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Kategorie: DHM: Blog

Aus Naturmaterialien Geld machen – Porzellan-Notgeld aus Sachsen

Aus Naturmaterialien Geld machen – Porzellan-Notgeld aus Sachsen

Ein Blick in die Sammlungen des Deutschen Historischen Museums zeigt die große Vielfalt an Objekten, die im Bezug zu verschiedenen Epochen und Themen deutscher Geschichte stehen. Sie erzählen Geschichten von zurückliegenden oder aktuellen Lebenswelten, von berühmten und eher unbekannten Personen und Ereignissen. In unserer neuen Blogserie #Umweltsammeln stellen wir die Vielfalt unserer Sammlungsobjekte zum Themenfeld „Umwelt“ vor. Dabei eröffnen überraschende Fragestellungen der Sammlungsleiter*innen neue Perspektiven auf historische Objekte und oftmals erstaunliche Parallelen zu heutigen Fragestellungen.
Naturmaterialien wie Ton wurden in Krisenzeiten nicht nur für die üblichen Zwecke, also z.B. zur Herstellung von Gefäßen genutzt, sondern mit Erfindungsreichtum auch auf andere Weise verwandt. Zeugnisse dieser anderen Art der Verwendung befinden sich in der Finanz- und wirtschaftsgeschichtlichen Sammlung des Museums, wie die Sammlungsleiterin Dr. Lili Reyels berichtet.

Christoph Stölzl und das Deutsche Historische Museum

Christoph Stölzl und das Deutsche Historische Museum

Am 10. Januar 2023 verstarb der Gründungsdirektor des Deutschen Historischen Museums, Prof. Dr. Christoph Stölzl. Am 17. Februar 2024 wäre er 80 Jahre alt geworden: Mit einem „Abend für Christoph Stölzl“ erinnerten wir an einen enthusiastischen Ideengeber, Kulturhistoriker und Ermutiger, der unser Haus nachhaltig prägte. Die Festrede, die wir hier veröffentlichen, hielt Prof. em. Dr. Dr. h.c. mult. Jürgen Kocka.

Von der Kunstkammer ins Museum – Ein graviertes Straußenei

Von der Kunstkammer ins Museum Ein graviertes Straußenei

Das Deutsche Historische Museum hat ein seltenes Straußenei mit eingravierten figürlichen Szenen aus dem frühen 17. Jahrhundert für die Sammlung Angewandte Kunst erworben. Auch die motivgebende illustrierte Reisebeschreibung des niederländischen Entdeckungsreisenden Jan Huygen van Linschoten von 1596 konnte jüngst angekauft werden. Beide Ankäufe wurden durch die großzügige Unterstützung des Museumsvereins finanziert. Mehr darüber erzählen Wolfgang Cortjaens, Sammlungsleiter Angewandte Kunst und Grafik, und Brigitte Reineke, Leiterin Zentrale Dokumentation, im Film.

Schach dem König – eine Brettspielkassette aus Bernstein

Schach dem König – eine Brettspielkassette aus Bernstein

„Spielerische Allianzen“ – unter diesem Titel findet am 29. Februar und 1. März 2024 eine interdisziplinäre Tagung am Deutschen Historischen Museum statt. Im Zentrum steht eine 1607 in Königsberg entstandene Brettspielkassette aus Bernstein, die das DHM 2021 erwarb. Als Vorschau auf das vielfältige Vortragsprogramm geben die beiden Konzeptgeber und Organisatoren der Veranstaltung, Dr. Wolfgang Cortjaens, Leiter der Sammlung Angewandte Kunst & Grafik, und Dr. Thomas Weißbrich, Leiter der Sammlung Militaria, auf dem DHM-Blog ein paar Einblicke und schlagen eine Brücke zwischen zwei auf den ersten Blick recht unterschiedlichen Sammlungsbereichen:

„Kohle ist knapp, Geld im Flutsch futsch! Kampf dem Zins! Es lebe das Kunstgeld! …“

