Etwa 102 Jahre, nachdem Ernst Pauleit seinen Dienst an der Isonzofront ableisten musste, besuchte Ulrike Finn, seine Enkelin (und meine Mutter) eben jene Gegend. Sah sich ehemalige Schlachtfelder an, besichtigte Museen.
Sie hat auf dieser Reise ihr eig…
Kategorie: 1914-1918 – Die Entwicklung der Dinge
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
Ende
by Ernst Pauleit •
Der Krieg mit all seinen Leiden, Qualen und Entbehrungen liegt weit hinter mir. Nur langsam erholte ich mich von den äußeren und inneren Wunden, die er mir geschlagen hatte. Von Göttingen aus wurde ich am 3.10. zur Arbeitsaufnahme nach meinem heutigen Wirkungskreis überwiesen. Jetzt stehe ich wieder mitten im Leben. Gern und ungern denke ich […]
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
16.9.1918 Die letzten Tage im Lazarett
by Ernst Pauleit •
Würde mir die Auszeichnung heute in der gleichen herabsetzenden Weise überreicht werden, ich würfe sie dem Überbringer bestimmt an den Kopf. Und ich würde es sogar über mich bringen, diesem oder jenem Stabsarzt ins Gesicht zu lachen, der von mir wünschte, dass ich im Bett bei der Visite in strammer Haltung – die Hände an […]
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
16.8.1918 Das Eiserne Kreuz I. Klasse
by Ernst Pauleit •
Es nützt auch nichts, wenn ich mir noch einmal vergegenwärtige, in welch “feierlicher” Weise mir mein “Eisernes I.” Verliehen wurde. Ich hatte eines Tages das Missgeschick, meine Urinflasche auf den Erdboden fallen zu lassen. Die Flasche ging in Scherben. Mich darüber in Arrest zu stecken, war bei meinem Zustand anscheinend nicht angebracht. Aber 8 Tage […]
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
8.8.1918
by Ernst Pauleit •
Am 8.8. Konnte ich bereits zum ersten Male aufstehen um mit Krücken einen schüchternen Gehversuch zum Fenster zu wagen – doch, Straße, wie wunderlich sahst Du mir aus! Ich kam mir vor, als wäre ich betrunken. Kein Wunder auch darum, dass ich sogar über eine nur 1cm hohe Türschwelle stolperte und fürs erste genug hatte. […]
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
In eigener Sache: André Gottwald
by Ernst Pauleit •
Mit großer Bestürzung und Trauer habe ich soeben erfahren, dass André Gottwald am 1.6.2018 von uns gegangen ist. Ich kannte André nie persönlich, aber er hat über die letzten Jahre mit großer Leidenschaft die Kanäle dieses Blogs auf Facebook und Twitter betrieben. Er hat mich stets ermahnt, wenn ich mal wieder zu spät dran war. […]
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1.8.1918 „Sterben ist Erlösung“
by Ernst Pauleit •
“Sterben ist Erlösung” Von diesem Gefühl wurde auch ich immer stärker durchdrungen. Und dennoch – als ich eines Tages glaubte, meine Uhr sei abgelaufen, da klammerte ich mich doch an dieses armselige Leben wie an einen Strohhalm. Da war ich auf einmal bereit, alle Qualen dieses Daseins weiter auf mich zu nehmen – nicht um […]
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
6.7.1918
by Ernst Pauleit •
Wiederum musste ich feststellen, dass der Mensch mehr aushalten kann, als er glaubt. Wie wäre es sonst möglich gewesen, dass ich am 6.7. zwei weitere Abszesse nur in Aether-Betäubung überstand, obwohl ich das Messer bis auf die Knochen spürte. Narkose, Morphiumspritze und Opiumtropfen aber sind und bleiben Himmelsgaben. Nur schade, dass man so wenig davon […]
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23.6.1918
by Ernst Pauleit •
Der Zustand besserte sich jedoch immer noch nicht.
