder die Attrappe einer Fliegerbombe auf dem Göppinger Marktplatz stehen für die zunehmende Militarisierung der Gesellschaft. In den Straßen und von vielen Sehenswürdigkeiten wehen Hakenkreuzfahnen. Wenige Wochen nach der Kreisgründung werden in Göppingen die Synagoge brennen und jüdische Geschäfte demoliert. Nicht einmal ein Jahr nach der Kreisgründung beginnt mit Hitlers Überfall auf Polen der Zweite Weltkrieg. Daher werden die Postkarten durch ergänzende Ausstellungsfahnen in einen größeren Zusammenhang gesetzt, der zeittypische Hintergründe und Phänomene berücksichtigt.
Informationen beim Kreisarchiv Göppingen unter 07161/503-180, kulturamt@landkreis-goeppingen.de
apud giselingen
Belagerung und Zerstörung des Helfensteins 1552 Teil 3
by Hartmut Gruber •
Am Ende des überkommenen Chronikmanuskripts steht schlicht und einfach: ‚Und wie kaiserl. Majestät für Metz kommen ist, hat man das Haus Helfenstein abgebrochen, im J. 1553 ists geraumet worden.‘
Weiter wurde damals befunden, das Schloss sei in seinen Wohnräumen sehr bescheiden. Als fürstliche Wohnung eigne es sich nicht mehr. Die Unterhaltung käme durch die entstandenen Unkosten zu teuer.
Burkhardt, Georg: Geschichte der Stadt Geislingen, 1963, Bd. 1, S. 88ff.
Hiller, Max: Die Zerstörung des Helfensteins 1552, in: Geschichtliche Mitteilungen von Geislingen und Umgebung, Heft 13, 1952, S. 131ff.
apud giselingen
Belagerung und Zerstörung des Helfensteins 1552 Teil 3
by Hartmut Gruber •
Am Ende des überkommenen Chronikmanuskripts steht schlicht und einfach: ‚Und wie kaiserl. Majestät für Metz kommen ist, hat man das Haus Helfenstein abgebrochen, im J. 1553 ists geraumet worden.‘
Weiter wurde damals befunden, das Schloss sei in seinen Wohnräumen sehr bescheiden. Als fürstliche Wohnung eigne es sich nicht mehr. Die Unterhaltung käme durch die entstandenen Unkosten zu teuer.
Burkhardt, Georg: Geschichte der Stadt Geislingen, 1963, Bd. 1, S. 88ff.
Hiller, Max: Die Zerstörung des Helfensteins 1552, in: Geschichtliche Mitteilungen von Geislingen und Umgebung, Heft 13, 1952, S. 131ff.
apud giselingen
Belagerung und Zerstörung des Helfensteins 1552 Teil 3
by Hartmut Gruber •
Am Ende des überkommenen Chronikmanuskripts steht schlicht und einfach: ‚Und wie kaiserl. Majestät für Metz kommen ist, hat man das Haus Helfenstein abgebrochen, im J. 1553 ists geraumet worden.‘
Weiter wurde damals befunden, das Schloss sei in seinen Wohnräumen sehr bescheiden. Als fürstliche Wohnung eigne es sich nicht mehr. Die Unterhaltung käme durch die entstandenen Unkosten zu teuer.
Burkhardt, Georg: Geschichte der Stadt Geislingen, 1963, Bd. 1, S. 88ff.
Hiller, Max: Die Zerstörung des Helfensteins 1552, in: Geschichtliche Mitteilungen von Geislingen und Umgebung, Heft 13, 1952, S. 131ff.
apud giselingen
Überraschend. Alt. 75000 Jahre Menschheitsgeschichte im Landkreis Göppingen
by Hartmut Gruber •
Das älteste Fundstück im 75 Jahre ‚jungen‘ Landkreis Göppingen ist ungefähr 75 000 Jahre alt. Hergestellt hat es ein ‚Europäer‘ mit archaischem Aussehen und modernem Verhalten – ein Neandertaler! Bis zum Ende der Altsteinzeit um 10 000 v. Chr. Hielten sich in der Region nomadisierende Jäger und Sammler auf. Schließlich führte ein Temperaturanstieg zum Rückzug der Eiszeitgletscher und zur Rückkehr der Wälder. Die Wildbeuter reagierten auf diesen gravierenden Klimawandel mit neuen Gerätetechnologien und Jagdmethoden.
Viele sehenswerte Exponate stammen aus den Beständen der Kreisarchäologie Göppingen sowie der Städtischen Museen und Archive in Donzdorf, Ebersbach an der Fils, Geislingen an der Steige, Göppingen und Uhingen.