„Kohle ist knapp, Geld im Flutsch futsch! Kampf dem Zins! Es lebe das Kunstgeld! …“ Dr. Lili Reyels | 28. Dezember 2023 … so hieß es im Strategiepapier1 der Gruppe Ioë Bsaffot für die Aktion „Knochengeld-Experiment – Künstler machen Geld“, welches der Lyriker und Dichter Bert Papenfuß verfasst hatte.2 Dr. Lili Reyels, Sammlungsleiterin für Finanz- […]

Napoleons nasser Hut

Napoleons nasser Hut

Ein Blick in die Sammlungen des Deutschen Historischen Museums zeigt die große Vielfalt an Objekten, die im Bezug zu verschiedenen Epochen und Themen deutscher Geschichte stehen. Sie erzählen Geschichten von zurückliegenden oder aktuellen Lebenswelten, von berühmten und eher unbekannten Personen und Ereignissen. In unserer neuen Blogserie #Umweltsammeln stellen wir die Vielfalt unserer Sammlungsobjekte zum Themenfeld „Umwelt“ vor. Dabei eröffnen überraschende Fragestellungen der Sammlungsleiter*innen neue Perspektiven auf historische Objekte und oftmals erstaunliche Parallelen zu heutigen Fragestellungen. Dr. Thomas Weißbrich, Leiter der Militaria-Sammlung, nimmt ein besonderes Objekt unserer Sammlung den Hut Kaiser Napoleons I. aus der Schlacht bei Waterloo (18. Juni 1815) zum Anlass, um vom Einfluss des Wetters auf eine der bekanntesten Schlachten der europäischen Geschichte zu erzählen: den Hut Kaiser Napoleons I. aus der Schlacht bei Waterloo am 18. Juni 1815.

1.200 Unterschriften und ein Radpanzer hinter der DDR-Botschaft

1.200 Unterschriften und ein Radpanzer hinter der DDR-Botschaft

Als Wolf Biermann im November 1976 aus der DDR ausgebürgert wurde, studierte Rolf Brockschmidt an der Utrechter Universität in den Niederlanden. Auch hier sorgte die Ausweisung für Empörung. Spontan gründeten Germanistikstudenten das Komitee „Biermann blijft DDR-Staatsburger“, an dem sich auch Brockschmidt beteiligte. Über ihr Engagement und den Versuch der DDR-Botschaft eine Petition gegen die Ausbürgerung zu überreichen, schreibt Rolf Brockschmidt im DHM-Blog.

Stickerei als Medium zur Darstellung und Ordnung der Welt

Stickerei als Medium zur Darstellung und Ordnung der Welt

Ein Blick in die Sammlungen des Deutschen Historischen Museums zeigt die große Vielfalt an Objekten, die im Bezug zu verschiedenen Epochen und Themen deutscher Geschichte stehen. Sie erzählen Geschichten von zurückliegenden oder aktuellen Lebenswelten, von berühmten und eher unbekannten Personen und Ereignissen. In unserer neuen Blogserie #Umweltsammeln stellen wir die Vielfalt unserer Sammlungsobjekte zum Themenfeld „Umwelt“ vor. Dabei eröffnen überraschende Fragestellungen der Sammlungsleiter*innen neue Perspektiven auf historische Objekte und oftmals erstaunliche Parallelen zu heutigen Fragestellungen.

Julia Franke, als Sammlungsleiterin u.a. für die zivilen Textilien zuständig, betrachtet ein Stickbild, das Natur nach Ordnungsprinzipien der Aufklärung darstellt – und dabei liebliche Blumengirlanden mit einem Vulkanausbruch kombiniert.