3 Wochen später, am 23.6., lag ich abermals auf dem Operationstisch. Die Knochenhautentzündung hatte sich zur Knochenmarkeiterung entwickelt. Ein Stück des Knochens musste ausgemeißelt werden.
D…
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
6./7.6.1918
by Ernst Pauleit •
Trotz bester Behandlung – bei umso schlechterer Versorgung – trat eine Besserung meines Zustandes jedoch nicht ein. Über 2 Monate lag ich bereits im Fieber. Es war alles anders gekommen, als ich es mir vorher ausgemalt hatte. Ich hatte etwa wie folgt kalkuliert: In wenigen Wochen ist das Bein heil. Du wirst zwar noch etwas […]
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
29.3.1918
by Ernst Pauleit •
Die ungefähr 50stündige Reise über Valenciennes (wo wir beinahe noch das Opfer feindlicher Fliegerbomben geworden wären), Namur, Lüttich, Herbesthal, Köln, Hagen, Paderborn bis Göttingen trug die gleichen Kennzeichen, wie die Fahrt im Krankenwagen und Sanitäts-Auto. Zwar waren die Schienen glatter als die Wege und Straßen von der Front — aber das rücksichtslose Anziehen der Lokomotive […]
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
26.3.1918
by Ernst Pauleit •
Als ich aus der Narkose erwachte, lag ich im Bett und harrte der Dinge, die kommen würden. Bei der Operation war zwar der Granatsplitter entfernt worden – aber besser wurde es damit nicht. Die Wundschmerzen steigerten sich bis ins Unerträgliche. Dieses und vielleicht auch der tägliche starke Zuwachs an weiteren Verwundeten waren zweifellos die Ursache, […]
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
Verletzung – Teil 4
by Ernst Pauleit •
Doch uns traf der Schlag. Man fragte, ob ein verwundeter Offizier vorhanden sei — nein, so weit hatte es trotz mehr als vierjähriger Kriegstätigkeit anscheinend niemand von uns gebracht. Oder sollte dennoch einer von ihnen auf den unzähligen Bahren liegen, der das Beschämende dieser Frage ebenso deutlich fühlte wie wir und lieber mit uns unerkannt […]
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
Verletzung – Teil 3
by Ernst Pauleit •
Ich sollte überhaupt nicht mit bei der Offensive sein, weil ich zuvor nächtelang bei den Vorbereitungen mitgeholfen hatte. Ich wies diese Zumutung zurück. Ich wollte nicht zurückbleiben, wenn es wieder vorwärts ging. Noch ehe ich zur Front abrückte, hatte ich Pech. Beim Anzünden einer Pfeife ging in meiner linken Hand die ganze Streichholzschachtel in der […]
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
Verletzung – Teil 2
by Ernst Pauleit •
Erst gegen 8 Uhr morgens ließ der Kampflärm nach. Der Tag war inzwischen angebrochen. Kurz darauf wurde ich zum nächsten Verbandsplatz getragen. Der Krieg war für mich aus. Dieser Gedanke tötete für Augenblicke die Schmerzen ab. Doch bald waren sie wieder da, heftiger und unerträglicher als zuvor. Die Hand machte mir keine besonderen Sorgen. Anders […]
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21.3.1918 Gottseidank! Eine jede Kugel trifft ja nicht!