Das Landesmuseum Württemberg in Stuttgart stellt die Schmuckbeigaben aus einem Geislinger Frauengrab der späten Keltenzeit zur Verfügung. Eine Leihgabe des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg ist das verzierte Ortband von der Scheide eines römischen Schwerts aus Hofstett am Steig. Auch private Sammlungen bereichern die Ausstellung mit sehenswerten Fundobjekten.
Erstmals gezeigt werden: frühkeltische Grabfunde aus Hohenstadt, ein spätkeltische Siedlungsfunde aus Gingen an der Fils, Beigaben eines römischen Brandgrabs von der Schonterhöhe und neue Grabungsfunde von der Hiltenburg bei Bad Ditzenbach.
Do. 30.1.2014 / 19.30 Uhr / Geislingen
Mehrgenerationenhaus, Schubartsaal
75.000 Jahre Menschheitsgeschichte im Landkreis Göppingen – Archäologisches vom Feuersteinschaber bis zum Kampfflugzeug.
Michael Weidenbacher M.A., Eberhard Karls Universität Tübingen.
Die beiden Referenten begeben sich auf eine spannende und erkenntnisreiche Spurensuche quer durch die Epochen der Menschheitsgeschichte im Landkreis Göppingen. Mit Blick auf die Bodenfunde beginnt diese bei den Neandertalern und führt bis in die Zeit des 2. Weltkriegs.
Sonderführung der Kreisarchäologie
Themenschwerpunkte: Steinzeit und Keltenzeit.
Mehrgenerationenhaus, Schubartsaal
Stadtkernarchäologie total – Ulmer Geschichte aus 40.000 Quadratmetern Grabungsfläche
Vortrag: Dr. Aline Kottmann, Landesamt für Denkmalpflege, Esslingen.
Im Rahmen eines DFG-Projekts werden alle stadtkernarchäologischen Untersuchungen seit 1940 systematisch ausgewertet. Die Gosbacher Archäologin berichtet über neueste und spannende Erkenntnisse zur Geschichte der Reichsstadt Ulm.
Sonderführung der Kreisarchäologie
Themenschwerpunkte: Früh- und Hochmittelalter
apud giselingen
Überraschend. Alt. 75000 Jahre Menschheitsgeschichte im Landkreis Göppingen
by Hartmut Gruber •
Das älteste Fundstück im 75 Jahre ‚jungen‘ Landkreis Göppingen ist ungefähr 75 000 Jahre alt. Hergestellt hat es ein ‚Europäer‘ mit archaischem Aussehen und modernem Verhalten – ein Neandertaler! Bis zum Ende der Altsteinzeit um 10 000 v. Chr. Hielten sich in der Region nomadisierende Jäger und Sammler auf. Schließlich führte ein Temperaturanstieg zum Rückzug der Eiszeitgletscher und zur Rückkehr der Wälder. Die Wildbeuter reagierten auf diesen gravierenden Klimawandel mit neuen Gerätetechnologien und Jagdmethoden.
Viele sehenswerte Exponate stammen aus den Beständen der Kreisarchäologie Göppingen sowie der Städtischen Museen und Archive in Donzdorf, Ebersbach an der Fils, Geislingen an der Steige, Göppingen und Uhingen.
Das Landesmuseum Württemberg in Stuttgart stellt die Schmuckbeigaben aus einem Geislinger Frauengrab der späten Keltenzeit zur Verfügung. Eine Leihgabe des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg ist das verzierte Ortband von der Scheide eines römischen Schwerts aus Hofstett am Steig. Auch private Sammlungen bereichern die Ausstellung mit sehenswerten Fundobjekten.
Erstmals gezeigt werden: frühkeltische Grabfunde aus Hohenstadt, ein spätkeltische Siedlungsfunde aus Gingen an der Fils, Beigaben eines römischen Brandgrabs von der Schonterhöhe und neue Grabungsfunde von der Hiltenburg bei Bad Ditzenbach.
Do. 30.1.2014 / 19.30 Uhr / Geislingen
Mehrgenerationenhaus, Schubartsaal
75.000 Jahre Menschheitsgeschichte im Landkreis Göppingen – Archäologisches vom Feuersteinschaber bis zum Kampfflugzeug.
Michael Weidenbacher M.A., Eberhard Karls Universität Tübingen.
Die beiden Referenten begeben sich auf eine spannende und erkenntnisreiche Spurensuche quer durch die Epochen der Menschheitsgeschichte im Landkreis Göppingen. Mit Blick auf die Bodenfunde beginnt diese bei den Neandertalern und führt bis in die Zeit des 2. Weltkriegs.