Leihverkehr als logistische und kommunikative Meisterleistung

Leihverkehr als logistische und kommunikative Meisterleistung

Die Objekte in Ausstellungen stammen oftmals nicht nur aus den eigenen Museumssammlungen, sondern gehören auch anderen Institutionen und Privatpersonen. Diese bereitzustellen, bedarf einer größeren Logistik und der Kompetenz unterschiedlicher Fachgebiete eines Museums. Karen Klein, die als Registrar für den externen Leihverkehr im Deutschen Historischen Museum zuständig ist, gibt einen Einblick hinter die Kulissen unseres Hauses am Beispiel einer großen Leihanfrage für das Museum Arnhem.

Wozu das denn? Ein Schuhbuch in der DHM-Bibliothek

Wozu das denn? Ein Schuhbuch in der DHM-Bibliothek

In unserer aktuellen Vitrinenausstellung zum Thema „Das ist doch kein Buch – Ungewöhnliche Buchformen in der DHM Bibliothek“ wird u.a. das aus dem Jahr 2019 stammende künstlerische Schuhbuch gezeigt. Ein Anlass für Charlotte Lenz, Mitarbeiterin der Bibliothek, den interessanten Fragen nachzugehen, wozu eine wissenschaftliche Spezialbibliothek zur deutschen Geschichte ausgefallene Buchformate und Publikationen über Mode sammelt.

Coco de mer — eine Nuss in der Museumssammlung

Coco de mer – eine Nuss in der Museumssammlung

Ein Blick in die Sammlungen des Deutschen Historischen Museums zeigt die große Vielfalt an Objekten, die in Bezug zu verschiedenen Epochen und Themen deutscher Geschichte stehen. Sie erzählen Geschichten von zurückliegenden oder aktuellen Lebenswelten, von berühmten und eher unbekannten Personen und Ereignissen. In unserer neuen Blogserie #Umweltsammeln stellen wir die Vielfalt der Sammlungsobjekte zum Themenfeld „Umwelt“ vor. Dabei eröffnen Sammlungsleiter*innen neue Perspektiven auf historische Objekte und oftmals erstaunliche Parallelen zu heutigen Themen. Dr. Wolfgang Cortjaens, Sammlungsleiter Angewandte Kunst, beleuchtet den Wandel der Perspektiven auf ein eigentümliches, neugierig machendes Sammlungsobjekt: Die Seychellen-Nuss war und ist nicht nur ein begehrtes Handelsgut, sondern wurde im Lauf der Jahrhunderte mit unterschiedlichsten Bedeutungen aufgeladen. Als museales Exponat eröffnet sie gleich mehrere Perspektiven auf ein natürliches Produkt und seine historische Kontextualisierung.

Wozu das denn? Ein Harmonium für Wolf Biermann

Wozu das denn? Ein Harmonium für Wolf Biermann

Am 13. November 1976 trat der Liedermacher Wolf Biermann vor über 8.000 Menschen in der ausverkauften Sporthalle in Köln auf die Bühne. Nach 11 Jahren Auftrittsverbot in der DDR spielte er sein erstes „richtiges“ Konzert – mit weitreichenden Folgen. Auf der Bühne stand ein Harmonium. Dieses Instrument begrüßt die Besuchenden im Prolog der Ausstellung „Wolf Biermann. Ein Lyriker und Liedermacher in Deutschland“ und ist für Groß und Klein ein Blickfang. Auf die interessante Geschichte des Instruments und seine Bedeutung bei der Ausarbeitung von Angeboten für Kinder blicken Verena Günther und Dr. Sarah Sporys aus dem Fachbereich Bildung und Vermittlung des Deutschen Historischen Museums.

Der Lyriker und Musiker Wolf Biermann

Der Musiker und Lyriker Wolf Biermann

Die Architektur der Ausstellung „Wolf Biermann. Ein Lyriker und Liedermacher in Deutschland” ist angelehnt an den Corpus einer Gitarre. Die Medieninstallation der Ausstellung beleuchtet Lieder, Gedichte und Balladen im Spiegel der Kunstkritik. Kuratorin Monika Boll rückt den Lyriker und Liedermacher ins Zentrum und stellt sein künstlerisches Werk in diesem Beitrag vor.