by Ernst Pauleit •
Gottseidank! “Eine jede Kugel trifft ja nicht!” Wäre es anders, unsere gesamte Batterie gehörte längst der Vergangenheit an. Wir lägen vielleicht zerfetzt in irgendeiner Erdfalte der Champagne, oder an der Aisne, an der Somme, vor Verdun oder im fremden Land. Aber trotzdem, “eine Kugel trifft bestimmt einmal”, wenn man Tag um Tag und Jahr um […]
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21.3.1918 Der Krieg ist für mich zu Ende
by Ernst Pauleit •
Eine Kugel trifft bestimmt einmal. Offensive bei Cambrai. Im Feuergefecht und im Gas. Ein Granatsplitter genügte. 9 Stunden hilflos auf dem Verbandsplatze. Sanitätsauto nur für Offiziere. Die Himmelfahrt nach dem Feldlazarett. Nachts 1 Uhr endlich unter dem Messer. Eine 50-Stündige Fahrt in dem Lazarettzug. Im Göttinger Reservelazarett II, Abteilung Thüringer Hof. Was man aushalten muss, […]
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20.3.1918 „Eine jede Kugel trifft ja nicht“
by Ernst Pauleit •
Nochmals in der Feuerstellung. Die letzten Vorbereitungen. Morgen soll’s losgehen. “Eine jede Kugel trifft ja nicht!” Wir haben unsere Geschütze diese Nacht mit 30 Mann endgültig eingefahren – ein Stück Arbeit, wie es von Menschen nur im Kriege geleistet werden kann. Gestern abend halb 8 Uhr begannen wir damit. Das 1. Geschütz konnte glatt auf […]
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17.3.1918 Es hätte schlimm werden können.
by Ernst Pauleit •
17 Stunden auf den Beinen. Das Einfahren der Geschütze bei Inchy. Es hätte schlimm werden können. In letzter Minute aus dem Dreck. Quartier in Cambrai. Sonntag. 12 Uhr mittags. Nachdem ich seit gestern Abend 7 Uhr volle 17 Stunden auf den Beinen war, kehre ich jetzt von unserer Stellung zurück. Wir haben über Nacht unsere […]
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16.3.1918
by Ernst Pauleit •
Sie sind wirklich zu Ende. Über Nacht haben wir Neuville verlassen, um über Bouchain nach Ramillies zu marschieren. Um 8 Uhr morgens langen wir an. Diesmal ist die Unterkunft noch “bescheidener” als bisher. Wir liegen unter notdürftig errichteten Dächern, die höchstens gegen Regen und Fliegersicht Schutz bieten. Lange wird aber wohl auch hier unseres Bleibens […]
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
15.3.1918
by Ernst Pauleit •
Wir gehören jetzt zur 17. Armee.
Heute findet auf dem nahen Schießplatz das Einschießen unserer wieder instandgesetzten Geschütze statt.
Es ist der letzte Schliff, den wir empfangen. Dann werden die schönen Tage von Neuville wohl zu Ende sein.
D…
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
8.3.1918 Ein nächtlicher „Gasangriff“ hinter der Front
by Ernst Pauleit •
Ein nächtlicher “Gasangriff” hinter der Front. “Int Schipperhus.” Wir liegen noch immer in Neuville. Trotzdem scheinen wir nicht mehr weit vom Schuss zu sein, da die zum Bataillon gehörigen Munitions-Kolonnen bereits Munition in die Stellungen fahren müssen. Außerdem ist auch der Bataillonsstab weiter an den Feind herangerückt und hat sein Quartier in Cambrai aufgeschlagen. Aus […]
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
14.3.1918
by Ernst Pauleit •
Die allgemeinen Vorbereitungen an der Front gehen immer mehr ihrem Ende entgegen. Auch die Stellungen unseres Bataillons werden bereits notdüruftig hergerichtet. Es sollen darin 1200 schuss je Batterie untergebracht werden – ein schwieriges Stück Arbeit in dem engen Raum, der uns zugeteilt ist. Überall steht schon Artillerie. Noch täglich kommt neue hinzu und mit den […]
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
5.3.1918
by Ernst Pauleit •
Der Bataillonsstab hat inzwischen Anweisungen für die Front erhalten. Unser AUfenthalt wird deshalb nur von kurzer Dauer sein.
Der nächste Tagebucheintrag folgt am 8.3.
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
4.3.1918 In Neuville
by Ernst Pauleit •
Wir marschieren erst nachmittags 5:40 Uhr nach Neuville und finden dort Unterkunft in “Massenquartieren”, da jeder Raum bis in den letzten Winkel ausgenutzt werden muss.
Das Wetter hat sich aufgeklärt; es ist aber noch eisig kalt.