Sonderführung der Kreisarchäologie
Themenschwerpunkte: Steinzeit und Keltenzeit.
Mehrgenerationenhaus, Schubartsaal
Stadtkernarchäologie total – Ulmer Geschichte aus 40.000 Quadratmetern Grabungsfläche
Vortrag: Dr. Aline Kottmann, Landesamt für Denkmalpflege, Esslingen.
Im Rahmen eines DFG-Projekts werden alle stadtkernarchäologischen Untersuchungen seit 1940 systematisch ausgewertet. Die Gosbacher Archäologin berichtet über neueste und spannende Erkenntnisse zur Geschichte der Reichsstadt Ulm.
Sonderführung der Kreisarchäologie
Themenschwerpunkte: Früh- und Hochmittelalter
apud giselingen
Überraschend. Alt. 75000 Jahre Menschheitsgeschichte im Landkreis Göppingen
by Hartmut Gruber •
Das älteste Fundstück im 75 Jahre ‚jungen‘ Landkreis Göppingen ist ungefähr 75 000 Jahre alt. Hergestellt hat es ein ‚Europäer‘ mit archaischem Aussehen und modernem Verhalten – ein Neandertaler! Bis zum Ende der Altsteinzeit um 10 000 v. Chr. Hielten sich in der Region nomadisierende Jäger und Sammler auf. Schließlich führte ein Temperaturanstieg zum Rückzug der Eiszeitgletscher und zur Rückkehr der Wälder. Die Wildbeuter reagierten auf diesen gravierenden Klimawandel mit neuen Gerätetechnologien und Jagdmethoden.
Viele sehenswerte Exponate stammen aus den Beständen der Kreisarchäologie Göppingen sowie der Städtischen Museen und Archive in Donzdorf, Ebersbach an der Fils, Geislingen an der Steige, Göppingen und Uhingen.
Das Landesmuseum Württemberg in Stuttgart stellt die Schmuckbeigaben aus einem Geislinger Frauengrab der späten Keltenzeit zur Verfügung. Eine Leihgabe des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg ist das verzierte Ortband von der Scheide eines römischen Schwerts aus Hofstett am Steig. Auch private Sammlungen bereichern die Ausstellung mit sehenswerten Fundobjekten.
Erstmals gezeigt werden: frühkeltische Grabfunde aus Hohenstadt, ein spätkeltische Siedlungsfunde aus Gingen an der Fils, Beigaben eines römischen Brandgrabs von der Schonterhöhe und neue Grabungsfunde von der Hiltenburg bei Bad Ditzenbach.
Do. 30.1.2014 / 19.30 Uhr / Geislingen
Mehrgenerationenhaus, Schubartsaal
75.000 Jahre Menschheitsgeschichte im Landkreis Göppingen – Archäologisches vom Feuersteinschaber bis zum Kampfflugzeug.
Michael Weidenbacher M.A., Eberhard Karls Universität Tübingen.
Die beiden Referenten begeben sich auf eine spannende und erkenntnisreiche Spurensuche quer durch die Epochen der Menschheitsgeschichte im Landkreis Göppingen. Mit Blick auf die Bodenfunde beginnt diese bei den Neandertalern und führt bis in die Zeit des 2. Weltkriegs.
Sonderführung der Kreisarchäologie
Themenschwerpunkte: Steinzeit und Keltenzeit.
Mehrgenerationenhaus, Schubartsaal
Stadtkernarchäologie total – Ulmer Geschichte aus 40.000 Quadratmetern Grabungsfläche
Vortrag: Dr. Aline Kottmann, Landesamt für Denkmalpflege, Esslingen.
Im Rahmen eines DFG-Projekts werden alle stadtkernarchäologischen Untersuchungen seit 1940 systematisch ausgewertet. Die Gosbacher Archäologin berichtet über neueste und spannende Erkenntnisse zur Geschichte der Reichsstadt Ulm.