„Wir sägen den Ast ab, auf dem wir sitzen!“

„Wir sägen den Ast ab, auf dem wir sitzen!“

Ein Blick in die Sammlungen des Deutschen Historischen Museums zeigt die große Vielfalt an Objekten, die in Bezug zu verschiedenen Epochen und Themen deutscher Geschichte stehen. Sie erzählen Geschichten von zurückliegenden oder aktuellen Lebenswelten, von berühmten und eher unbekannten Personen und Ereignissen. In unserer neuen Blogserie #Umweltsammeln stellen wir die Vielfalt der Sammlungsobjekte zum Themenfeld „Umwelt“ vor. Dabei eröffnen Sammlungsleiter*innen neue Perspektiven auf historische Objekte und oftmals erstaunliche Parallelen zu heutigen Themen.

Die Sammlung der DHM-Bibliothek greift in vielerlei Hinsicht das Thema Umwelt auf. So dokumentiert sie mittels gezielt erworbener Objekte die spannende Geschichte der Beziehung zwischen Mensch und Universum. Charlotte Lenz, Mitarbeiterin und stellvertretende Leiterin der Bibliothek, zeigt, wie sich Motivation und Intention der Erforscher des Weltalls über die Jahrhunderte verändert haben.

Spielkasten und Münzschnur. Ein Blick in die Sammlungsarbeit

Spielkasten und Münzschnur. Ein Blick in die Sammlungsarbeit

In den Sammlungen des Deutschen Historischen Museums sind alle Objekte inventarisiert, ihre ursprünglichen Herkunfts- und Gebrauchskontexte aber nicht immer gut ersichtlich. Es ist daher eine der Hauptaufgaben der Sammmlungsvolontär*innen, die inhaltliche Erschließung dieser Objekte zu vervollständigen. Nico Geisen beschäftigte sich intensiv mit zwei Objektkonvoluten in der Sammlung Angewandte Kunst, die die kunstvoll gestalteten Gebrauchsgegenstände des Hauses bewahrt.

Sturmfluten an der Nordsee

Sturmfluten an der Nordsee

Ein Blick in die Sammlungen des Deutschen Historischen Museums zeigt die große Vielfalt an Objekten, die im Bezug zu verschiedenen Epochen und Themen deutscher Geschichte stehen. Sie erzählen Geschichten von zurückliegenden oder aktuellen Lebenswelten, von berühmten und eher unbekannten Personen und Ereignissen. In unserer neuen Blogserie #Umweltsammeln stellen wir die Vielfalt unserer Sammlungsobjekte zum Themenfeld „Umwelt“ vor. Dabei eröffnen überraschende Fragestellungen der Sammlungsleiter*innen neue Perspektiven auf historische Objekte und oftmals erstaunliche Parallelen zu heutigen Fragestellungen.
Dr. Sven Lüken, Leiter der Militaria-Sammlung, nimmt eine der ersten Karten aus der DHM-Sammlung, auf der die Landveränderungen durch Sturmfluten dargestellt werden, zum Anlass, schlaglichtartig die Wahrnehmung katastrophaler Sturmfluten in ihrer Geschichte vom Mittelalter bis in heutige Zeiten zu erzählen.

Wozu das denn? Wolf Biermanns Tagebücher im „Suppenkübel“

Wozu dass denn? Wolf Biermanns Tagebücher im „Suppenkübel“

Vergraben unter einem Holzschuppen im beschaulichen Dörfchen Brodowin in Brandenburg schlummerte in den 1980er Jahren ein Schatz, auf den viele Augen in der DDR gerne einen Blick geworfen hätten – allen voran die Augen des Ministeriums für Staatssicherheit. Denn das, was dort versteckt unter der Erde lag, waren die intimsten Aufzeichnungen des wohl lautesten Staatskritikers der DDR: die Tagebücher Wolf Biermanns, vergraben in einem alten Essensbehälter aus Wehrmachtszeiten. Dirk Schreiber, Projektassistent der Ausstellung „Wolf Biermann. Ein Lyriker und Liedermacher in Deutschland“ über das vielleicht skurrilste Objekt der Ausstellung.