Der nächste Ta…
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
2. und 3.3.1918
by Ernst Pauleit •
2.3.: Wir haben diese Nacht wider Erwarten noch in Curgies zugebracht. Doch heute abend geht es bestimmt weiter. Das Wetter ist inzwischen erneut stürmisch und nasskalt geworden, so dass uns im Gedanken an die damit verbundenen Annehmlichkeiten ein leichtes Grauen überkommt. 3.3.: Lourches. Empfindliche Kälte. Morgens 1 Uhr haben wir Curgies verlassen. Diesmal gab es weder […]
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
1.3.1918 Mein guter alter Klepper!
by Ernst Pauleit •
Curgies. Mein guter, alter Klepper! Das Wetter für den vergangenen Nachtmarsch war etwas günstiger. Bei hellem Mondenschein verliessen wir – nachdem man uns zunächst 3 Stunden auf dem Biwakplatz hatte stehen lassen – um Mitternacht Bavay. Ich hoffte, auf dem Rücken meiner “Rosinante”, die man mir in meiner Eigenschaft als Richtunteroffizier für die kommende Offensive […]
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
28.2.1918 Bewegungskrieg
by Ernst Pauleit •
Unser Marsch hat bereits alle Formen des Bewegungskrieges – leider auch die weniger angenehmen – angenommen. Mit unserer Abreise von Maubeuge setzte gleichzeitig ein feiner Sprühregen ein, der sich bis Mitternacht zu einem heftigen Klatschregen verstärkte und uns bei unserer Ankunft in Bavay – 1 Uhr morgens – glücklich bis auf die Haut durchnässt hatte. […]
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27.2.1918 In Nachtmärschen zur Front
by Ernst Pauleit •
In Nachtmärschen zur Front. Währen der Nacht hat der größte Teil der zahlreichen in der Gegend von Maubeuge in Ruhe gelegenen schweren Batterien die Quartiere verlassen. Auch wir mussten dem uns lieb gewordenen Consolre den Rücken kehren. Der Abmarsch erfolgte heute morgen um 4 Uhr im Bataillonsverband über Colleret, Jeumont, Boussois, zunuachst bis Maubeuge. Dort […]
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16.2.1918 Marschbereitschaft
by Ernst Pauleit •
Marschbereitschaft. Man plant eine deutsche Offensive bei Arras. Seit gestern ist das Bataillon marschbereit. Heute sollen wir bereits abtransportiert werden; der Abmarsch ist aber im letzten Augenblick auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Soviel ich erfahren habe, werden wir nach der Gruppe Arras kommen, dort jedoch nicht sofort, sondern – wie alle übrigen für diesen Abschnitt […]
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3.2.1918 Bereits 14 Tage in Ruhe
by Ernst Pauleit •
Bereits 14 Tage in Ruhe. Flandern erneut in Sicht? Sonntag. Morgen befinden wir uns bereits volle 14 Tage in Ruhe – ohne dass wir Grund haben, uns irgendwie zu beklagen. Die Quartiere sind ausgezeichnet, die Verpflegung ausreichend und der Dienst erträglich. Dazu kommt ein herrliches Frühlingswettter, das seit dem ersten Tage unseres Hierseins anhält. Wie […]
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21.1.1918
by Ernst Pauleit •
Ein dreistündiger Fußmarsch bringt uns über Ferrière la Grande (wo unsere Geschütze zur Reinigung und Auffrischung abgegeben werden) nach Consolre, einem Städtchen von etwa 3000 Einwohnern nahe der belgischen Grenze.