Sonderführung der Kreisarchäologie
Themenschwerpunkte: Früh- und Hochmittelalter
apud giselingen
Belagerung und Zerstörung des Helfensteins 1552 Teil 2
by Hartmut Gruber •
Geislingen von Westen mit der Darstellung der Belagerung und Wiedereinnahme der Burg Helfenstein durch die Ulmer 1552. Gouache auf Pergament, 2. Hälfte 16. Jh., Museum im Alten Bau Geislingen |
apud giselingen
Belagerung und Zerstörung des Helfensteins 1552 Teil 2
by Hartmut Gruber •
Geislingen von Westen mit der Darstellung der Belagerung und Wiedereinnahme der Burg Helfenstein durch die Ulmer 1552. Gouache auf Pergament, 2. Hälfte 16. Jh., Museum im Alten Bau Geislingen |
apud giselingen
Belagerung und Zerstörung des Helfensteins 1552 Teil 2
by Hartmut Gruber •
Geislingen von Westen mit der Darstellung der Belagerung und Wiedereinnahme der Burg Helfenstein durch die Ulmer 1552. Gouache auf Pergament, 2. Hälfte 16. Jh., Museum im Alten Bau Geislingen |
apud giselingen
Belagerung und Zerstörung des Helfensteins 1552 Teil 1
by Hartmut Gruber •
Eine Tragödie in drei Akten
Die ehemalige Ulmer Festung Helfenstein wurde im sogenannten Markgräfler Krieg durch List und Erpressung an Ostern 1552 von den Truppen des Markgrafen Alkibiades von Brandenburg-Kulmbach besetzt. Die stattliche Burg über der Stadt Geislingen war zuvor niemals von Feinden eingenommen worden, auch während des Bauernkriegs 1524/25 nicht, in dem viele Burgen und Klöster im Umkreis gebrandschatzt wurden. Und es mutet fast wie eine Laune der Geschichte an, dass die Ulmer ihre eigene Festung belagern und sturmreif schießen mussten, um wieder ihre Herrschaft in Geislingen zu erlangen.
Das Vorspiel
Ursachen für diese Fürstenverschwörung gegen den Kaiser waren die Stationierung spanischer Truppen in Deutschland nach dem Augsburger Interim von 1548 und die Pläne Karls V., die deutsche Kaiserkrone erblich an das Haus Habsburg unter Bevorzugung der spanischen Linie zu binden.
Geißlingen mit dem Schloß Helffenstein. Eine der ältesten Darstellungen der Stadt Geislingen und der Burg Helfenstein, 16./17. Jh., kolorierte Federzeichnung, Stadtarchiv Ulm |
1. Akt: Die unrühmliche Besetzung der Stadt Geislingen und der Festung Helfenstein durch den Markgrafen von Brandenburg-Kulmbach
Albrecht Alkibiades von Brandenburg-Kulmbach (1522 – 1557), Belagerer von Ulm und Eroberer des Helfensteins. Kupferstich, undatiert, Stadtarchiv Geislingen
Nach Arglist und Täuschung setzte nun der Markgraf Erpressung und Androhung von Gewalt ein, um die ulmische Besatzung des Helfensteins zum Einlenken zu bewegen, und es wird berichtet:
apud giselingen
Belagerung und Zerstörung des Helfensteins 1552 Teil 1
by Hartmut Gruber •
Eine Tragödie in drei Akten
Die ehemalige Ulmer Festung Helfenstein wurde im sogenannten Markgräfler Krieg durch List und Erpressung an Ostern 1552 von den Truppen des Markgrafen Alkibiades von Brandenburg-Kulmbach besetzt. Die stattliche Burg über der Stadt Geislingen war zuvor niemals von Feinden eingenommen worden, auch während des Bauernkriegs 1524/25 nicht, in dem viele Burgen und Klöster im Umkreis gebrandschatzt wurden. Und es mutet fast wie eine Laune der Geschichte an, dass die Ulmer ihre eigene Festung belagern und sturmreif schießen mussten, um wieder ihre Herrschaft in Geislingen zu erlangen.
Das Vorspiel
Ursachen für diese Fürstenverschwörung gegen den Kaiser waren die Stationierung spanischer Truppen in Deutschland nach dem Augsburger Interim von 1548 und die Pläne Karls V., die deutsche Kaiserkrone erblich an das Haus Habsburg unter Bevorzugung der spanischen Linie zu binden.
Geißlingen mit dem Schloß Helffenstein. Eine der ältesten Darstellungen der Stadt Geislingen und der Burg Helfenstein, 16./17. Jh., kolorierte Federzeichnung, Stadtarchiv Ulm |
1. Akt: Die unrühmliche Besetzung der Stadt Geislingen und der Festung Helfenstein durch den Markgrafen von Brandenburg-Kulmbach
Albrecht Alkibiades von Brandenburg-Kulmbach (1522 – 1557), Belagerer von Ulm und Eroberer des Helfensteins. Kupferstich, undatiert, Stadtarchiv Geislingen
Nach Arglist und Täuschung setzte nun der Markgraf Erpressung und Androhung von Gewalt ein, um die ulmische Besatzung des Helfensteins zum Einlenken zu bewegen, und es wird berichtet:
apud giselingen
Belagerung und Zerstörung des Helfensteins 1552 Teil 1
by Hartmut Gruber •
Eine Tragödie in drei Akten
Die ehemalige Ulmer Festung Helfenstein wurde im sogenannten Markgräfler Krieg durch List und Erpressung an Ostern 1552 von den Truppen des Markgrafen Alkibiades von Brandenburg-Kulmbach besetzt. Die stattliche Burg über der Stadt Geislingen war zuvor niemals von Feinden eingenommen worden, auch während des Bauernkriegs 1524/25 nicht, in dem viele Burgen und Klöster im Umkreis gebrandschatzt wurden. Und es mutet fast wie eine Laune der Geschichte an, dass die Ulmer ihre eigene Festung belagern und sturmreif schießen mussten, um wieder ihre Herrschaft in Geislingen zu erlangen.