„Von der Krippenfigur bis zum Barockgemälde – wir bearbeiten alles“: Über den Bereich Gesamtinventar und Erstinventarisierung in der Zentralen Dokumentation

„Von der Krippenfigur bis zum Barockgemälde – wir bearbeiten alles“: Über den Bereich Gesamtinventar und Erstinventarisierung in der Zentralen Dokumentation

Eine Museumssammlung ist nicht statisch und abgeschlossen, sie wächst stetig an. Dabei verfügt das Deutsche Historische Museum (DHM) über ein sehr breites Sammlungsspektrum und einen ausgedehnten Zeit- und Materialkontext, was sich auch in der großen Objektvielfalt niederschlägt. Jährlich werden am DHM bis zu 7.000 Objekte neu in die Sammlung aufgenommen. Im Bereich Gesamtinventar und Erstinventarisierung wird dabei zentral die Registrierung aller neuen Museumsobjekte in der Sammlungsdatenbank vorgenommen, sodass die neuen Objekte im Stiftungsvermögen registriert sind. Mit weitgefächertem Objektverständnis befassen sich die Registrars Nina Bätzing und Liane Marr de Arenas in ihrer Tätigkeit mit unterschiedlichsten historischen Gegenständen: von Brautschuhen über Krippenfiguren bis zu Papiertüten und Barockgemälden. Die Übergabe von der langjährigen Mitarbeiterin Liane Marr de Arenas an Nina Bätzing nehmen wir zum Anlass, einen Einblick in das weitgefächerte Aufgabenspektrum „Erstinventarisieurng und Gesamtinventar“ zu geben.

Wozu das denn? Die erste Regenbogenflagge auf dem Reichstag

Wozu das denn? Die erste Regenbogenflagge auf dem Reichstag

Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Violett: 2022 hisste der Deutsche Bundestag zum ersten Mal in der Geschichte des Parlamentsgebäudes die Regenbogenflagge. Ein Jahr später, im Rahmen einer offiziellen Übergabe des Objekts durch die Präsidentin des Deutschen Bundestages Bärbel Bas an den Präsidenten des Deutschen Historischen Museums Raphael Gross, fand die 4,5 x 7 Meter große Flagge Eingang in die Sammlung „Zivile Kleidung und Textilien“ des Museums. Sammlungsleiterin Julia Franke erklärt, was es damit auf sich hat.

Das Kontrast-Prinzip – Ist der Pei-Bau ein Kommentar zur deutschen Geschichte?

Das Kontrast-Prinzip
Ist der Pei-Bau ein Kommentar zur deutschen Geschichte?

Vor 20 Jahren wurde der Pei-Bau, die postmoderne Ausstellungshalle des Deutschen Historischen Museums in Berlin eröffnet. Der chinesisch-amerikanische Architekt I. M. Pei entwarf damit einen Kontrast zum barocken Zeughaus. Kunsthistoriker Frank Schmitz geht in seiner Kolumne auf die Architektur des Baus ein.