Hoffentlich bleibt unsere Ruhe dies…
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
20.1.1918
by Ernst Pauleit •
Das angekündigte Herausziehen der Batterie ist noch um einige Tage verschoben worden und findet erst heute statt. Wir marschieren 2 Uhr nachmittags nach Liesse, der selben Bahnstation, die wir bereits bei unserer Ankunft kennen lernten. 10 Uhr abends verlassen wir die Aisne und schon am nächsten Tag, den 21.1.1918 morgens 7 Uhr sind wir am […]
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15.1.1918 An der Aisne war alles vorbildlich
by Ernst Pauleit •
Wir sollen nach Maubeuge in Ruhe kommen. An der Aisne war alles vorbildlich. Heute ist Ablösungstag. Bei meiner Ankunft im Lager erfahre ich als Neuigkeit, dass wir in einigen Tagen herausgezogen und nach Maubeuge in Ruhe gebracht werden sollen. Wir werden wohl mit Wehmut an unsere schöne Zeit an der Aisne zurückdenken. Alles – Stellung, […]
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13.1.1918 Neue Flugblätter der Franzosen
by Ernst Pauleit •
Draußen ist alles weiß. Neue Flugblätter der Franzosen. Wer ist der nächste Angreifer? Ich bin seit dem 7. Wieder in Stellung. Draußen ist noch alles weiß. Zweimaliges Tauwetter vermochte den Winter nicht zu verscheuchen. Solange wir hier unsere ruhige Stellung behalten können, soll uns die Kälte willkommen sein. Wir finden sogar wieder einmal Gelegenheit, gegenseitig […]
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3.1.1918 Der Krieg ist eingeschlafen
by Ernst Pauleit •
Weihnachten und Neujahr liegen hinter uns. Der Krieg ist eingeschlafen. Die Scheidewand zwischen “Volks”- und “höherer” Schulbildung. Die Vertretung des Feldwebels liegt hinter mir. Ich habe eine ruhige und angenehme Zeit verlebt. Alles blieb in bester Ordnung und auch im alten Gleise. Selbst der Batterieführer war diesmal mit mir zufrieden. Die Weihnachtsfeier am 24.12. Reihte […]
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14.12.1917 Eiserne Portionen
by Ernst Pauleit •
Wir wünschten, es ginge wieder einmal vorwärts. Eiserne Portionen! Nochmals Vertretung des Feldwebels. Nach dreiwöchigem Aufenthalt auf Beobachtung und zuletzt in der Feuerstellung kehre ich zur Sammelstelle zurück. Vorn war es recht ruhig. Fast möchte man glauben, dem Frieden schon einen Schritt näher zu sein. Und doch wickeln sich bei den Franzosen wie bei uns […]
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
20.11.1917 Streit zwischen Bataillons- und Batterieführer
by Ernst Pauleit •
Erst waren die Franzosen ruhig – jetzt geht es wieder los. Der Streit zwischen Bataillons- und Betterieführer. “Wir” sind die Leidtragenden – und der Batterieführer geht nach der Heimat. Beobachtung auf der “Römerschanze”. An der Front war es seit unserem Hiersein verhältnismäßig ruhig. Gestern lebte die feindliche Artillerietätigkeit wieder auf. Die Franzosen beschossen während der […]
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
10.11.1917 Rin in die Kartoffeln – raus aus die Kartoffeln
by Ernst Pauleit •
Rin in die Kartoffeln – raus aus die Kartoffeln – rin in die Kartoffeln! Alles wird man mal im Leben leid, sogar das Kriegstagebuchschreiben. Aus dem Urlaub zurück. Der neue Papierkrieg. Am 1.11. Stellungswechsel nach der Aisne. Waldlager “Schwaben” bei Sissonne. Am 2.11. In Stellung bei Outre. Russland soll Waffenstillstand angeboten haben. Nach wochenlanger Bummelei […]
1914-1918 - Die Entwicklung der Dinge
Zum dritten Mal an der Aisne
by Ernst Pauleit •
Die Räder der nunmehr fast die ganze Welt umspannenden Kriegsmaschine drehen sich unentwegt weiter. Von Verdun schon zum dritten Mal nach der Aisne. Aus einem Hexenkessel in den anderen. Gibt es denn keinen Weg, der uns von dieser endlosen Hölle erlöst? — So denken wir, indem uns die bekannten Kampfstätten des Frühjahrs 1917 von neuem […]