Das Vorspiel
Ursachen für diese Fürstenverschwörung gegen den Kaiser waren die Stationierung spanischer Truppen in Deutschland nach dem Augsburger Interim von 1548 und die Pläne Karls V., die deutsche Kaiserkrone erblich an das Haus Habsburg unter Bevorzugung der spanischen Linie zu binden.
Geißlingen mit dem Schloß Helffenstein. Eine der ältesten Darstellungen der Stadt Geislingen und der Burg Helfenstein, 16./17. Jh., kolorierte Federzeichnung, Stadtarchiv Ulm |
1. Akt: Die unrühmliche Besetzung der Stadt Geislingen und der Festung Helfenstein durch den Markgrafen von Brandenburg-Kulmbach
Albrecht Alkibiades von Brandenburg-Kulmbach (1522 – 1557), Belagerer von Ulm und Eroberer des Helfensteins. Kupferstich, undatiert, Stadtarchiv Geislingen
Nach Arglist und Täuschung setzte nun der Markgraf Erpressung und Androhung von Gewalt ein, um die ulmische Besatzung des Helfensteins zum Einlenken zu bewegen, und es wird berichtet:
apud giselingen
29. Weihnachtsausstellung in der Galerie im Alten Bau
by Hartmut Gruber •
Sie lebten in Geislingen.
Seit Beginn der Ansiedlung und späteren Stadt Geislingen vom 12. bis ins 20. Jahrhundert gab es herausragende Persönlichkeiten, die – so weit bekannt – eine besondere Rolle im Gemeinwesen und darüber hinaus gespielt haben. Sie haben in ganz verschiedenen Tätigkeitsfeldern aufgrund besonderer Fähigkeiten, hervorragender Begabungen oder eines tatkräftigen Gestaltungswillens in ihrer Zeit jeweils für die Geschicke der Stadt oder anderswo Weitreichendes und Bedeutsames zuwege gebracht.
· die politische und gesellschaftliche Zeichen gesetzt haben.
· die mit unternehmerischem Weitblick wirtschaftliche Erneuerung gebahnt haben.
· die in humanistischem Sinne karitativ, medizinisch und pädagogisch tätig waren.
· die wissenschaftliche Meriten errungen haben.
· die aufgrund ihrer vielfältigen künstlerischen Begabungen herausragende Werke
geschaffen haben.
· sich hier zum Wohle der Stadt verdient gemacht haben.
· über die Stadtgrenzen hinaus gewirkt haben.
· die als zugezogene Bürger in der Stadt neue Akzente gesetzt haben.
Dauer der Ausstellung: 06.12.2012 – 12.01.2013
Öffnungszeiten: Di – So 14 – 17 Uhr, Mo geschlossen,
an den Weihnachtsfeiertagen und an Dreikönig geöffnet
an Heiligabend und Silvester geschlossen
apud giselingen
29. Weihnachtsausstellung in der Galerie im Alten Bau
by Hartmut Gruber •
Sie lebten in Geislingen.
Seit Beginn der Ansiedlung und späteren Stadt Geislingen vom 12. bis ins 20. Jahrhundert gab es herausragende Persönlichkeiten, die – so weit bekannt – eine besondere Rolle im Gemeinwesen und darüber hinaus gespielt haben. Sie haben in ganz verschiedenen Tätigkeitsfeldern aufgrund besonderer Fähigkeiten, hervorragender Begabungen oder eines tatkräftigen Gestaltungswillens in ihrer Zeit jeweils für die Geschicke der Stadt oder anderswo Weitreichendes und Bedeutsames zuwege gebracht.
· die politische und gesellschaftliche Zeichen gesetzt haben.
· die mit unternehmerischem Weitblick wirtschaftliche Erneuerung gebahnt haben.
· die in humanistischem Sinne karitativ, medizinisch und pädagogisch tätig waren.