Das kommt in/auf die Tüte

Das kommt in/auf die Tüte

Ein Blick in die Sammlungen des Deutschen Historischen Museums zeigt die große Vielfalt an Objekten, die im Bezug zu verschiedenen Epochen und Themen deutscher Geschichte stehen. Sie erzählen Geschichten von zurückliegenden oder aktuellen Lebenswelten, von berühmten und eher unbekannten Personen und Ereignissen. In unserer neuen Blogserie #Umweltsammeln stellen wir die Vielfalt unserer Sammlungsobjekte zum Themenfeld „Umwelt“ vor. Dabei eröffnen überraschende Fragestellungen der Sammlungsleiter*innen neue Perspektiven auf historische Objekte und oftmals erstaunliche Parallelen zu heutigen Fragestellungen.
Die Beziehung zwischen Mensch und Umwelt ist eines der Kernthemen der Alltagskultur. In eine fast täglich genutzte, aber selten beachtete Art von Alltagsobjekten gibt Sammlungsleiterin Dr. Sabine Witt einen Einblick: Papier- und Plastiktüten sind Zeugnisse der Wirtschafts-, Kultur- und Sozialgeschichte und zugleich Ausdruck von Massenästhetik und Umweltproblematik.

Eröffnungsrede zur Ausstellung „Wolf Biermann. Ein Lyriker und Liedermacher in Deutschland“ von Monika Boll

Eröffnungsrede zur Ausstellung „Wolf Biermann. Ein Lyriker und Liedermacher in Deutschland“ von Monika Boll

Ab dem 7. Juli 2023 zeigt das Deutsche Historische Museum die Ausstellung „Wolf Biermann. Ein Lyriker und Liedermacher in Deutschland”. Im Rahmen der feierlichen Eröffnung am 5. Juli 2023 hielt die Kuratorin Monika Boll eine Rede, die wir auf dem Blog veröffentlichen.

Wozu das denn? Gedenkplakette für Gavrilo Princip

Wozu das denn? Gedenkplakette für Gavrilo Princip

Was hat das Deutsche Historische Museum mit der Gedenkplakette an Gavrilo Princip und dem Attentat von Sarajevo zu tun? Dieses von den Nationalsozialisten geraubte Denkmal befand sich als Kriegstrophäe während des Zweiten Weltkrieges im Zeughaus in Berlin Unter den Linden bis es 1946 an Jugoslawien zurückgegeben wurde. Wie es dazu kam, schildert der Historiker, Michael Ilg, in seinem Beitrag.

Auf Spurensuche nach Hans-Hasso von Veltheim – Zur sammlungsübergreifenden Provenienzforschung am DHM

Auf Spurensuche nach Hans-Hasso von Veltheim – Zur sammlungsübergreifenden Provenienzforschung am DHM

Am 12. April 2023 – dem 5. Internationalen Tag der Provenienzforschung – gab das Deutsche Historische Museum im Rahmen der von der Staatsbibliothek zu Berlin und der Zentral- und Landesbibliothek organisierten Stadtspaziergänge #spurensuche Einblicke in die abteilungsübergreifende Provenienzforschung im DHM. Für all jene, die nicht dabei sein konnten, erzählen Heike Krokowski, Provenienzforscherin am DHM und Charlotte Lenz, Mitarbeiterin der DHM-Bibliothek, noch einmal die spannende Geschichte von Hans-Hasso von Veltheim.

Mit vereinten Kräften zum zentralen Geschichtsmuseum der DDR

Mit vereinten Kräften zum zentralen Geschichtsmuseum der DDR

Das Museum für Deutsche Geschichte (MfDG) wurde offiziell am 18./19. Januar 1952 in Ost-Berlin gegründet. Die Zeit drängte, denn schon sechs Monate später sollte die erste Dauerausstellung eröffnen. Janine Kersten, Provenienzforscherin am DHM, umreißt die großen Anstrengungen, die das Museum in seinen Gründungsjahren für einen schnellen Sammlungsaufbau unternahm. Sie schaut insbesondere auf die Objekte, die von der Tresorverwaltung im Ministerium der Finanzen der DDR in die Sammlung kamen.

Den Flammen übergeben

Den Flammen übergeben. Zum 90. Jahrestag der deutschlandweiten Bücherverbrennungen am 10. Mai 1933

Im Jahr 2023 jähren sich zum neunzigsten Mal die von der deutschen Studentenschaft organisierten, deutschlandweiten Bücherverbrennungen am 10. Mai 1933. Die Werke von unzähligen Schriftstellerinnen und Schriftstellern wurden dabei aus fanatisch-ideologischen Gründen unwiederbringlich vernichtet. Charlotte Lenz, Mitarbeiterin der DHM-Bibliothek, berichtet zum Gedenken und zur Mahnung über die Hintergründe und Folgen dieser rechtswidrigen Aktionen – auch aus Sicht von Bibliotheken und deren Angestellten.