· die wissenschaftliche Meriten errungen haben.
· die aufgrund ihrer vielfältigen künstlerischen Begabungen herausragende Werke
geschaffen haben.
· sich hier zum Wohle der Stadt verdient gemacht haben.
· über die Stadtgrenzen hinaus gewirkt haben.
· die als zugezogene Bürger in der Stadt neue Akzente gesetzt haben.
Dauer der Ausstellung: 06.12.2012 – 12.01.2013
Öffnungszeiten: Di – So 14 – 17 Uhr, Mo geschlossen,
an den Weihnachtsfeiertagen und an Dreikönig geöffnet
an Heiligabend und Silvester geschlossen
apud giselingen
29. Weihnachtsausstellung in der Galerie im Alten Bau
by Hartmut Gruber •
Sie lebten in Geislingen.
Seit Beginn der Ansiedlung und späteren Stadt Geislingen vom 12. bis ins 20. Jahrhundert gab es herausragende Persönlichkeiten, die – so weit bekannt – eine besondere Rolle im Gemeinwesen und darüber hinaus gespielt haben. Sie haben in ganz verschiedenen Tätigkeitsfeldern aufgrund besonderer Fähigkeiten, hervorragender Begabungen oder eines tatkräftigen Gestaltungswillens in ihrer Zeit jeweils für die Geschicke der Stadt oder anderswo Weitreichendes und Bedeutsames zuwege gebracht.
· die politische und gesellschaftliche Zeichen gesetzt haben.
· die mit unternehmerischem Weitblick wirtschaftliche Erneuerung gebahnt haben.
· die in humanistischem Sinne karitativ, medizinisch und pädagogisch tätig waren.
· die wissenschaftliche Meriten errungen haben.
· die aufgrund ihrer vielfältigen künstlerischen Begabungen herausragende Werke
geschaffen haben.
· sich hier zum Wohle der Stadt verdient gemacht haben.
· über die Stadtgrenzen hinaus gewirkt haben.
· die als zugezogene Bürger in der Stadt neue Akzente gesetzt haben.
Dauer der Ausstellung: 06.12.2012 – 12.01.2013
Öffnungszeiten: Di – So 14 – 17 Uhr, Mo geschlossen,
an den Weihnachtsfeiertagen und an Dreikönig geöffnet
an Heiligabend und Silvester geschlossen
apud giselingen
Neu! Die ‚Route der Industriekultur‘ zur Industriegeschichte des Filstales
by Hartmut Gruber •
Am 5. November 2013 ist das Projekt
‚Route der Industriekultur‘
des Verbands Region Stuttgart
und der 16 Gemeinden des Filstales gestartet.
Blick auf das Bad- und Waschhaus, später Festsaal, heute Kindergarten der Kuchener Arbeitersiedlung, erbaut 1868/69, eröffnet im Mai 1869 |
Literatur:
Christel Köhle-Hezinger und Walter Ziegler (Hrsg.): ‚Der Glorreiche Lebenslauf unserer Fabrik‘ – Zur Geschichte von Dorf und Baumwollspinnerei Kuchen, 1991
apud giselingen
Neu! Die ‚Route der Industriekultur‘ zur Industriegeschichte des Filstales
by Hartmut Gruber •
Am 5. November 2013 ist das Projekt
‚Route der Industriekultur‘
des Verbands Region Stuttgart
und der 16 Gemeinden des Filstales gestartet.
Blick auf das Bad- und Waschhaus, später Festsaal, heute Kindergarten der Kuchener Arbeitersiedlung, erbaut 1868/69, eröffnet im Mai 1869 |
Literatur:
Christel Köhle-Hezinger und Walter Ziegler (Hrsg.): ‚Der Glorreiche Lebenslauf unserer Fabrik‘ – Zur Geschichte von Dorf und Baumwollspinnerei Kuchen, 1991
apud giselingen
Neu! Die ‚Route der Industriekultur‘ zur Industriegeschichte des Filstales
by Hartmut Gruber •
Am 5. November 2013 ist das Projekt
‚Route der Industriekultur‘
des Verbands Region Stuttgart
und der 16 Gemeinden des Filstales gestartet.