Aufmarsch unter roten Fahnen

Aufmarsch unter roten Fahnen. Das Berliner Zeughaus als Schauplatz politischer Inszenierung am 1. Mai 1946

An der ersten Maidemonstration der Nachkriegszeit in Berlin nahmen, so die positive Bilanz im Neuen Deutschland am 3. Mai 1946, über 500.000 Menschen teil. Dem Zentralorgan der SED zufolge seien Werktätige aus allen Stadtbezirken zusammengekommen, um in Marschkolonnen zum Berliner Lustgarten zu ziehen. Der Fotograf Abraham Pisarek dokumentierte diese eindrucksvolle Einheitskundgebung, die als solche hochpolitisch war. Sein Foto vom Demonstrationszug, an dessen Spitze der erste Parteivorstand der SED vor dem Berliner Zeughaus aufmarschierte, stellt die Volontärin Lisa Sophie Gebhard vor.

Das Unsichtbare der Industriefotografie

Das Unsichtbare der Industriefotografie. Gespräch über die Umweltfolgen des Fortschritts

In der Ausstellung „Fortschritt als Versprechen. Industriefotografie im geteilten Deutschland“ werden Auftragsfotografien im Kontext ihrer zeitgenössischen Verwendung gezeigt: in vielfältig gestalteten Printmedien der Stahl-, Chemie-, Textil- und Automobilindustrie. Sie vermitteln ein durchweg positives Bild von Betrieben und Unternehmen in Ost und West. Zugleich wirft diese umfassende Präsentation von Auftragsfotografien die Frage nach dem nicht Gezeigten, unsichtbar Gemachten oder Aussortierten auf. Anlässlich der Führungsreihe „Doppelt belichtet“ mit Zeitzeug*innen hat Felix Hampel (Bildungsreferent, DHM) Carlo Jordan (ehemaliger DDR-Bürgerrechtler, Umweltaktivist und Politiker) und Peter Wensierski (Autor und Journalist aus Westdeutschland mit Veröffentlichungen zur Umweltbewegung in der DDR) in Berlin getroffen, um über die in den Auftragsfotografien unsichtbaren Umweltfolgen des Fortschritts zu sprechen.

Neues vom Kaiser

Neues vom Kaiser

Die aus der Märzrevolution 1848 hervorgegangene erste deutsche Nationalversammlung wollte dem König von Preußen die Kaiserkrone antragen – doch es kam anders. Frank Berger, Kurator für Numismatik am Historischen Museum Frankfurt, stellt Gedenkmünzen vor, die die Kaiserkrönung von Friedrich Wilhelm IV. vorwegnahmen. Zu sehen sind sie derzeit in der Ausstellung „Roads not Taken. Oder: Es hätte auch anders kommen können”.

Der Wettlauf um die Atombombe

Der Wettlauf um die Atombombe

Hätten amerikanische Atombomben deutsche Städte dem Erdboden gleichgemacht, wenn Deutschland im Mai 1945 nicht kapituliert hätte? Dieser Frage geht die Ausstellung „Roads not Taken. Oder: Es hätte auch anders kommen können“ neben 13 weiteren Zäsuren der deutschen Geschichte nach. Dr. Takuma Melber, Universität Heidelberg, erörtert in diesem Blogbeitrag die Entwicklung der Atombombe während des Zweiten Weltkriegs.