Blick auf das Bad- und Waschhaus, später Festsaal, heute Kindergarten der Kuchener Arbeitersiedlung, erbaut 1868/69, eröffnet im Mai 1869 |
Literatur:
Christel Köhle-Hezinger und Walter Ziegler (Hrsg.): ‚Der Glorreiche Lebenslauf unserer Fabrik‘ – Zur Geschichte von Dorf und Baumwollspinnerei Kuchen, 1991
apud giselingen
Das Geislinger Kinderfest
by Hartmut Gruber •
Kinderfest im Stadtpark um 1925 |
C. F. D. Schubart schildert den Festtag der Geislinger Schuljugend übrigens in einem Brief vom 24. Juli 1768, als einen Tag
Das Geislinger Kinderfest, der ‚Schulberg‘ und die ‚Kinderkirbe‘ gehen bis ins Mittelalter zurück als die verschiedenen Bezeichnungen für ein Fest, und das Kinderfest ist traditionsgemäß schon immer, mit einigen wenigen Ausnahmen aus besonderen Anlässen, am Montag, und bis 1919 am Montag und Dienstag nach Jakobi gefeiert worden.
Weder Unterbrechungen in Kriegszeiten, noch der Übergang der Stadt Geislingen von der ulmischen Herrschaft zur bayrischen und dann zur württem-bergischen, noch Angriffe auf die Ausgestaltung des Festes im 19. Jahrhundert konnten an dieser fortdauernden Tradition rütteln.
apud giselingen
Das Geislinger Kinderfest
by Hartmut Gruber •
Kinderfest im Stadtpark um 1925 |
C. F. D. Schubart schildert den Festtag der Geislinger Schuljugend übrigens in einem Brief vom 24. Juli 1768, als einen Tag
Das Geislinger Kinderfest, der ‚Schulberg‘ und die ‚Kinderkirbe‘ gehen bis ins Mittelalter zurück als die verschiedenen Bezeichnungen für ein Fest, und das Kinderfest ist traditionsgemäß schon immer, mit einigen wenigen Ausnahmen aus besonderen Anlässen, am Montag, und bis 1919 am Montag und Dienstag nach Jakobi gefeiert worden.
Weder Unterbrechungen in Kriegszeiten, noch der Übergang der Stadt Geislingen von der ulmischen Herrschaft zur bayrischen und dann zur württem-bergischen, noch Angriffe auf die Ausgestaltung des Festes im 19. Jahrhundert konnten an dieser fortdauernden Tradition rütteln.
apud giselingen
Das Geislinger Kinderfest
by Hartmut Gruber •
Kinderfest im Stadtpark um 1925 |
C. F. D. Schubart schildert den Festtag der Geislinger Schuljugend übrigens in einem Brief vom 24. Juli 1768, als einen Tag
‚Es ist also eine ganz richtige Erinnerung, wenn das je am Montag nach Jakobi gefeierte Kinderfest zusammen mit dem Sonntag zuvor die ‚Kirchweih‘ betitelt wird.‘
Das Geislinger Kinderfest, der ‚Schulberg‘ und die ‚Kinderkirbe‘ gehen bis ins Mittelalter zurück als die verschiedenen Bezeichnungen für ein Fest, und das Kinderfest ist traditionsgemäß schon immer, mit einigen wenigen Ausnahmen aus besonderen Anlässen, am Montag, und bis 1919 am Montag und Dienstag nach Jakobi gefeiert worden.
Weder Unterbrechungen in Kriegszeiten, noch der Übergang der Stadt Geislingen von der ulmischen Herrschaft zur bayrischen und dann zur württem-bergischen, noch Angriffe auf die Ausgestaltung des Festes im 19. Jahrhundert konnten an dieser fortdauernden Tradition rütteln.
apud giselingen
Die Anfänge der WMF in Geislingen
by Hartmut Gruber •
Der Hintergrund
Die Metallwarenfabrik Straub & Schweizer, Geislingen; gemalt von A. Kappis um 1860. Das Bild zeigt die Metallwarenfabrik einige Jahre nach ihrer Gründung. |
Die Fabrikgründung
Büste von Daniel Straub |
1866 schied Friedrich Schweizer aus der Plaquéfabrik aus, und Daniel Straub mußte seinem Partner und Teilhaber innerhalb von zehn Jahren 90 000 Gulden ausbezahlen. Die Metallwarenfabrik zählte zu dieser Zeit etwa 120 bis 140 Beschäftigte und war mit 78 000 Gulden eingeschätzt. Der hohe Abfindungsbetrag dürfte mehr in der glänzenden wirtschaftlichen Entwicklung der Metallwarenfabrik und einem guten Teilhabervertrag zu suchen sein als in Schweizers eingebrachtem Kapital. Daniel Straub nahm seinen Sohn Heinrich in das Geschäft herein und firmierte nun als Metallwarenfabrik Straub & Sohn Geislingen.