Fortschritt als Versprechen. Industriefotografie im geteilten Deutschland

Fortschritt als Versprechen. Industriefotografie im geteilten Deutschland

Die Ausstellung „Fortschritt als Versprechen. Industriefotografie im geteilten Deutschland” stellt Auftragsfotografien ausgewählter Industriezweige in Ost- und Westdeutschland zwischen 1949 und 1990 sowie ihre Verwendung gegenüber. Die Leiterin der fotografischen Sammlung, Carola Jüllig, ordnet die Sammlungstätigkeit des Museums im Bereich Fotografie ein und erläutert das Konzept der Ausstellung, die sich in eine lange Tradition von Fotoausstellungen im DHM einreiht.

Fortschritt als Versprechen. Industriefotografie im geteilten Deutschland

Fortschritt als Versprechen. Industriefotografie im geteilten Deutschland

Die Ausstellung „Fortschritt als Versprechen. Industriefotografie im geteilten Deutschland” stellt Auftragsfotografien ausgewählter Industriezweige in Ost- und Westdeutschland zwischen 1949 und 1990 sowie ihre Verwendung gegenüber. Die Leiterin der fotografischen Sammlung, Carola Jüllig, ordnet die Sammlungstätigkeit des Museums im Bereich Fotografie ein und erläutert das Konzept der Ausstellung, die sich in eine lange Tradition von Fotoausstellungen im DHM einreiht.

Wozu das denn? Eine 4-Pfennig-Münze

Wozu das denn? Eine 4-Pfennig-Münze

In Material und Größe wirkt der sogenannte Brüning-Taler, eher unscheinbar. Jedoch steckte hinter dieser Münze, die in der Ausstellung „Roads not Taken. Oder: Es hätte auch anders kommen können“ zu sehen ist, eine große Hoffnung: Sie sollte der deutschen Wirtschaftskrise am Ende der Weimarer Republik entgegenwirken. Dafür sollte ihr besonderer Nominalwert von vier Pfennig sorgen. Welche politische Idee hinter dem Geldstück stand, erklärt Nico Geisen, wissenschaftlicher Volontär der Abteilung Sammlungen.

Wozu das denn? Eine 4-Pfennig-Münze

Wozu das denn? Eine 4-Pfennig-Münze

In Material und Größe wirkt der sogenannte Brüning-Taler, eher unscheinbar. Jedoch steckte hinter dieser Münze, die in der Ausstellung „Roads not Taken. Oder: Es hätte auch anders kommen können“ zu sehen ist, eine große Hoffnung: Sie sollte der deutschen Wirtschaftskrise am Ende der Weimarer Republik entgegenwirken. Dafür sollte ihr besonderer Nominalwert von vier Pfennig sorgen. Welche politische Idee hinter dem Geldstück stand, erklärt Nico Geisen, wissenschaftlicher Volontär der Abteilung Sammlungen.

Spielentwicklung im Museum: Gamestation „Herbst 89 – Auf den Straßen von Leipzig“

Spielentwicklung im Museum: Gamestation „Herbst 89 – Auf den Straßen von Leipzig“

Gamestation „Herbst 89 – Auf den Straßen von Leipzig“. In der Anwendung kann der 9. Oktober 1989 anhand einer interaktiven Graphic Novel durchlaufen und der Verlauf des Tages aktiv mitbestimmt werden. Projektleiterin Elisabeth Breitkopf-Bruckschen berichtet hier, wie das DHM durch Gamification neue Wege der Geschichtsvermittlung geht.

Spielentwicklung im Museum: Gamestation „Herbst 89 – Auf den Straßen von Leipzig“

Spielentwicklung im Museum: Gamestation „Herbst 89 – Auf den Straßen von Leipzig“

Gamestation „Herbst 89 – Auf den Straßen von Leipzig“. In der Anwendung kann der 9. Oktober 1989 anhand einer interaktiven Graphic Novel durchlaufen und der Verlauf des Tages aktiv mitbestimmt werden. Projektleiterin Elisabeth Breitkopf-Bruckschen berichtet hier, wie das DHM durch Gamification neue Wege der Geschichtsvermittlung geht.