apud giselingen
Die Anfänge der WMF in Geislingen
by Hartmut Gruber •
Der Hintergrund
Die Metallwarenfabrik Straub & Schweizer, Geislingen; gemalt von A. Kappis um 1860. Das Bild zeigt die Metallwarenfabrik einige Jahre nach ihrer Gründung. |
Die Fabrikgründung
Büste von Daniel Straub |
1866 schied Friedrich Schweizer aus der Plaquéfabrik aus, und Daniel Straub mußte seinem Partner und Teilhaber innerhalb von zehn Jahren 90 000 Gulden ausbezahlen. Die Metallwarenfabrik zählte zu dieser Zeit etwa 120 bis 140 Beschäftigte und war mit 78 000 Gulden eingeschätzt. Der hohe Abfindungsbetrag dürfte mehr in der glänzenden wirtschaftlichen Entwicklung der Metallwarenfabrik und einem guten Teilhabervertrag zu suchen sein als in Schweizers eingebrachtem Kapital. Daniel Straub nahm seinen Sohn Heinrich in das Geschäft herein und firmierte nun als Metallwarenfabrik Straub & Sohn Geislingen.
apud giselingen
Die Anfänge der WMF in Geislingen
by Hartmut Gruber •
Der Hintergrund
Die Metallwarenfabrik Straub & Schweizer, Geislingen; gemalt von A. Kappis um 1860. Das Bild zeigt die Metallwarenfabrik einige Jahre nach ihrer Gründung. |
Die Fabrikgründung
Büste von Daniel Straub, gefertigt von David Fahrner, 1950 |
1866 schied Friedrich Schweizer aus der Plaquéfabrik aus, und Daniel Straub mußte seinem Partner und Teilhaber innerhalb von zehn Jahren 90 000 Gulden ausbezahlen. Die Metallwarenfabrik zählte zu dieser Zeit etwa 120 bis 140 Beschäftigte und war mit 78 000 Gulden eingeschätzt. Der hohe Abfindungsbetrag dürfte mehr in der glänzenden wirtschaftlichen Entwicklung der Metallwarenfabrik und einem guten Teilhabervertrag zu suchen sein als in Schweizers eingebrachtem Kapital. Daniel Straub nahm seinen Sohn Heinrich in das Geschäft herein und firmierte nun als Metallwarenfabrik Straub & Sohn Geislingen.
apud giselingen
Karrenrank und Rabenmiste
by Hartmut Gruber •
Treffpunkt für die angemeldeten Teilnehmer ist das Straßenende der Zeppelinstraße / Alte Türkheimer Steige.
Für die Tageswanderung (ca. 15 km) sind festes Schuhwerk, eventuell Regenbekleidung und eine gute Kondition notwendige Voraussetzungen.
apud giselingen
Karrenrank und Rabenmiste
by Hartmut Gruber •
Treffpunkt für die angemeldeten Teilnehmer ist das Straßenende der Zeppelinstraße / Alte Türkheimer Steige.
Für die Tageswanderung (ca. 15 km) sind festes Schuhwerk, eventuell Regenbekleidung und eine gute Kondition notwendige Voraussetzungen.
apud giselingen
Karrenrank und Rabenmiste
by Hartmut Gruber •
Treffpunkt für die angemeldeten Teilnehmer ist das Straßenende der Zeppelinstraße / Alte Türkheimer Steige.
Für die Tageswanderung (ca. 15 km) sind festes Schuhwerk, eventuell Regenbekleidung und eine gute Kondition notwendige Voraussetzungen.
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Mittelalterliche Burgenforschung im Kreis Göppingen
by Hartmut Gruber •
Vortrag von Prof. Heiko Steuer (Freiburg) |
Hauptamt – Abteilung Kreisarchiv, Kreisarchäologie und Kultur
Kreisarchivar Dr. Stefan Lang
Tel.: +49 (0) 7161 503 18-12
Fax: +49 (0) 7161 503 18-19
E-Mail: s.lang@landkreis-goeppingen.de
Weiterführender Link:
http://www.swp.de/goeppingen/lokales/goeppingen/Stelldichein-der-Burgforscher;art5583,1918635
apud giselingen
Mittelalterliche Burgenforschung im Kreis Göppingen
by Hartmut Gruber •
Vortrag von Prof. Heiko Steuer (Freiburg) |
Hauptamt – Abteilung Kreisarchiv, Kreisarchäologie und Kultur
Kreisarchivar Dr. Stefan Lang
Tel.: +49 (0) 7161 503 18-12
Fax: +49 (0) 7161 503 18-19
E-Mail: s.lang@landkreis-goeppingen.de
Weiterführender Link:
http://www.swp.de/goeppingen/lokales/goeppingen/Stelldichein-der-Burgforscher;art5583,1918635